Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Früherkennung an Schulen: Potenzielle Amokläufer senden Signale - Hättest Du das gedacht?
Anfang-207 - 26 / 26 Meinungen
6
20.03.2013 14:05 Uhr
Und welche Erfahrung ahst du mit denen, dass du zu dieser Aussage kommst?
20.03.2013 14:05 Uhr
Zitat:
Was die Lehrer für ihr Gehalt nicht noch alles können sollen...
Ja, das hab ich mir vorhin auch gedacht, als ich diese Umfrage stellte.

Dass man da in den meisten Fällen "Warnsignale" erkennen könnte, das glaube ich sofort.
20.03.2013 14:06 Uhr
Zitat:
Trotzdem soll es auch unter Psychologen welche geben, die mächtig einen an der Klatsche haben.


Das soll es in jedem Berufsstand geben! ;)
20.03.2013 14:08 Uhr
Zitat:
Das soll es in jedem Berufsstand geben! ;)
Definitiv, ja.

Aber um zum Thema zurückzukommen:
Ich würde es als gnadenlose Überforderung bewerten, wenn das jetzt nur die jeweiligen Lehrer erkennen können sollen.
Es gibt ja auch Schüler/innen, die "funktionieren" in der Schule perfekt, aber zu Hause null - und umgekehrt..
20.03.2013 14:46 Uhr
Das ist zwar alles schön und gut, setzt aber viel zu spät an.
Warum kommen Kinder und Jugendliche überhaupt auf die Idee, möglicherweise andere Menschen zu verletzen oder gar zu töten? Was kann da eventuell am Umfeld nicht stimmen? Hier sollte angesetzt werden.
20.03.2013 14:48 Uhr
Nachtrag:

wenn ich in dem Artikel aber direkt im ersten Satz lese "...und er war Mitglied im Schützenverein" gehe ich davon aus, dass der Beitrag nicht objektiv geschrieben ist und auf die alten Vorurteile, Schützen wären potenzielle Mörder, zurückgreift.
Kein Wunder, dass die FR keine Sau mehr lesen will.
20.03.2013 15:05 Uhr
Zitat:
...gehe ich davon aus, dass der Beitrag nicht objektiv geschrieben ist...

Das sehe ich nicht so.
Was eine Mitgliedschaft im Schützenverein belegt, ist doch wohl eine gewisse Affinität zum Umgang mit Schusswaffen und deshalb eben auch eine gewisse Übung.
Für einen Schützenbruder ist der Griff zur Waffe ganz einfach näher liegend als für jemand, dem Schusswaffen völlig fremd sind.
Insofern denke ich nicht, dass die Erwähnung der Objektivität schadet.
20.03.2013 15:14 Uhr
Zitat:
Was eine Mitgliedschaft im Schützenverein belegt, ist doch wohl eine gewisse Affinität zum Umgang mit Schusswaffen und deshalb eben auch eine gewisse Übung.


Sicher. Aber hegt der normale Schützentyp gleich einen Groll gegen die Gesellschaft und plant im stillen Kämmerlein einen Amoklauf?

Zitat:
Für einen Schützenbruder ist der Griff zur Waffe ganz einfach näher liegend als für jemand, dem Schusswaffen völlig fremd sind.


Ganz einfach, weil er direkten Zugriff hat. Der Griff zur Waffe erfolgt jedoch fast ausschließlich aus sportlichen Motiven.

Ich habe einfach das Gefühl, dass Schützenvereine von vornherein als Irrenschmiede stigmatisiert werden sollen, obwohl ich mit derartigen Vereinigungen nichts zu schaffen habe.
20.03.2013 16:28 Uhr
Selbstverständlich gibt es Anzeichen für so etwas. Nur: Die sind eben nicht auf den ersten Blick zu erkennen und man kann von Lehrern nicht verlangen, jede Eventualität immer im Auge zu haben. Insofern gibt es keinen absoluten Schutz vor Amokläufern, die natürlich immer eine absolute Ausnahme darstellen.
20.03.2013 16:34 Uhr
Potenzielle Amokläufer

Jeder Mensch ist ein "potenzieller Amokläufer".
20.03.2013 17:47 Uhr
Zitat:
Sicher. Aber hegt der normale Schützentyp gleich einen Groll gegen die Gesellschaft und plant im stillen Kämmerlein einen Amoklauf?
Vermutlich nicht, aber das behauptet doch hier auch niemand, McOnline.
20.03.2013 17:54 Uhr
Na sicher gibt es Signale. Aber mindestens 99% derjenigen, die solche Signale senden werden niemals in ihrem Leben Amok laufen. Stellt man generell jeden mit ähnlichem Verghaltensmuster unter Generalverdacht und versucht direkt auf sie einzuwirken, wird man wohl eher das Gegenteil erreichen.
20.03.2013 17:57 Uhr
Zitat:
Warum kommen Kinder und Jugendliche überhaupt auf die Idee, möglicherweise andere Menschen zu verletzen oder gar zu töten? Was kann da eventuell am Umfeld nicht stimmen? Hier sollte angesetzt werden.


Da gibts nur nichts anzusetzen, denn an sachliche Gründe sind extreme Verhaltensweisen wie Amokläufe, Übertritt zum Terrorismus etc. nicht geknüpft.

Das ist ja keine logische Überlegung oder im Menschen normal vorhandene Verhaltensweise, die durch bestimmte Reize ausgelöst wird, sondern das ist eine Störung, wie sie bei jedem in jeder Stellung vorkommen kann.
20.03.2013 18:01 Uhr
Zitat:
Für einen Schützenbruder ist der Griff zur Waffe ganz einfach näher liegend als für jemand, dem Schusswaffen völlig fremd sind.


Das mag richtig sein, nur ist es Westentaschenpsychologie das in irgendeinen Zusammenhang zu bringen.

1.) Für Amokläufe braucht man keine Schusswaffe, die gibts auch mit Autos und diversen anderen Waffen oder selbstgebauten Bomben.

2.) Es gibt keinerlei Zusammenhang zwischen Anzahl der Amokläufe und im Privathaushalt verfügbare Waffen.

3.) Selbst eine Korrelation zwischen Schützenverein/Computerspielen/Besitz eines PC/ häufige Zeit im Internbet/Anschauen von Gewaltfilmen/Lesen von Comics/ Hören von aggressiver Musik etc. zu Amokläufen bedingt noch lange keine Kausalität. Eher andersherum. Sozial abgeschottete Einzelgänger sitzen eher vorm Computer, nicht das Sitzen vorm Computer führt zu Amokläufen.
20.03.2013 18:18 Uhr
Auf mich wirkt es zu populistisch und realitätsfern.
20.03.2013 18:21 Uhr
Man sollte Lehrer eher entlasten als sie weiter dermaßen zu belasten. Nur so kann eine gute und zukunftsorientierte Bildungspolitik ermöglicht werden.
20.03.2013 18:47 Uhr
Zitat:
1.) Für Amokläufe braucht man keine Schusswaffe, die gibts auch mit Autos und diversen anderen Waffen oder selbstgebauten Bomben.
Theoretisch richtig, BAcko, aber nenn uns doch mal ein paar Beispiele für Amokläufe in den letzten Jahren, bei denen KEINE Schußwaffe im Spiel war..

Und damit will ich die Verknüpfung "Schützenbruder = Quasi-Amokläufer" definitiv NICHT unterstützen, denn auch mir ist das zu billig, da die Ursachen wesentlich vielschichter sind. (Der Schützenbruder muss nämlich mindestens auch noch Egoshooter-Fan sein.. )

Der Zugang zu einer oder mehreren Schußwaffen hat aber wohl in der übergroßen Mehrheit die stattgefundenen Amokläufe zumindest vereinfacht..
21.03.2013 07:27 Uhr
Zitat:
Theoretisch richtig, BAcko, aber nenn uns doch mal ein paar Beispiele für Amokläufe in den letzten Jahren, bei denen KEINE Schußwaffe im Spiel war.


Amokläufe sind klassische Nachahmungstaten, daher fanden alle jüngsten Amokläufe mit Schusswaffe an einer Schule statt und konzentrieren sich recht stark auf wenige Länder, wo sie dann aber immer wieder stattfinden.

Die Täter werden von der Aufmerksamkeit der sensationssuchenden Medien angesprochen und lieben diese Bilder.
Daher verliefen alle jüngsten Taten recht ähnlich, sind aber keineswegs auf dieses Muster beschränkt.

Das Waffen natürlich eine Rolle spielen ist logisch, man will ja viele verletzen. Das Werkzeug wird bleiben, aber auch das liegt eher an der guten Wirksamkeit als eine Beschränkung darauf. Mit Autos, selbstgebastelten Bomben etc. hatten wir auch schon jüngste Fälle, nur lassen die sich medial nicht so gut ausschlachten.
21.03.2013 09:11 Uhr
Zitat:
Die Täter werden von der Aufmerksamkeit der sensationssuchenden Medien angesprochen und lieben diese Bilder.

Wobei es sich bei dieser Aussage natürlich keinesfalls um 'Westentaschenpsychologie' handeln kann, stammt sie doch von BAcko allwissend.
21.03.2013 19:00 Uhr
Zitat:

Wobei es sich bei dieser Aussage natürlich keinesfalls um 'Westentaschenpsychologie' handeln kann, stammt sie doch von BAcko allwissend.


Nö, von bisher allen Psychologen, die ich zu diesem Thema las und hörte.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
Anfang-207 - 26 / 26 Meinungen