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Fragenübersicht Außenminister Westerwelle wirbt für EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei - Was sagst Du dazu?
1 - 14 / 14 Meinungen
11.05.2013 22:59 Uhr
Bin ich dagegen. Mit einem islamischen Staat holt man sich ein unkalkulierbares Risiko für eine Wertegemeinschaft.
11.05.2013 23:35 Uhr
Wo ist das Problem? Es geht um Beitrittsverhandlungen, nicht um den Beitritt selbst.
11.05.2013 23:57 Uhr
"Die EU muss aufpassen, dass ihr Interesse an einem Beitritt der Türkei nicht bald größer ist als das der Türkei selbst" - Da ist viel Wahres dran...
12.05.2013 00:52 Uhr
Da ich gegen einen EU-Beitritt der Türkei bin, halte ich davon überhaupt nichts.
12.05.2013 01:08 Uhr
Bin ich auch dagegen, u.a. aus den hier bereits angedeuteten Gründen der Bewahrung einer christlich-abendländischen Wertegemeinschaft.
Gut, hätte mich auch gewundert wenn ich mit Westerwelle mal einer Meinung gewesen wäre.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.05.2013 03:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.05.2013 05:41 Uhr
Bin dafür. Wer Millionen Türken in sein Land läßt, ihnen Doppelstaatlichkeit gewährt,ihnen teilweise ganze "Landstriche" zur Ausübung ihrer Kultur überläßt, ihnen teilweise eigene Gerichtsbakeit genehmigt,deren Familien an den sozialen und medizinischen Errungenschaften teilnehmen läßt ....

sollte sie auch offiziell als Partner in einer wirtschaftlichen Gemeinschaft aufnehmen.

Militärisch und ökonomisch sind sie doch schon die besten Partner.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.05.2013 08:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.05.2013 08:09 Uhr
Die Türkei wurde leider auch vom islamischen Eifer infiziert und ist dabei Attatürks Erbe zu verspielen. Der letzte Höhepunkt war die Verurteilung von Fazil Say wegen "Islambeleidigung".

Das land war mal ein potentielles EU-Mitglied, so aber ist die Türkei eher ein potentieller Feind.
12.05.2013 08:25 Uhr
Ich will die Türkei nicht verteufeln, aber seit Jahren drängt Deutschland, drängt die EU auf Verbesserungen im Bereich der Justiz, der Menschenrechte, der Frauenrechte im Besonderen und auch im Bereich der staatlichen Strukturen. Was ist geschehen? Nur Marginales. So sieht nicht der ernsthafte Wille zum Beitritt in die EU-Gemeinschaft aus. Ich halte eine Aufweichung der Kriterien für den Beitritt für absolut schädlich - und zwar aus mehr Gründen, als nur für eine doch eher nostalgisch anmutende sogenannte "Wertegemeinschaft". Viel wichtiger als diese doch sehr dehnbaren Begrifflichkeiten sind mir die Hard-Facts, die ganz klar gegen den Beitritt sprechen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.05.2013 10:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.05.2013 08:53 Uhr
Da der Euro-Verbund bisher stabil ist und es keine strukturellen Probleme gibt, macht es natürlich absolut Sinn über einen weiteren Beitrittskandidaten nachzudenken.

Das dieser zu 97 Prozent in Asien liegt, erhebliche gesellschaftliche Verwerfungen hat, eine Bonitätsrate knapp übern Ramschniveau ( BBB- ) , einen geltenden Mindestlohn von umgerechnet 410 Euro, hohe Außenhandels- und Leistungsbilanzdefizite und als Bonus noch eine Grenze zu einem der aktuellen Unruheherde der Welt hat, ist dabei anscheinend zu vernachlässigen.

Also wenn es einen potentiellen Kandidaten für eine EU-Erweiterung gibt, dann wohl die Türkei...Hut ab Herr Westerwelle, da werden die richtigen Prioritäten gesetzt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.05.2013 10:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.05.2013 08:55 Uhr
Ursprünglich war ich der Meinung, dass ein EU-Beitritt der Türkei eine reelle Option sein muss, weil auch nur so die Gelegenheit besteht, auf die Entwicklungen in der Türkei selbst Einfluss zu nehmen.

Die zunehmende Islamisierung, die Schwächung der Stellung des Militärs als Garant für den säkularen Staat und nicht zuletzt die un-europäische Verhaltensweise maßgeblicher türkischer Stellen im Zusammenhang mit der NSU-Geschichte lassen inzwischen jedoch erhebliche Zweifel daran aufkommen, dass es eine Bereitschaft in der Türkei gibt, sich europäischen Standards anzunähern.

Die Antwort von Außenminister Westerwelle darauf ist, den EU-Beitritt wieder als Lockpfand verstärkt zu intensivieren, weil man sich davon verspricht, die pro-europäischen Kreise in der Türkei zu stärken.

Dies halte ich für einen Fehler, weil es der islamistischen Administration eher als eine Belohnung für antieuropäische Verhaltensmuster im allgemeinen und antideutsche Verhaltensmuster im besonderen erscheinen muss und die pro-europäischen Kräfte schwächt.

Mit einer Abkühlung des Verhältnisses und auch einer Ausweisung des türkischen Abgeordneten, der hier völlig unbehelligt deutsche Behörden der Mitwisser- / Mittäterschaft bei den NSU-Morden bezichtigt, würde man zum einen mehr angebrachte Ehrlichkeit in das Verhältnis bringen und zum anderen bestünde die Chance, dass sich die Islamisten in Ankara gegenüber den pro-westlichen Strukturen isolieren würden, statt jetzt, nach Westerwelles dämlicher Einlassung, auftrumpfen zu können.

12.05.2013 12:39 Uhr
Offenbar muss die Türkei bei Laune gehalten werden. Die Vorstellung, Europa würde dann umgehend von ausreisewilligen Türken "islamisiert", halte ich zwar für übertrieben (derzeit gibt es wohl sogar einen negativen Saldo bei der Zuwanderung/Abwanderung von Türken), aber das Land hat doch noch große Demokratiedefizite und würde der EU außerdem sehr konfliktträchtige neue Außengrenzen bescheren. Was einen derzeit an der EU reizt, erschließt sich mir aber eh nicht so ganz.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.05.2013 14:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.05.2013 15:57 Uhr
Ich sehe seit dem letzten Jahr nichts posives auf diesem Feld, im Gegenteil. Westerwelle soll die Toten ruhen lassen, sonst gehört er bald selbst dazu. Ich will ja nicht, daß er Außenpolitik als Wahlkampf macht, aber diese Forderung nutzt weder Deutschland noch der FDP.
12.05.2013 16:00 Uhr
Die Türkei sollte eine privilegierte Partnerschaft erhalten. Nicht mehr, nicht weniger.
17.05.2013 14:39 Uhr
Der "schwache Mann am Bosporus" soll schön außen vor bleiben. Zumindest, so lange Deutschland noch in der EU ist. Sobald Deutschland die EU verlassen hat (hoffentlich bald) und das Schiff dann endgültig absäuft, können die Türken gerne mit an Bord gehen und mit absaufen.
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