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Teilst du die Kritik des Kardinals Joachim Meisner aus Köln an der Haltung der Deutschen gegenüber dem (derzeit noch) aktuellen Papst? |
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12.02.2013 11:54 Uhr |
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Seit dem Abebben der "Wir sind Papst"-Welle Ende 2005 hat die mediale Öffentlichkeit den ggw. Papst überwiegend hämisch begleitet. Und viele Menschen sind darauf hereingefallen, weil sie sich am Gängelband der von ihnen bevorzugten Informationsmedien orientieren. |
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12.02.2013 11:59 Uhr |
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Kein "deutscher" Papst hätte die Erwartungen erfüllen können, die aus Deutschland an ihn herangetragen wurden. Gerade weil er die Situation der Kirche in Deutschland kannte, musste er Distanz wahren. Der Papst ist immer noch Oberhaupt der Weltkirche und nicht allein der Deutschen Katholiken. Das konnte nicht gutgehen. Dass auch er im christlichen Sinn nicht alles richtig gemacht hat, wird er selbst am besten wissen.
Mit ein bisschen Abstand und je nach Ausrichtung des nächsten Papstes wird man Ratzingers Wirken sicher anders bewerten. |
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12.02.2013 12:07 Uhr |
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und mich ärgert es, wenn Gregor Gysi in den dreck gezerrt wird.
aber ich bin nicht darauf angewiesen, dass jemand meinen ärger teilt. |
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12.02.2013 12:09 Uhr |
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Nein - mit dem Meisner teile ich so gut wie nichts. |
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12.02.2013 12:12 Uhr |
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Die Meinung teile ich- wie bei Meisner üblich- nicht.
Über den Papst wurde weder abschätzig noch hämisch gesprochen, sondern realistisch.
Und für vorwärts orientierte Katholiken, die nicht in einer dunklen bösen Welt leben, in der die Lichtpunkte Ratzinger und Meisner heißen, gabs bei Ratzinger nicht viel Positives zu finden. Sein zementierendes Wirken hat viele verprellt. Dass er die Verpetzerei von Kollegen durch Meisner auch noch schätzte (Schwangerschaftskonfliktberatung), die Rehabilitation der Piusbrüder und die Wiedereinführung der antisemitischen Karfreitagsfürbitte betrieb, das waren Sachen, die für Leute, die nicht im Paralelluniversum eines Joachim Meisner leben, gar nicht gehen.
Über daraus resultierende Kritik sollte man sich nicht wundern. Ratzinger hat sich glaub ich auch über die deutsche Kritik nicht gewundert, genützt hat sie aber nichts. Aus seiner Sicht hatte er ja eine Weltkirche zu leiten und da ließ er sich nicht die Spielregeln aus Deutschland für vorgeben. Sein Gutes Recht, aber genauso das Recht seiner Kritiker, ihn für sein Handeln zu kritisieren. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.02.2013 13:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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12.02.2013 12:32 Uhr |
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nein - lassen wir die katholiken einfach in ruhe. alte männer, mal jammern, mal klagend, mal mahnend. sie haben den faden verloren und sollten abseits der öffentlichkeit entscheiden ob/wie es weitergehen kann. |
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12.02.2013 12:39 Uhr |
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in einem einzigen winzigen punkt mag meisner recht haben, die deutschen hatten einen deutschen papst erwartet, und einen erzkondervativ katholischen bekommen. ratzinger war eben ab 2005 benedikt XVI.
ansonsten aber war und ist kritik an einem, der das rad der zeit in der katholischen kirche um jahrhunderte zurückdrehen wollte berechtigt,
protest an jemandem, der der piusbruderschaft dn hof gemacht hat notwendig, widerrede gegen einen, der ausgerechnet den ärmsten der armen in ländern mit imens hoher aidsrate kondome ebenso verbieten will wie abtreibung selbst nach vergewaltigung christenpflicht.
die abgehobene fatzke in seinen roten schuhen hat überhaupt keinen bezug mehr zur realität gehabt, seit er das 2. vatikanische konzil zu sabotieren versucht hat,
ein abgehobener theologiedoktor der in verstaubten alten büchern lebt und nicht auf dieser erde.
wenns war ist was die spatzen vom petersdom pfeifen dann sei seinem älteren bruder lob und dank ihm zu diesem schritt geraten zu haben. |
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12.02.2013 12:55 Uhr |
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Ja, diese Kritik teile ich. |
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12.02.2013 14:39 Uhr |
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Ich bin weder Katholik, noch sonstwie besonders gläubig. Allerdings habe ich in den "Diskussionen" um den Papst oft eine gewisse Sachlichkeit vermisst. Das gilt übrigens für beide Seiten. |
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12.02.2013 16:22 Uhr |
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Es ist der falsche Ansatz mit der Nationalität des Papstes die Kritik zu Begründen. Der Papst wurde als Kichenoberhaupt aller Katholiken gewählt. Wir haben ihn zum "deutschen Papst" stilisiert.
Zugleich muss ein solches Kirchenoberhaupt mit Kritik leben, wenn er kontroverse und, in meinen Augen, regressive Weltbilder vertritt. Als Kardinal und Führer der Glaubenskongregation vertrat Ratzinger immer konservative Ansichten. Schon damals musste er Kritik erleben und aushalten. Als Papst rückte er dann auch in den Mittelpunkt. Allerdings können wir jetzt nicht sagen, dass er besonders Betrachtet werden muss, nur weil er Deutscher war. Er muss als Oberhaupt einer Kirche betrachtet werden vollkommen unabhänig von seiner Nationalität. Gleichzeitig ist auch bekannt, dass Rom seit jeher ein gewisses kritisches Bild von Deutschland hat - dem Land der Reformation, dem Land der Spaltung der Kirche. Und ausgerechnet Ratzinger stand immer für die Einheit der Kirche im Katholizismus. Bis heute erkennt Rom die evangelischen Kirchen nicht als Gleichwertig, sondern als Abtrünige an.
Zudem darf man von den Medien und der Bevölkerung nicht erwarten, dass die behutsam mit einer solchen Person umgehen müssen. So etwas kann man sich ja auch nicht bei Politikern, Managern usw. vorstellen - und dort ist Polemik usw. an der Tagesordnung.
Also: Nein, die Kritik kann ich nicht teilen. |
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12.02.2013 17:16 Uhr |
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Ja, da hat er recht. Ich hatte kein Gefühl des Stolzes, dass ein deutscher Papst geworden ist.
Aus einem ganz einfachen Grund, stolz kann ich nur sein auf etwas, was ich selber erreicht oder erschaffen habe.
Zumindest ist dies mein Empfinden in Zusammenhang zum Stolz! |
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12.02.2013 18:27 Uhr |
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Ja, Meisners Kritik ist uneingeschränkt zuzustimmen. |
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12.02.2013 20:45 Uhr |
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Auch wenn ich an Kardinal Meisner viel auszusetzen habe, hier hat er absolut recht. |
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13.02.2013 00:30 Uhr |
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Der Papst hat sich die Kritik ja nun auch reichlich verdient. Richtig ist wohl aber auch, dass Berichterstattung und Umgang anständiger hätten sein sollen. |
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13.02.2013 07:02 Uhr |
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Ich finde es ganz gesund, wenn der gemeine Deutsche sich nicht mit Selbstbewusstsein oder gar Stolz aufplustert, nur weil ein Mitbürger einen so hervorgehobenen Posten erhält. Wobei es aber eigentlich seltsam ist, denn beim Fußball funktioniert das ja problemlos. Scheint als läge das Image von FIFA, UEFA und Co noch (aber: wie lange noch?) über dem der katholischen Kirche. |
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13.02.2013 11:16 Uhr |
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@ Ciffer
Scheint als läge das Image von FIFA, UEFA und Co noch (aber: wie lange noch?) über dem der katholischen Kirche.
Mal schauen, welche Kreise der Wettskandal noch zieht - und ob auch etwas über Doping im Fußball rauskommt... |
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Volk, Sonstige |
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