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Fragenübersicht Duisburgs Wutbürger fordern Umsiedlung der Roma - Was sagst Du dazu?
Anfang-2041 - 43 / 43 Meinungen
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26.03.2013 17:37 Uhr
@SBF

Ja, siehe:

"Wer eine Person unter achtzehn Jahren bestimmt, sexuelle Handlungen gegen Entgelt an oder vor einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen, oder wer solchen Handlungen durch seine Vermittlung Vorschub leistet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

(§ 180 II StGB)

und

"Ebenso wird eine Person über achtzehn Jahren bestraft, die eine Person unter achtzehn Jahren dadurch missbraucht, dass sie gegen Entgelt sexuelle Handlungen an ihr vornimmt oder an sich von ihr vornehmen lässt."

(§ 182 II StGB)

In beiden Fällen ist der Strafrahmen bis fünf Jahre oder Geldstrafe.

In der Praxis dürfte der Zuhälter natürlich aufgrund der Gewerbsmäßigkeit und der "Masse" eine schwerere Strafe kriegen, aber vom Prinzip her macht der Gesetzgeber da keinen großen Unterschied.
26.03.2013 18:09 Uhr
Zitat:
SBF_
@ mensch
Die Forderung linker Interessenverbände nach offenen Grenzen

Diese Forderung würde Helmut Kohl jederzeit unterschreiben, weil sie - wie ich auch meine - richtig ist.

Eine wieder andere Sache ist die Abschiebung "sozial schädlicher" (steht so in §1 StGB) Personen.

Ich denke (sic!), man muss nicht gleich in Barbarei verfallen, um Zustände herbeizuführen, die mit den Gesetzen in Übereinstimmung zu bringen sind.
Im Grunde ist es auch eine Blamage der Staatsorgane, wenn Bürger lautstark die Einhaltung von Recht und Ordnung einfordern müssen.
Echt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.03.2013 19:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.03.2013 10:51 Uhr
Es drängt sich der Eindruck auf, dass hier bewusst eine antiziganistische Stimmung erzeugt werden soll. Und wie gut das funktioniert lässt sich ja bereits in dieser Diskussion ablesen. Aber natürlich unterstelle ich den Verantwortlichen lieber Naivität als Bösartigkeit - schon weil es besser in mein Menschenbild passt.

Fakt ist, dass man bei gleichen Handlungen zu gleichen Ergebnissen kommt. Und es lässt sich über mehrere Jahrhunderte in Dokumenten nachlesen, dass die Verantwortlichen immer in gleicher Weise handelten: Sinti, Roma, Jenische, "Asoziale" wurden immer in dieselben Wohngebiete "kaserniert" - Ausnahme waren die Jahre des Faschismus, in denen man diese Menschen "umsiedelte". Ich nehme an, dass die "Wutbürger" mit ihrer Forderung nach "Umsiedelung" etwas anderes meinen - zumindest will ich das gerne glauben. Vermutlich geht es ihnen jedoch auch nicht darum, dass den Roma bessere Lebensbedingungen zugänglich gemacht werden, sondern bloß darum sie loszuwerden.

Zeitgleich reden wir hier aber nicht von reichen Personen die wohnen können wo sie wollen, sondern von Personen die von irgendeiner Instanz bewusst wieder in die gleichen Wohngebiete gesteckt werden, in die man schon seit Ewigkeiten diejenigen packt, die man in die Kategorie "unerwünscht" einordnet.

Denken wir mal um: In Deutschland gab es schon immer den Kontakt zu anderen Ländern, zu Menschen aus anderen Ländern, zu Menschen die aus anderen Ländern zu uns kamen, usw. Gerade in den Grenzgebieten dürften jede Menge Menschen leben in deren Stammbaum irgendwann einmal Polen, Dänen, Österreicher, Franzosen, usw. auftauchen. Denken wir daran wieviele Amerikaner, Italiener usw. in Deutschland leben ohne dass das irgendwem irgendeinen Stress verursachen würde. Im Gegenteil: Für viele Deutsche sind Pizza und Hamburger längst Bestandteile des täglichen Lebens geworden.

Ich denke der große Unterschied ist, dass man diese Leute nicht in irgendwelche "Brennpunkte" abschob, sondern sie "ganz normal" innerhalb der Mehrheitsbevölkerung lebten.

Demgemäß sieht es auch bei den Türken etwas anders aus: Ihnen gegenüber hatten viele Menschen Vorbehalte (vermutlich weil sie oft eine andere Regligionszugehörigkeit hatten). So alltäglich vielen längst der Döner ist, so fremd scheinen ihnen Türken an sich. Und das Ergebnis sieht meist folgendermaßen aus: Die erste Generation der zugewanderten Türken versucht sich zu integrieren, die zweite Generation macht oftmals auf "Gangsta"...

Zugegeben: Die Kategorisierung ist unscharf, weil man auch hier nicht vergessen darf, dass man nicht problemlos von einer Gruppe reden kann, weil es sich um Individuen handelt. Aber man kann schon gewisse Tendenzen erkennen und typische Verhaltensmuster nach denen man unterscheiden kann, wer noch darauf hofft, dass ihn die Mehrheitsgesellschaft als Menschen akzeptiert und wer bereits aufgegeben hat.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
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