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Fragenübersicht "Ich dachte, du wärst Deutscher". Gibt es überhaupt Rassismus gegen Deutsche?
Anfang-2021 - 40 / 47 Meinungen+20Ende
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20.03.2013 18:56 Uhr
Zitat:
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist keine Einbahnstraße.
Und auch keine einem Volk oder den Angehörigen eines Staates oder auch nur einer Partei, oder, oder, oder.. allein zuschreibbare Eigenschaft, stimmt.
20.03.2013 19:48 Uhr
Jede pauschale Herabwürdigung einer Person aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einem Volk, einer Rasse oder ethnischen Gruppe ist für mich Rassismus. Also gibt es das wohl.
21.03.2013 06:38 Uhr
Hass bringt Hass hervor. Es ist nicht verwunderlich, wenn Menschen in Deutschland mit ausländischen Wurzeln, die Ausgrenzung, Vorurteile und Ablehnung erfahren, das Gegenüber abzulehnen beginnen. Das Ganze beruht auf Wechselseitigkeit.
21.03.2013 06:57 Uhr
ist doch quatsch, weil diesem "ich mag keine deutsche" - gequassel von irgendwelchen gewaltassis keine rassistische basis zugrunde liegt. für die ist das ne art pseudovölkischer gangstagang-scheiss ohne stil und tabus, da gehts wohl kaum um pseudowissenschaftliche analogieschlüsse aus der biologie.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.03.2013 08:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.03.2013 06:59 Uhr
Zitat:
Auch wenn sich das manche anders wünschen, haben wir noch keine Rassenjustiz.


Rassen- nicht, aber das Gefühl der Gesinnungsjustiz durchaus. Zumindest der Wunsch danach. Bei solch einer Begründung (Ich dachte, du seist Türke) wird der Täter sofort in die rechtsextremistische Ecke gestellt. Was meinst du, was dann im deutschen Blätterwald und in der Gutmenschenpolitikecke los wäre? Bislang haben die Richter da zwar immer noch weitestgehend ausgeglichen, das ist richtig, aber der Schaden in der öffentlichen Meinung ist angerichtet. Was die Richtergeneration, die in einem solchen Klima aufwächst, entscheidet, steht dann schon auf einem ganz andern Blatt. Sieht man ja in der journalistischn Branche schon ganz deutlich.
21.03.2013 07:08 Uhr
@ bart

Du würdest dich wahrscheinlich noch entschuldigen, wenn dir ein Mensch mit ausländischen Wurzeln mit den Worten " Scheiß Deutscher " eine verpasst, oder ?

Das migrantisch geprägte Tätermilieus eine große Gewaltaffinität haben und das es bei der Opferwahl einschlägige Systematiken gibt, ist durch kriminologische Erhebungen faktisch belegt.

Es kann man dies zwar verharmlosen und die Schuld bei der Mehrheitsgesellschaft suchen, oder einfach anerkennen, das es auch bei Menschen mit anderen kulturellen Hintergründen Täter und Rassisten gibt.

Aktuelle Beispiele wie Jonny und Guiseppe in Berlin, oder Daniel in Krichweye ( dessen Gedenkstätte geschändet wurde und dessen Beerdigung unter Polizeischutz stattfand ) zeigen deutlich, das dein Erklärungsansatz zu kurz und bestenfalls völlig naiv ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.03.2013 08:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.03.2013 07:09 Uhr
@bariga

ausländerfeindlich gegenüber stammesdeutschen kann ja ein in deutschland lebender typ mit migrationshintergrund wohl kaum sein.

hier gehts nicht um rasse, hier gehts maximal um unterschicht-moslem ohne große zukunftsaussichten versus christ ohne migrationshintergrund, der sozial und ökonomisch oftmals besser da steht, und teilweise dem unterschichten-moslem das auch zu spüren gibt.

rassistisch im eigentlichen sinn ist dieser "deutschenhass" genauso wenig, wie beispielsweise der hass mancher republikanischen iren auf engländer & royalisten bzw. mancher katholiken auf die protestanten und umgekehrt.

21.03.2013 07:18 Uhr
nebenbei ist noch nicht einmal ausländerfeindlichkeit zwingend mit rassismus gleichzusetzen, aber umgekehrt ist es für manche hier schon fast zwanghaft einer?
21.03.2013 07:23 Uhr
"Du würdest dich wahrscheinlich noch entschuldigen, wenn dir ein Mensch mit ausländischen Wurzeln mit den Worten " Scheiß Deutscher " eine verpasst, oder ?"

>> Nö, so etwas würde ich nicht entschuldigen. Ich überlege nur, welche Ursachen der Sache in Frage kommen. Das sind keine Entschuldigungen.
21.03.2013 07:23 Uhr
aber vielleicht gehts hier ja manchen nur darum, sich selbst zu einer angbelichen rasse zu stilisieren, die von einer anderen angeblichen rasse bedroht wird, womit man seinen grund hat, diese andere angebliche rasse anzufeinden.
21.03.2013 08:11 Uhr
Ob man es nun als Rassismus definiert (wobei ich da eher in die Richtung der Meinung von GreeceRiotDog tendiere) oder nicht: es gibt ein Gewaltproblem. Es ist schließlich auch nicht das erste Mal, dass jemand auf die Schnauze bekommt, weil er Deutscher ist oder wenigstens so aussieht. Das ist natürlich kein ausschließliches Problem bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Auch in Göttingen bekam jemand das Fressbrett poliert, weil er nicht so aussah, wie es sich der Täter vorgestellt hat (nämlich deutsch):

http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Angriff-auf-fehlidentifizierte-Burschen-in-Goettinger-Buergerstrasse
21.03.2013 08:18 Uhr
Dass es so was gibt, lässt sich kaum bestreiten. Nun kann man das als "Rassismus" sehen, da es der Definition dessen formal entspricht. Ich würde aber eher davon ausgehen, dass es eine (gewaltsame) Reaktion auf selbst erlittene Ausgrenzung, Schikanierung, Diskriminierung und / oder Gewalt darstellt. Längst nicht immer geht dies mit einem geschlossenen Weltbild einher.

Nun muss man sich aber - sollte man die Klassifizierung als "Rassismus" akzeptieren - fragen, welche gesellschaftliche Tragweite das Phänomen hat und inwieweit es für Deutsche in Deutschland gesamtgesellschaftlich signifikant negative Konsequenzen hat.

Rassismus von Deutschen gegenüber MigrantInnen bestimmt das ganze Leben letzterer negativ: Bei der Wohnungssuche, bei der Jobsuche, bei der Schulempfehlung, im Umgang mit der Polizei, mit dem Ausländeramt und anderen Behörden, durch rassistische Gewalt und durch Alltagsdiskriminierung aller Art. Das ist vielfach beweisen worden und die soziale Benachteiligung lässt sich empirisch belegen.

Umgekehrt hat "Rassismus von MigrantInnen gegenüber Deutschen", selbst da wo er existiert, kaum Konsequenzen für die Gesamtgesellschaft. Denn er geht von denjenigen Gliedern der Gesellschaft aus, die sich in einer benachteiligten und ausgegrenzten Position befinden und die eben nicht in Machtpositionen befinden. Vielmehr begeht die verschwindend kleine Minderheit innerhalb der migrantischen Minderheit, die offen ihrer Wut gegenüber den Biodeutschen in Form von Gewalt rauslässt, ihre Taten nicht aus einer Position der Stärke heraus, sondern vielmehr aus einer Position der Ohnmacht.

Deshalb ist es auch so kackdreist, wenn Faschisten, Rechtspopulisten, aber auch CDU-Rechtsaußens wie Herr Koch oder Frau Schröder (geb.Köhler) - die an der Führungsspitze einer Partei stehen, die institutionalisierten Rassismus praktiziert - in völliger Verkehrung der Relationen den sich in manchen Fällen in Gewalt artikulierenden Frust und Hass mancher Migranten zu einer neuen Bedrohung aufbauschen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.03.2013 09:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.03.2013 08:50 Uhr
Zitat:
Falsch. Sag das dem Täter, der meint er dürfe nur Deutschen aufs Maul hauen.

Und hat der Täter das mit einer deutschen Rasse begründet? Das konnte ich so im Artikel nicht finden - wie also kommt der Umfragesteller auf diesen Schuh?
21.03.2013 08:54 Uhr
@ Engels
Rassismus von Deutschen gegenüber MigrantInnen bestimmt das ganze Leben letzterer negativ:

+++ Wohingegen dein Leben dann wohl eher von Selbsthaß bestimmt zu sein schein, wenn man derartigen Gulp als Allgemeingut postuliert. Da kommen einem ja die Tränen. ...
21.03.2013 09:21 Uhr
Zitat:
Das konnte ich so im Artikel nicht finden - wie also kommt der Umfragesteller auf diesen Schuh?


Die Aussage "ich dachte, du wärst Deutscher" impliziert doch, dass der Täter eigentlich einen Deutschen zusammenschlagen wollte. Wie erkennt man überhaupt einen Deutschen? Am Aussehen vielleicht? Wäre das nicht rassistisch, jemanden aufgrund des Aussehens zu vermöbeln?
21.03.2013 10:10 Uhr
Rassismus ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil jeder Kulturgemeinschaft.
21.03.2013 10:40 Uhr
Das Problem ist doch, daß der brd-Staat die Gewalt teils direkt, teils indirekt fördert und somit zum SA-Täterstaat mutiert ist.
21.03.2013 17:03 Uhr
(...) Gemeinsam mit 15 deutschtürkischen Intellektuellen hat er einen Brief unterzeichnet, in dem er seiner Empörung Ausdruck verleiht über die Reaktionslosigkeit von Gesellschaft und Justiz über das Attentat an Jonny K., jenem 20-Jährigen, der vor gut einem Monat am Berliner Alexanderplatz zusammengeschlagen wurde und verstarb.

"Da wird ein junger Mensch gelyncht, mitten unter uns, weil jemand schlechte Laune hatte", sagt Yasaroglu. "Ich stelle mir bloß vor, ein Faschist hätte einen Türken zusammengeschlagen. Das hätte einen Aufschrei gegeben!"

Dieses Mal aber war das Opfer Sohn eines Deutschen und einer Thailänderin. Die Täter allem Anschein nach türkischer Herkunft. Die Türkische Gemeinde hat sich nicht zu dem Vorfall geäußert – nach dem Motto: Egal, hat keinen von uns getroffen, sagt Yasaroglu.

"Mich schreckt diese Form des Rassismus ab. Jeder Verein nutzt eine Tat für seine Interessen. (...)

Au dem Welt-Artikel "Wäre das Opfer türkisch, gäbe es einen Aufschrei" vom 24.11.2012
http://www.welt.de/politik/deutschland/article111464365/Waere-das-Opfer-tuerkisch-gaebe-es-einen-Aufschrei.html
21.03.2013 20:18 Uhr
Die Beerdigung des Kirchweyher Opfers fand übrigens unter Polizeischutz statt. Freunde des Täters hatten, nachdem sie den Tatort besudelt und entsprechende Blumenarragements und Zettel zerstört hatten, auch ihre Anwesenheit auf der Beerdigung angekündigt.
Zwar nur BILD, aber die einzige Quelle, die überhaupt über den Polizeischutz berichtete:

http://www.bild.de/regional/bremen/trauerfeier/daniel-in-aller-stille-beerdigt-29596722.bild.html

Zitat:
Polizisten verteilen sich rund um die Kirche und die Grabstätte, um die Angehörigen vor Freunden des Täters zu schützen. Die hatten bereits die Gedenkstätte am Tatort geschändet, ihr Kommen angekündigt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.03.2013 21:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.03.2013 14:56 Uhr
Die hier von Linksaußen begonnene Diskussion darüber, ob es Rassismus gibt oder nicht, ist extrem lächerlich. Der Begriff des Rassismus wurde in der jüngeren Vergangenheit genau von diesem Menschenschlag als multifunktionelles Argument für jedwede Diskussion eingeführt und extrem inflationär missbraucht. Aber man kann ja gerne mal eine Umfrage im linken Spektrum machen, ob es Rassismus an sich gibt. Meine Prognose: 92,7% der Befragten werden zustimmen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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