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Fragenübersicht Zuwanderer: Ärzte fordern mehr Schutz für Nichtversicherte - Was sagst Du dazu?
1 - 20 / 44 Meinungen+20Ende
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03.05.2013 09:48 Uhr
Das ist aus ärztlicher Sicht verständlich - die wollen halt mehr Einnahmen haben.

Ansonsten ist diese Forderung abzulehnen. Wer keinen klaren Aufenthaltsstatus hat, muß sich eben einen solchen besorgen. Notfalls durch Ausreise.
03.05.2013 09:56 Uhr
Gilt die Forderung auch für die vielen nichtversichterten Inländer?
03.05.2013 10:00 Uhr
Zitat:
Das ist aus ärztlicher Sicht verständlich - die wollen halt mehr Einnahmen haben.
Naja, sie haben ja auch einen gewissen Eid, dem sie folgen sollten, oder?

Zitat:
Gilt die Forderung auch für die vielen nichtversichterten Inländer?
Davon ist auszugehen - nur sind die jetzt hier nicht das Thema, WMB.
03.05.2013 10:03 Uhr
Aus Sicht der Ärzte mag diese Forderung gerechtfertigt sein, aus Sicht der Beitragzahler, ist eine leistungsfreie Teilnahme zu Lasten der übrigen Versicherten jedoch abzulehnen.
03.05.2013 10:05 Uhr
@SBF

Und was ist mit den von WMB genannten nichtversicherten Autochtonen?
03.05.2013 10:22 Uhr
@ irre

Zitat:
Und was ist mit den von WMB genannten nichtversicherten Autochtonen?



In Deutschland dürfte es für einen Staatsangehörigen bzw. einer Person mit einem rechtlich fixierten Status unproblematisch sein, einen Versicherhungsschutz zu erhalten.


Ich staune immer wieder, wie gerade diejenigen die einen besonderen Anspruch an Eigenverantwortung und Individualität haben, im Ernstfall immer nach der Solidargemeinschaft und dem Staat schreien.


Da du ja dieses deutsche Zwangskollektiv per se ablehnst, kannste ja hier mal am Fallbeispiel darlegen, wie die Personen die sich automatisch außerhalb dieser Strukturen bewegen, in den Genuß einer Krankenversorgung kommen, ohne die ( in deinen Augen konstruierte )Gemeinschaft zu bemühen.

Da bin ich ja mal echt gepannt...
03.05.2013 10:24 Uhr
Zitat:
In Deutschland dürfte es für einen Staatsangehörigen bzw. einer Person mit einem rechtlich fixierten Status unproblematisch sein, einen Versicherhungsschutz zu erhalten.
Na, dazu solltest Du vielleicht besser nochmal nachrecherchieren, welche Probleme es da seit der Einführung der Krankenversicherungspflicht bis heute gibt, SBF_. Auweh!

03.05.2013 10:29 Uhr
@ mensch

Zitat:
Na, dazu solltest Du vielleicht besser nochmal nachrecherchieren, welche Probleme es da seit der Einführung der Krankenversicherungspflicht bis heute gibt, SBF_. Auweh!



Es wäre ungeheuer zielführend uns an deinem Wissen teilhaben zu lassen und die ein oder andere einschlägige Erhebung darzulegen, als deine inhaltliche Einlassung aufs diskreditieren zu beschränken.
03.05.2013 10:30 Uhr
@SBF

Sehr schade, dass du einer ganz simplen Frage derart wortreich auszuweichen dich bemüht fühlst statt sie einfach zu beantworten.

Ansonsten Zustimmung, @*Mensch*...
03.05.2013 10:37 Uhr
Nach der Faktenlage ist dein Auweh! nicht gerechtfertigt:


http://www.bundestag.de/presse/hib/2013_02/2013_083/06.html

"Die Bundesregierung berichtet, dass die Zahl der Personen ohne Absicherung im Krankheitsfall nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom ersten Quartal 2007 bis zum Jahr 2011 um gut 35 Prozent (von 211.000 auf 137.000) zurückgegangen sei. "

http://www.versicherungsbote.de/id/86265/Statistisches-Bundesamt/?PHPSESSID=c902b5eed3be2a81483d42c760f2f543

"Selbstständige (einschließlich mithelfende Familienangehörige) sowie erwerbslose Personen hatten – wie vor vier Jahren – besonders häufig keinen Krankenversicherungsschutz: "



Ich denke das Problem des fehlenden Versicherungsschutzes dürfte bei den über 80 Millionen in Deutschland lebenden Menschen bestenfalls marginal sein, oder?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.05.2013 12:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.05.2013 10:39 Uhr
@ irre

Wer keinen Versicherungsschutz hat, kann logischerweise nicht auf die damit verbundenden Leistungen zurückgreifen.
03.05.2013 10:43 Uhr
@SBF

Zitat:
Wer keinen Versicherungsschutz hat, kann logischerweise nicht auf die damit verbundenden Leistungen zurückgreifen.


Also steht deine ansonsten immer voll nationalem Pathos und mittels vermeintlich biologischer Determinismen hergeleitete "Solidargemeinschaft" also letzten Endes auch nur unter einem ganz schnöden Finanzierungsvorbehalt. Danke, mehr wollte ich nicht hören.
03.05.2013 10:52 Uhr
@ irre


Natürlich, schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen ist kein System auf Dauer finanzierbar, dessen Einnahmenseite die der Ausgaben um ein Vielfaches übersteigt, bzw. der sich Empfängerkreis unkontrolliert vergrößert.


Vielleicht ist dir schon aufgefallen, das viele der 80 Millionen Versicherten keine Einzahler sind ( vielleicht sogar du ? ) und trotzdem den Schutz der Krankenversicherung genießen. Da kann man zwar müde über die Solidargemeinschaft lächeln, aber solange man beim Arzt nur die Karte und den den Geldbeutel zücken muss nimmt man deren Vorteile doch gerne in Kauf, oder?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.05.2013 12:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.05.2013 10:52 Uhr
Ich dachte, für bislang unversicherte Inländer gäbe es inzwischen eine Art Versicherungspflicht, auf jeden Fall aber das gesicherte Anrecht auf ärztliche Behandlung über einen sog. "Basistarif" (der sich nicht selber trägt und den Normalversicherten einen dicken Beitragsanstieg bescherte), das finde ich auch in Ordnung so. Bei nicht-versicherten Zuwanderen ohne klaren Aufenthaltsstatus bin ich für eine Versorgung, die sich auf wirkliche Notfälle beschränkt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.05.2013 12:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.05.2013 11:24 Uhr
Zitat:
Ich denke das Problem des fehlenden Versicherungsschutzes dürfte bei den über 80 Millionen in Deutschland lebenden Menschen bestenfalls marginal sein, oder?
Jein, SBF_, denn auch wenn sie formal eine Krankenversicherung besitzen bedeutet das nicht automatisch auch, dass sie den entsprechenden KV-Schutz "genießen".
Sehr häufig ist es nämlich so, dass die Betroffenen aufgrund unterschiedlichster Ereignisse in der Vergangenheit noch massive Beitragsschulden bei den Krankenkassen haben (dazu gab es hier in letzter Zeit ja immer mal wieder Umfragen), die sich dann dahingehend auswirken, dass die Krankenkassen diesen Betroffenen nur eine Art Notversorgung gewähren und sie den Rest trotzdem selbst zahlen müssen.
03.05.2013 11:29 Uhr
Zitat:
Bei nicht-versicherten Zuwanderen ohne klaren Aufenthaltsstatus bin ich für eine Versorgung, die sich auf wirkliche Notfälle beschränkt.
Das Problem hier ist, winkelmaß, dass nicht mal diese Notfallversorgung gewährt wird, sondern nur allzuoft über Spenden und private Initiativen aufzufangen versucht wird/werden muss.

Bei Asylbewerbern ist es sogar noch krasser (auch wenn das eigentlich hier nicht das Thema ist):
Bei denen müssen die (medizinisch nicht geschulten) Mitarbeiter der Ausländerbehörden entscheiden, ob hier nun ein Notfall vorliegt oder nicht, denn JEDER Gang zum Arzt muss dort erst beantragt werden.
03.05.2013 11:33 Uhr
@ Mensch

Zitat:
Sehr häufig ist es nämlich so, dass die Betroffenen aufgrund unterschiedlichster Ereignisse in der Vergangenheit noch massive Beitragsschulden bei den Krankenkassen haben (dazu gab es hier in letzter Zeit ja immer mal wieder Umfragen), die sich dann dahingehend auswirken, dass die Krankenkassen diesen Betroffenen nur eine Art Notversorgung gewähren und sie den Rest trotzdem selbst zahlen müssen.



Und wo ist jetzt das Problem ?

Erwartest du von den Krankenkassen, das sie ihr Leistungspaket unabhängig von den vereinbarten Zahlungen anbieten ?


Ich werde mal meine Autoversicherung auch nur noch sporadisch zahlen und bei einem eventuellen Unfall aber die komplette Kostenübernahme fordern.


03.05.2013 11:38 Uhr
@ Mensch


Es steht Dir natürlich frei, bei deiner Krankenkasse anzurufen und deinen Beitrag verdoppeln zu lassen, damit ein illegal Eingereister deiner Wahl mitversichert ist.

Ich für meinen Teil bin dazu nicht bereit und kann damit leben, das es keinen Versicherungsschutz bzw. die Vollversorgung für jeden gibt, der sich
( unberechtigt ) in Deutschland aufhält.
03.05.2013 11:45 Uhr
Wer als Inländer nicht kankenversichert sein sollte, kann - entsprechende Mittellosigkeit vorausgesetzt- immer noch über das Sozialamt Hilfe bekommen:

Zitat:
Hilfe bei Krankheit

Wenn Sie keinen Krankenversicherungsschutz haben, sichert das Sozialamt die Versorgung im Krankheitsfall. Unter Hilfe bei Krankheit versteht man Leistungen, die auch Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung beanspruchen können.

Seit dem 01. Januar 2004 sind alle nicht krankenversicherten Sozialhilfeempfänger durch das „Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung“ den gesetzlich Krankenversicherten gleichgestellt worden.

Für sie gilt nunmehr der Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. Deshalb können auch Zuzahlungen für Medikamente und zum Beispiel zu Hörgeräten oder Brillen nicht mehr vom Sozialamt übernommen werden.

In der Regel wird die Krankenversorgung durch eine gesetzliche Krankenkasse, im Auftrag und in Kostenträgerschaft des Sozialamts, abgewickelt. Welche Krankenkasse dies ist, bestimmen Sie selbst.

Nur noch in bestimmten Ausnahmefällen erfolgt die Krankenversorgung direkt durch das Sozialamt.


Leistungsvoraussetzungen



Sie verfügen über keinen Krankenversicherungsschutz
Es besteht für Sie keine Möglichkeit Mitglied einer Krankenkasse zu werden
Ihr Einkommen und Vermögen übersteigt nicht die Grenzen

Es können keine Hilfen für in der Vergangenheit liegende Krankenbehandlungen gewährt werden.
Zuzahlungen bei Arztbesuchen:

Die Zuzahlungen betragen dabei maximal zwei Prozent, bei chronisch Kranken ein Prozent des Eckregelsatzes. Wenn diese Grenze überschritten ist, kann eine Befreiung von den Zuzahlungen bei der Krankenkasse beantragt werden.
Gesetzliche Regelung

Die Regelungen zu dieser Leistung finden sich im 5. Kapitel des Sozialgesetzbuches XII unter dem Titel „Hilfen zur Gesundheit“ (§ 48 SGB XII).

http://www.nuernberg.de/internet/sozialamt/hilfe_krankheit.html

Die in dieser Umfrage angesprochene Personengruppe hat diese Möglichkeit nicht!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.05.2013 13:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.05.2013 11:48 Uhr
@ *Mensch*

Das Problem ist nun mal, dass Ressourcen begrenzt sind und sich Dinge letztlich auch rechnen müssen. Deswegen kann es eben nicht "alles für alle und am besten noch für lau" geben. Aber wie schon gesagt, Du kannst ja hierfür spenden oder freiwillig höhere Beiträge zahlen, bei Kaffee gibt es das ja sogar schon (allerdings ist die Dimension hier natürlich etwas anders):

http://www.qiez.de/kreuzberg,mitte,neukoelln,prenzlauer-berg/essen-und-trinken/cafes/aktion-fliegender-kaffee-kaffee-spenden-fuer-beduerftige-und-obdachlose-in-berlin/43940248
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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