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Duisburgs Wutbürger fordern Umsiedlung der Roma - Was sagst Du dazu? |
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26.03.2013 11:43 Uhr |
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Sehr interessante Aspekte bezüglich der Roma-Thematik werden in dem folgenden Artikel erwähnt:
http://www.welt.de/kultur/article114753394/Wer-ist-schuld-am-Elend-der-Zigeuner.html
"Die Roma werden hauptsächlich von den Angehörigen der eigenen Ethnie ausgebeutet. Sie selbst leiden am meisten unter Kindesmissbrauch, Frauenhandel und Zuhälterei, Erpressung und Bandendiebstahl.
Unstrittig ist: In den ehemals sozialistischen Staaten, ob in Tschechien, der Slowakei, in Ungarn, Rumänien oder Bulgarien ist Integration großer Teile der Zigeuner gescheitert. Und sie wird weiterhin scheitern. Solange die Ursachen der Ausgrenzung der Zigeuner aus dem Gesundheitswesen, dem Bildungssystem und der Arbeitswelt prinzipiell immer nur im Rassismus der Mehrheitsbevölkerung gesucht und gefunden werden.
Mit ihren stereotypen Rassismusvorwürfen haben die Roma-Politiker über Jahrzehnte alle Debatten dominiert, ohne dass sich die Situation der Zigeuner merklich gebessert hätte. Sie verschweigen, dass die Roma weniger von der Dominanzbevölkerung ausgebeutet werden als von den Angehörigen der eigenen Ethnie. Die Roma selber leiden am meisten unter Kindesmissbrauch, Frauenhandel und Zuhälterei, unter Kreditwucher, Erpressung und Bandendiebstahl.
Aber die Funktionäre schweigen allesamt, wenn bulgarische Zuwanderer Hunderte junger Frauen in die Duisburger Bordelle schicken und skrupellose Verbrecher nachts in Hinterhöfen europäischer Metropolen verwahrlosten Kindern das Bettelgeld abknöpfen. Für die Funktionäre haben die Roma immer nur eines zu sein: Opfer mit allen Rechten, ohne einklagbare Pflichten.
Integration erfordert Akzeptanz, einen wohlwollenden Blick und die Bereitschaft, Brücken zu bauen. Ohne die Einbindung und ohne das Einverständnis der Bürger, deren Viertel von der unkontrollierten Zuwanderung der Roma betroffen sind, wird ein sozialer Friede nicht zu haben sein.Wer Menschen in den multikulturellen Brennpunkten in Duisburg, Dortmund, Mannheim oder Neukölln eine rassistische und fremdenfeindliche Gesinnung unterstellt, hat diesen Frieden bereits im Vorfeld verspielt."
Es ist immer leicht der Mehrheitsgesellschaft Vorwürfe zu machen und die Mißstände in der eigenen Gruppe verschweigen, ein zielführender Lösungsansatz sieht aber etwas anders aus.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.03.2013 12:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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26.03.2013 14:05 Uhr |
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@ mensch
Die Forderung linker Interessenverbände nach offenen Grenzen und einem Abschiebungsstopp, heißt im faktischen Umkehrschluß nichts anderes, als dass jeder Person ein unbegrenzter Aufenthalt, unabhängig vom Anspruch oder den Handlungen, in diesem Land zu ermöglicht werden soll.
Dieses Vorhaben dürfte selbst für dich nicht besonders unbekannt sein, oder?
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.03.2013 15:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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26.03.2013 14:17 Uhr |
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Zitat:Die Forderung linker Interessenverbände nach offenen Grenzen und einem Abschiebungsstopp, heißt im faktischen Umkehrschluß nichts anderes, als dass jeder Person ein unbegrenzter Aufenthalt, unabhängig vom Anspruch oder den Handlungen, in diesem Land zu ermöglicht werden soll. Nö, d.h. lediglich, dass Du das so interpretierst, SBF_.
Die Forderungen dieser "linken Interessenverbände", wie Du sie nennst, gehen jedoch wesentlich weiter.
Sich da einen kleinen Aspekt herauszupicken und den dann so zu interpretieren, wie Du es hier tust, ist ungefähr so sinnvoll, wie aus den wertkonservativen politischen Vorstellungen der damaligen Kohl-CDU abzuleiten, dass diese eine "(kriminelle) Ausländer raus!"-Politik forderte, nur weil einige der damaligen Unionspolitiker soetwas indirekt befürworteten: Schlicht völlig daneben und viel zu kurzsichtig betrachtet. |
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26.03.2013 16:21 Uhr |
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Und was machen diese "Wutbürger" dann bei Wahlen?
Brav ihr wütendes Kreuzchen bei SPD, Grünen oder der SED. Jo, Leute, mit Euch ist echt Staat zu machen...! |
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26.03.2013 17:24 Uhr |
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@ somuncu
Und welche Tat ist strafrechtlich bzw. moralisch höher zu gewichten, der Zuhälter der die Möglichkeit schafft, oder der Wutbürger der sie dann nutzt ? |
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26.03.2013 17:29 Uhr |
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@SBF
Beides gleich, moralisch wie strafrechtlich. Der angedrohte Strafrahmen ist sogar exakt der gleiche. |
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26.03.2013 17:32 Uhr |
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@ Somuncu
Der Strafrahmen eines Zuhälters der eine Minderjährige zur Prostitution zwingt, ist der gleiche wie der eines Freiers ?
Wer hätte das gedacht.... |
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26.03.2013 17:36 Uhr |
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Der Artikel in der Welt, der hier weiter oben verlinkt wurde, bringt einmal vieles auf den Punkt. |
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26.03.2013 17:37 Uhr |
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@SBF
Ja, siehe:
"Wer eine Person unter achtzehn Jahren bestimmt, sexuelle Handlungen gegen Entgelt an oder vor einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen, oder wer solchen Handlungen durch seine Vermittlung Vorschub leistet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
(§ 180 II StGB)
und
"Ebenso wird eine Person über achtzehn Jahren bestraft, die eine Person unter achtzehn Jahren dadurch missbraucht, dass sie gegen Entgelt sexuelle Handlungen an ihr vornimmt oder an sich von ihr vornehmen lässt."
(§ 182 II StGB)
In beiden Fällen ist der Strafrahmen bis fünf Jahre oder Geldstrafe.
In der Praxis dürfte der Zuhälter natürlich aufgrund der Gewerbsmäßigkeit und der "Masse" eine schwerere Strafe kriegen, aber vom Prinzip her macht der Gesetzgeber da keinen großen Unterschied. |
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27.03.2013 10:51 Uhr |
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Es drängt sich der Eindruck auf, dass hier bewusst eine antiziganistische Stimmung erzeugt werden soll. Und wie gut das funktioniert lässt sich ja bereits in dieser Diskussion ablesen. Aber natürlich unterstelle ich den Verantwortlichen lieber Naivität als Bösartigkeit - schon weil es besser in mein Menschenbild passt.
Fakt ist, dass man bei gleichen Handlungen zu gleichen Ergebnissen kommt. Und es lässt sich über mehrere Jahrhunderte in Dokumenten nachlesen, dass die Verantwortlichen immer in gleicher Weise handelten: Sinti, Roma, Jenische, "Asoziale" wurden immer in dieselben Wohngebiete "kaserniert" - Ausnahme waren die Jahre des Faschismus, in denen man diese Menschen "umsiedelte". Ich nehme an, dass die "Wutbürger" mit ihrer Forderung nach "Umsiedelung" etwas anderes meinen - zumindest will ich das gerne glauben. Vermutlich geht es ihnen jedoch auch nicht darum, dass den Roma bessere Lebensbedingungen zugänglich gemacht werden, sondern bloß darum sie loszuwerden.
Zeitgleich reden wir hier aber nicht von reichen Personen die wohnen können wo sie wollen, sondern von Personen die von irgendeiner Instanz bewusst wieder in die gleichen Wohngebiete gesteckt werden, in die man schon seit Ewigkeiten diejenigen packt, die man in die Kategorie "unerwünscht" einordnet.
Denken wir mal um: In Deutschland gab es schon immer den Kontakt zu anderen Ländern, zu Menschen aus anderen Ländern, zu Menschen die aus anderen Ländern zu uns kamen, usw. Gerade in den Grenzgebieten dürften jede Menge Menschen leben in deren Stammbaum irgendwann einmal Polen, Dänen, Österreicher, Franzosen, usw. auftauchen. Denken wir daran wieviele Amerikaner, Italiener usw. in Deutschland leben ohne dass das irgendwem irgendeinen Stress verursachen würde. Im Gegenteil: Für viele Deutsche sind Pizza und Hamburger längst Bestandteile des täglichen Lebens geworden.
Ich denke der große Unterschied ist, dass man diese Leute nicht in irgendwelche "Brennpunkte" abschob, sondern sie "ganz normal" innerhalb der Mehrheitsbevölkerung lebten.
Demgemäß sieht es auch bei den Türken etwas anders aus: Ihnen gegenüber hatten viele Menschen Vorbehalte (vermutlich weil sie oft eine andere Regligionszugehörigkeit hatten). So alltäglich vielen längst der Döner ist, so fremd scheinen ihnen Türken an sich. Und das Ergebnis sieht meist folgendermaßen aus: Die erste Generation der zugewanderten Türken versucht sich zu integrieren, die zweite Generation macht oftmals auf "Gangsta"...
Zugegeben: Die Kategorisierung ist unscharf, weil man auch hier nicht vergessen darf, dass man nicht problemlos von einer Gruppe reden kann, weil es sich um Individuen handelt. Aber man kann schon gewisse Tendenzen erkennen und typische Verhaltensmuster nach denen man unterscheiden kann, wer noch darauf hofft, dass ihn die Mehrheitsgesellschaft als Menschen akzeptiert und wer bereits aufgegeben hat. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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