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Mutter des Winnenden-Amokläufers soll für Schadenersatz und Schmerzensgeld aufkommen - zurecht? |
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25.05.2013 17:15 Uhr |
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Sicherlich hat die gute Frau schon Millionen für entsprechende Forderungen bereitgelegt.
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25.05.2013 17:17 Uhr |
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Es ist klar das bei einem so brutalen Verbrechen der Wunsch bei den Angehörigen der Opfer entsteht jemanden zur Verantwortung zu ziehen.Wenn der Täter sich durch Selbstmord einer Verfolgung entzieht ist es am naheliegensten die Verwandten zur Verantwortung zu ziehen. Allerdings ist die Argumentation schwachsinnig.Ein 17 Jähriger darf nach deutschem Recht in Ausnahmefällen sogar alleine wohnen und muss nicht mehr unter ständiger Beaufsichtigung stehen.Die Mutter hätte ihren Sohn ja nur schwer jeden Morgen auf Waffen durchsuchen können bevor er in die Schule geht.
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25.05.2013 17:27 Uhr |
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Mein Mitgefühl galt von Anfang an auch Tims Eltern und seiner Schwester, die schließlich auch einen Sohn und Bruder verloren haben. So verrottet kann unser Rechtssystem gar nicht sein, dass es zu dem großen Leid die Hinterbliebenen auch noch mit Geldforderungen behelligt. |
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25.05.2013 19:10 Uhr |
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Nicht umsonst ist man ab 14 strafmündig. Und erst recht bei einem Siebzehnjährigen halte ich so eine Forderung für zu weit gehend. Ansonsten könnte man gleich alle Eltern eines jeden Verbrechers für deren Verbrechen zur Verantwortung ziehen... |
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25.05.2013 19:33 Uhr |
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Ich frage mich bei allem Verständnis für die überlebenden Opfer und den Angehörigen der Toten auch, wie weit die Forderungen gehen könnten, falls sich diese an der Mutter schadlos halten können. Mich würde interessieren, wie man die Rechtmäßigkeit eines solchen Urteils argumentieren könnte - wo setzte man dann die Grenze, ab der Eltern nicht mehr für die Taten ihrer Kinder haften müssen? Die Regelung des Beginns der Strafmündigkeit mit dem vollendeten 14. Lebensjahr wäre dann eigentlich ziemlich sinnlos. |
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25.05.2013 23:04 Uhr |
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Wir haben in Deutschland zum Glück eine individuelle Haftung und keine Sippenhaft.
Und weder für eine unzureichend gesicherte Waffe, noch für die generelle Verletzung einer eher theoretischen Aufsichtspflicht -bei einem 17-jährigen- sind Millionenstrafen angebracht. |
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26.05.2013 00:10 Uhr |
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Die Gesellschaft ist krank, weil große Teile diese Art von Sippenhaft gutheißen.
Lasst der armen Frau ihre Würde, lasst sie in Ruhe, denn sie ist gestraft genug. |
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26.05.2013 08:41 Uhr |
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Alleine das Denken von Sippenhaft zeigt, daß der autoritäre Geist noch in Teilen der Bevölkerung virulent ist. |
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26.05.2013 09:39 Uhr |
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Na, auch wenns schmerzhaft ist, aber ein 17jähriger sollte schon wissen was er macht. Hab selber eine 16jährige Tochjter, die dürgfen rauchen wählen alkoholische Getränke konsumieren.
Nein völlig falsch die Mutter zu klagen, denk mir, diese arme Frau ist gestraft genug, auch der Vater. |
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26.05.2013 12:26 Uhr |
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Dass man den Vater belangt, weil er seine Waffe nicht unter Verschluss hat - ok.
Aus seiner Veruteilung resultiert nach meinem Emfpinden eine Teilschuld, die sich auch anteilig in der Entschädigung der Opfer wiederspiegeln muss.
Dass man der Mutter, die strafrechtlich nicht betroffen ist, die Entschädigung auferlegt, ist absurd.
Und was die Entschädigung angeht: Es ist ok, wenn die Opfer bzw. deren Angehörige entschädigt werden. Dass man den Umbau der Schule mit berücksichtigt, ist nicht vertretbar. |
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26.05.2013 16:11 Uhr |
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Richtig so - warum gebar sie auch solch ein Monster!
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26.05.2013 20:00 Uhr |
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Nein. |
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28.05.2013 06:21 Uhr |
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Faszinierend ist, dass die Aufarbeitung dieses Ereignisses sich alleine auf die Schusswaffen und den Vater konzentrierte.
Es wurde nie untersucht oder geklärt, warum der 17jährige Knabe diese Tat verübt hat. Die Justiz hatte daran auch kein Interesse, da der Täter ja tot war.
Die (politische) Öffentlichkeit nutzte den Vorfall vor allem für die üblichen Maßnahmen, Waffengesetze verschärfen und neoliberale Propaganda in den Schulen verstärken.
Die tatsächlichen Ursachen für seine Tat bleiben jedoch im Dunkeln. Es müssen gravierende Ursachen gewesen sein, denn man tötet sich nicht mal eben so selbst, nur weil man über die Waffe seines Vaters stoplert.
Es ist faszinierend, dass sich niemand dafür interessiert.
Wahrscheinlich, weil einem nicht gefallen würde, was man da finden könnte.
Dabei könnte man gerade bei Amokläufern viel lernen über das, was in der Gesellschaft so alles schief läuft. Aber das ist offenbar gar nicht gewünscht.
Stattdessen geilt man sich an derartigen nichtigen Forderungen auf. Die Gerichte haben längst entschieden, dass eine Aufsicht bei einem 17jährigen nur noch sehr lose zu sein braucht. Kinder benötigen Freiräume und Jugendliche noch viel mehr.
Mit der Schadenersatzklage gegen die Mutter versucht man nun, von gesellschaftlichem Versagen abzulenken, indem man verzweifelt nach dem Versagen von Einzelpersonen sucht... |
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