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Fragenübersicht Für welche Regelgeschwindigkeit in Städten bist du?
1 - 20 / 23 Meinungen+20Ende
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19.03.2013 09:10 Uhr
50 ist vollkommen ok. In Nebenstraßen ist 30 ok, aber durch die ganze Stadt will ich nicht mit dieser Geschwindigkeit schleichen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2013 10:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2013 09:11 Uhr
50 Stundenkilometer haben sich doch bewährt. In den kleinen Wohnstraßen und vor Schulen, Kindergärten, Kitas und Krankenhäusern halte ich Tempo 30 für vernünftig und angemssen. Aber auf Hauptverkehrsadern in den Städten wiederum nicht. Und schon gar nicht auf Ausfallstraßen. Dort muß auch Tempo 60 oder 70 möglich sein. Je, nach Gegebenheit.
19.03.2013 09:17 Uhr
Verkehrspolitisch müssen Teile der Grünen von ihrer oft logikfreien Ideologie wegkommen. Bei uns im Stadtteil wollen sie eine sechsspurige Hauptverkehrsstraße entlärmen in dem sie diese vierspurig machen. Wo der sowieso schon dichte Verkehr in Hamburg ausweichen soll, sagen sie nicht. Auch die Frage, ob eine zentrale Wohnlage ohne Lärm funktioniert, können sie nicht beantworten.
19.03.2013 09:18 Uhr
130 km Richtgeschwindigkeit. Freie Fahrt für freie Bürger!
19.03.2013 09:21 Uhr
Orang, welche denn? Ich habe nur gehört, daß sie die Langenhorner Chaussee entlärmen wollen.
19.03.2013 09:22 Uhr
Ich denke das die gegenwärtigen Geschwindigkeitsbegrenzungen praxisbewährt und daher sehr ef­fi­zi­ent sind.

Um den Stadtverkehr weiter zu optimieren, sollte über Ampelschaltungen und das Verkehrsbaustellenmanagement nachgedacht werden, eine Absenkung der möglichen Höchstgeschwindigkeit ist in meinen Augen ideologischer Aktionismus.
19.03.2013 09:22 Uhr
@WMB

Wandsbeker Marktstraße/Chaussee
19.03.2013 09:25 Uhr
Wandsbeker Chaussee? Das ist doch auch eine Hauptverkehrsachse und Ausfallstraße... Und da dann mit 30 ? *kopfschüttel*
19.03.2013 09:28 Uhr
@WMB

Nicht nur 30, sondern nur noch vierspurig. Da habe ich auch den Kopf geschüttelt. Irgendwie hab ich den Eindruck, dass viele Stadt-Grüne Stadt- und Verkehrsplanung nichts anfangen können bzw. aus Stadt Land machen wollen. Das ist unrealistisch. Wer ruhig und im Grünen leben will, der braucht nur wenige Kilometer/Meter weiter ziehen, nach Marienthal, Rahlstedt oder Bramfeld, um nur eine Auswahl aufzuzählen.
Dieser NIMBY-Ansatz sollte mit moderner Grüner Politik nichts zu tun haben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2013 10:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2013 09:32 Uhr
Ich denke, dass als Regelgeschwindigkeit 50 km/h beibehalten werden sollte. Dort wo es nötig ist, wird die Geschwindigkeit eh auf 30 km/h reguliert.
19.03.2013 09:49 Uhr
mindestens 50 und "Grüne Welle" damit es zu keinen Staus und Halts kommt, die machen den Lärm und die Abgase.
19.03.2013 11:04 Uhr
Der Status Quo ist vollkommen in Ordnung.
19.03.2013 11:25 Uhr
Da ich fast ausschließlich zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs bin, wäre ich für eine Regelgeschwindigkeit von 30 km/h in Ortschaften.

Interessante Erfahrung dazu aus England mit einer Limitierung auf 20 miles per hour (32 km/h):

Zitat:
Ein niedrigeres Tempolimit macht Radfahren und zu Fuß Gehen attraktiver. In Bristols Tempo-20-Bezirken wurden 20 Prozent mehr Strecken mit dem Fahrrad zurückgelegt und 23 Prozent mehr zu Fuß.

Das Tempolimit nehme vielen Bürgern die Angst, als Radfahrer oder Fußgänger gegen die Autos zu bestehen, folgert Semlyen von 20's Plenty. Das könne sich gar positiv auf das Gesundheitssystem auswirken: Wenn mehr Autofahrer aufs Rad umstiegen, verbessere sich die Gesundheit der Anwohner. Die öffentlichen Gesundheitskosten würden sinken. Darum spricht sich auch die britische Vereinigung National Heart Forum für Tempo 20 aus.


http://www.zeit.de/auto/2012-11/tempo-30-kommunen/komplettansicht
19.03.2013 11:46 Uhr
Da die jetzt i.d.R. geltenden 50 km/h ja bedeuten, dass fast immer 60 km/h gefahren werden, wäre ich mit einer "Kompromisslösung" 40 km/h durchaus einverstanden, da das dann wohl die realen 50 km/h ergäbe.
19.03.2013 12:08 Uhr
@ sol


Ich finde es ja klasse, das du gerne Rad fährst und geringere Geschwindigkeiten eventuell Hemmnisse beseitigen, die diese Art der Fortbewegung als sinnvolle Option erscheinen lassen.

Bleibt die Frage wie man diese persönlichen Befindlichkeiten mit dem berufsbedingt nötigen Verkehr in Einklang bringt.

Ich habe jedenfalls keine Lust mit 30 Km/h durch die Stadt zu fahren und auf alle Waren einen Aufschlag für die dann anfallenden Mehrkosten zu zahlen.

Ein focierter Ausbau der Radwege wäre sicherlich die bessere Alternative, als ein zusätzlich reglementierter und damit zähflüssiger Verkehr.
19.03.2013 12:15 Uhr
Angesichts der Technik, kurzen Bremsweg, geringer Verbrauch bin für eine Erhöhung der Dutchschnittgeschwindigkeit:
Je nach Ampelschaltungen zuckelt der Verkehr derzeit mit durchschnittlich 23 bis 29 km/h.
Bei Höchstgeschw. 50 km/h.
Senkt man diese auf 30, wird auch der Verkehr insgesamt langsamer (irgenwie nachvollziehbar). Sagen wir 15 km/h.
Der Verkehr steht wohl bei Tempolimit 5.
Aus Gründen des Umweltschutzes, sollte der Verkehr besser rollen als stehen.

Insbesonder DURCHGANGSverkehr sollte schneller durchrollen, warum nicht mit 100?

Bleibt der innerstädtische Verkehr: Hier geht vieles über Parkraumschikanen, 30er Zonen, Grüne Plaketten - alles was dazu zwingt, Innenstädte nicht mit dem Auto zu befahren.
Verkehr in Wohngebieten und vor Schulen und Kirchen kann man immer abbremsen - ich fürchte nur, dass bei generellem Tempo 30 dort nur noch Schritttempo gefahren werden darf ...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.03.2013 13:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.03.2013 16:27 Uhr
@ SBF_

Ich finde es ja klasse, das du gerne Rad fährst und geringere Geschwindigkeiten eventuell Hemmnisse beseitigen, die diese Art der Fortbewegung als sinnvolle Option erscheinen lassen.

Diese Art der Fortbewegung ist mit der Erfindung der E-Bikes auch für den eher unsportlichen Teil der Bevölkerung zu einer sinnvollen Option geworden.

Bleibt die Frage wie man diese persönlichen Befindlichkeiten mit dem berufsbedingt nötigen Verkehr in Einklang bringt.

Ich habe jedenfalls keine Lust mit 30 Km/h durch die Stadt zu fahren und auf alle Waren einen Aufschlag für die dann anfallenden Mehrkosten zu zahlen.


Das Problem besteht so nicht, wie wieder das englische Beispiel belegt:

Zitat:
Zu welchen Erkenntnissen gelangten die britischen Städte? Ramsauers Klagen über zähen Verkehrsfluss lassen sich danach jedenfalls nicht halten. Auch großflächige Tempo-30-Bereiche verlängern die durchschnittlichen Fahrzeiten nur um 40 Sekunden. Gemeinsames Langsamfahren verbessert den Verkehrsfluss, zeigen Untersuchungen des britischen Verkehrsministeriums. Die Abstände zwischen den Fahrzeugen würden geringer. Dadurch werde der verfügbare Straßenraum effizienter genutzt, erklären Experten.


Ich bin immer wieder erstaunt, wie hartnäckig Autofahrer an Rechenfehlern festhalten, die einen Zeitgewinn durch schnelleres Fahren suggerieren - siehe etwa die absurden Schätzungen, die ich in dieser Diskussion über Tempo 120 auf der Autobahn widerlegt habe:

http://www.dol2day.com/index.php3?position=700&frage_id=359186&kategorie_id=al&offset=0

Ein focierter Ausbau der Radwege wäre sicherlich die bessere Alternative, als ein zusätzlich reglementierter und damit zähflüssiger Verkehr.

Ich plädiere für ein Weder-Noch in den Kernbereichen der Siedlungen:

Shared_Space
19.03.2013 18:31 Uhr
es ist absolut in ordnung wie es ist und es gibt keinen grund daran herumzupopeln.
20.03.2013 15:00 Uhr
@ sol

Ich kenne weder die Umstände, noch die Beschaffenheit der englischen Stadt, daher ist dieses Beispiel für hiesige Verhältnisse recht ungenügend.

Ich bin ein sogenannter Vielfahrer und ich brauche keine Erhebungen, um zu wissen das es mit verminderter Geschwindigkeit defintiv länger dauert, von A nach B zu kommen.

Gerade Berlin ist ein grandioses Fallbeispiel, da Verkehrstangenten durch Baustellen temporär Tempo 30 Zonen sind und der dadurch erhöhte Zeitaufwand deutlich spürbar ist.

Es ist eigentlich ne recht einfache Rechnung: anfallende Anzahl der Autos pro Strecke + verminderte Durchflussgeschwindigkeit = zähflüssiger Verkehr.


Einem Radfahrer sind diese subjektiven Erfahrungswerte sicherlich nicht geläufig, laß dir aber gesagt sein, dass eine Stadt in England nur bedingt als Paradebeispiel gilt.


Und was dein Tempolimit auf Autobahnen betrifft, mag dieses sicherlich unter sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten sinnvoll sein, der Effekt in Hinsicht auf die benötigte Zeit für eine Strecke, kann nur negativ sein, es sei denn du setzt die physikalischen Gesetze außer Kraft.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.03.2013 16:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.03.2013 16:07 Uhr
@ SBF_

Ich kenne weder die Umstände, noch die Beschaffenheit der englischen Stadt, daher ist dieses Beispiel für hiesige Verhältnisse recht ungenügend.

Wieso?

Die englischen Städte, in denen solche Versuche stattfinden, wurden im zitierten Artikel aufgeführt (Plymouth, Bristol, Newcastle, London). Alle haben mehr als 200.000 Einwohner - es handelt sich also nicht um Kuhdörfer, die man getrost ignorieren könnte.

Gerade Berlin ist ein grandioses Fallbeispiel, da Verkehrstangenten durch Baustellen temporär Tempo 30 Zonen sind und der dadurch erhöhte Zeitaufwand deutlich spürbar ist.

Äpfel und Birnen!

Niemand will ja auf Verkehrstangenten Tempo 30 außerhalb von Baustellen einführen. In Wohngebieten allerdings ist ein konstantes Tempo 50 von vornherein unmöglich.

Einem Radfahrer sind diese subjektiven Erfahrungswerte sicherlich nicht geläufig...

Ich bin lange genug häufig Auto gefahren, um auch in dieser Hinsicht genug Erfahrungswerte zu haben. Gerade deswegen bin ich immer wieder verblüfft, mit welcher Naivität Autofahrer glauben, eine formell gestattete Höchstgeschwindigkeit in der Praxis auch tatsächlich fahren zu können.

Und was dein Tempolimit auf Autobahnen betrifft, mag dieses sicherlich unter sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten sinnvoll sein...

Zu nennen wäre auch der Kraftsstoffverbrauch.

...der Effekt in Hinsicht auf die benötigte Zeit für eine Strecke, kann nur negativ sein, es sei denn du setzt die physikalischen Gesetze außer Kraft.

Ich habe nicht behauptet, daß man als individueller Fahrer durch langsameres Fahren schneller wird, sondern daß die Zeitvorteile durch schnelleres Fahren viel geringer sind, als viele Autofahrer glauben.

Hinzu kommt, daß Staus um so wahrscheinlicher werden, je größer die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Verkehrsteilnehmern auf einer Straße sind.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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