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Fragenübersicht Schiefergas-Förderung: Schwarz-gelbe Initiative will Fracking in Deutschland durchsetzen - Was hältst Du davon?
1 - 18 / 18 Meinungen
10.02.2013 23:52 Uhr
Mit giftigen Chemikalien versetztes Wasser wird dabei mit Hochdruck in Bohrlöcher gepresst. Das Gestein unter uns wird pulverisiert, gefrackt. Dabei soll Gas frei werden, das dann abgepumpt wird, zusammen mit dem giftigen Wasser. Das Gas kann aber auch ins Grundwasser gelangen. Beim Fracking entstehen im umliegenden Gestein Risse. Über diese Risse gelangen Gas und Chemikalien ins Grundwasser.
Wie sich die gefrackten Räume tief unter uns auf die oberen Bodenschichten auswirken, kann niemand mit Sicherheit sagen.
Nach einem Erdrutsch ist es zu spät.

Das will kein Mensch.
11.02.2013 00:09 Uhr
Ich gestehe, dass ich zum ersten Mal damit auseindersetze, bzw. gesetzt habe und mir noch keine Umfassende Meinung gebildet habe. Mit dem ersten Eindruck stimme ich aber meinem Vorredner bzw. Schreiber zu. Den Risiko/Nutzen Faktor sehe ich noch nicht...
11.02.2013 05:23 Uhr
Zitat:
Den Risiko/Nutzen Faktor sehe ich noch nicht...


Es wird damit gerechnet, dass zum Beispiel die USA durch das Fracking sehr schnell von Saudi Arabien als Lieferant unabhängig sein sollen.

Auf mich persönlich wirkt diese Abbaumethode bisher zu brutal.
11.02.2013 09:26 Uhr
Zitat:
Das will kein Mensch.
Ich fürchte doch, Angelique. Wenn auch nicht der hiesige mit den Sternchen.

Ich halte diese Abbaumethode für im höchsten Grade gefährlich und unverantwortlich!
11.02.2013 09:33 Uhr
Es handelt sich keineswegs um eine neue Technik.
Sie wurde bisher schon bei konventionellen Lagererschließungen angewandt, um den Ausbeutungsgrad zu erhöhen.

Dies war nötig, weil der Lagerdruck irgendwann nicht mehr ausreichte um Öl und Gas aus z.T. großen Tiefen an die Oberfläche zu fördern.

Der Unterschied zur Förderung aus Schiefergestein liegt darin, daß dieses Gestein deutlich dichter ist als der Sandstein in dem die konventionellen Lager vor allem liegen.

Um aus Schiefergestein fördern zu können, benötigt man deutlich mehr Wasser und höheren Druck. Der beigemischte Sand dient lediglich dazu, die erzeugten Klüfte und Spalten offen zu halten.

Das eigentliche Problem sind der hohe Wasserverbrauch und die beigemischten Chemikalien. Sie dienen vor allem dazu, daß Gemisch aus Sand und Wasser fließfähig zu halten.

Im übrigen sind die Gefahren vor allem eine Frage der geologischen Formation und der Organisation der Sammlung und Entsorgung des belasteten Wassers.

Das ist in den VSvA keineswegs optimal gelöst; vor allem aber eine technische Frage.

Bei der nun vorgestellten Initiative geht es zunächst einmal darum, Erkundungen zu ermöglichen, die ersteienmal feststellen, ob und wenn ja wie und wo überhaupt Standorte zur Förderung vorhanden sind.

Schon das soll z.B. durch die NRW-Landesregierung verhindert werden.

Einmal mehr ein deutliche Beispiel für die zunehmende Technik-Feindlichkeit in Deutschland.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.02.2013 10:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.02.2013 09:43 Uhr
Ein sehr vernünftiger Vorstoß.
Mit Fracking wird es möglich sein, für einige Jahrhunderte Energie zu gewinnen (und von diversen sehr problematischen Regimes unabhängig zu werden).

Der langjährige Einsatz auf größeren Flächen hat bewiesen, daß die Technik sicher und die Risiken beherrschbar sind.

Es gibt daher keinen vernünftigen Grund, in üblicher deutscher Panikmache auch noch auf diese Zukunftstechnik zu verzichten.
11.02.2013 12:36 Uhr
Zitat:
Es gibt daher keinen vernünftigen Grund, in üblicher deutscher Panikmache auch noch auf diese Zukunftstechnik zu verzichten.



doch, deichgraf.
denn wenn du 100 deutsche nach ihrer meinung fragst, werden schätzungsweise 90 anmerken, dass sie diesem verfahren nicht trauen.

die öffentliche wahrnehmung dieses verfahrens ist extrem negativ. ob diesberechtigt ist...keine ahnung, mir fehlt das fachwissen.

insofern: dämlicher vorstoß. im ersten schritt müsste hier erstmal geklärt werden worüber wir wirklich reden und welches die risiken wären.
11.02.2013 13:01 Uhr
@Gordon Bleu:
Zitat:
denn wenn du 100 deutsche nach ihrer meinung fragst, werden schätzungsweise 90 anmerken, dass sie diesem verfahren nicht trauen.

Ich bezweifele, daß überhaupt schon so viele von diesem Thema gehört haben.

Aber richtig ist, daß die einseitige Propaganda gegen Fracking Wirkung zeigt. Woher sollen die Leute es auch besser wissen, wenn die Medien so konsequent desinformieren.
11.02.2013 13:45 Uhr
Zitat:
Aber richtig ist, daß die einseitige Propaganda gegen Fracking Wirkung zeigt. Woher sollen die Leute es auch besser wissen, wenn die Medien so konsequent desinformieren.



ahja, der masterplan um das thema plattzumachen. stecken sicher linke gutmenschen dahinter.
11.02.2013 14:59 Uhr
@Gordon Bleu:
Zitat:
der masterplan um das thema plattzumachen

"Masterplan" wäre völlig übertrieben.
Es ist halt der übliche rot/grüne Mainstream.
In anderen Ländern wird das Thema viel differenzierter dargestellt - und das bedeutet in der Regel, daß man sich für das Fracking entscheidet.

Aber in Deutschland werden neue Ideen und vor allem Zukunftstechnologien fast grundsätzlich schlecht gemacht.
11.02.2013 15:22 Uhr
Das sind doch positive Ansätze!
Immer nur jammern hat noch nichts bewegt.

"Chemikalien" ist ja schon Buh-Wort, für dessen unkritische Benutzung man gesteinigt werden könnte.
In einem leserbrief beschwerte ich mich mal über das Dihydrogenoxid im Grundwasser und etliche Idioten stimmten dem zu ...
11.02.2013 17:14 Uhr
Ich halte Fracking für gefährlich.Ich denke aber auch wie Mensch,dass einige das schon wollen.Nicht nur die mit den Dollarzeichen in den Augen,auch die ,die von angeblicher Unabhängigkeit von Lieferungen aus anderen Lndern träumen.
11.02.2013 17:36 Uhr
Zitat:
Der langjährige Einsatz auf größeren Flächen hat bewiesen, daß die Technik sicher und die Risiken beherrschbar sind.

Es gibt daher keinen vernünftigen Grund, in üblicher deutscher Panikmache auch noch auf diese Zukunftstechnik zu verzichten.


Der Märchenerzähler aus der IDL schon wieder ...
11.02.2013 17:37 Uhr
Zitat:
Woher sollen die Leute es auch besser wissen, wenn die Medien so konsequent desinformieren.


Konsequent desinformieren tut Deichgraf.
11.02.2013 17:50 Uhr
Gegenfrage: Wo soll unsere Energie herkommen, wenn wir - wie die grünen Steinzeitprediger - alles ablehnen?
11.02.2013 17:59 Uhr
Wenn wir damit ein wenig energiepolitisch unabhängiger werden, insbesondere von Rußland, kann das nur gut sein. Und die technischen Probleme, die es da potentiell geben mag, werden in den Griff zu kriegen sein. Von daher ein klares Ja fürs Fracking!
11.02.2013 18:02 Uhr
Kritisch.

Die Bodenschätze laufen ja nicht weg, und deshalb besteht kein Grund zur Eile. Die Risiken der Förderung sind bislang jedenfall noch nicht ausreichend erforscht.
11.02.2013 18:04 Uhr
Zitat:
Mit Fracking wird es möglich sein, für einige Jahrhunderte Energie zu gewinnen...


...und Atomstrom ist, wie in den 1950er Jahren vorhergesagt, "too cheap to meter".

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