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Fragenübersicht Hatte Daniel Goldhagen doch recht - sind Antisemitismus und Rassismus bei Deutschen genetisch bedingt?
1 - 16 / 16 Meinungen
10.02.2013 09:02 Uhr
nein, das ist unsinn. dass die debatten immer wieder aufflammen, liegt an dem schuldkomplex, der das land bis zum heutigen tag erfasst. anders ausgedrückt: es war noch nie so einfach, sich auf die seite der guten zu stellen wie heute - man muss nur die veröffentlichte meinung teilen. je länger das nazireich zurückliegt, desto hysterischer, irrationaler und realitätsverzerrender wird die debatte und desto umfassender der zwang, sich zu diesem neuen glauben zu bekennen.
mit dem zwang wächst aber auch der widerstand.
10.02.2013 09:17 Uhr
was sollen wir nun wieder bezahlen?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.02.2013 10:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.02.2013 09:19 Uhr
man sagt Eli Wiesel hätte gelogen, sprechen wir doch lieber darüber.
10.02.2013 09:19 Uhr
Vermutlich ist das eher gewohnheitsbedingt denn genetisch veranlagt.
10.02.2013 09:40 Uhr
Goldhagen war und ist eine akademische Luftnummer, eine von Sensations- und Diskriminierungsgeilheit getriebene Dreckschleuder und - bei Zugrundelegung der von ihm selbst propagierten Maßstäbe - ein genetisch pervertierter Schaumschläger.

Eine Frechheit, wie dieser Hochstapler damals durch die deutsche Medienlandschaft hofiert und sogar als wissenschaftlich ernstzunehmen dargestellt wurde.
10.02.2013 11:09 Uhr
goldhagen hat in keiner weise einen genetischen defekt der deutschen als ursache des antisemitismus ausgemacht. zum anderen sind seine thesen, wie er sie tatsächlich verfasst hat, wohl doch relativ stichhaltig, wenn man sich die verschwörungstheoretischen und offen antisemtischen ergüsse in den ersten fünf meinungen anschaut.
10.02.2013 11:11 Uhr
Dass der Antisemitismus bei Deutschen und nachher das willige Vollstrecken des Massenmords durch ganz normale Deutsche genetisch bedingt gewesen sein sollte, hat Goldhagen m.W. nicht behauptet.
10.02.2013 11:35 Uhr
Mich wundert, warum dieser idiotische Hetzer Goldhagen ernsthaft noch zitiert wird. Was der vom Stapel gelassen hat, war das Allerletzte - und es spielte Rechtsextremen eher in die Hände als dass es ihnen geschadet hätte, denn solche Rassisten wie Goldhagen provozieren Widerstand.
10.02.2013 12:07 Uhr
Erstmal: Die Annahme ein ethnisch Deutscher seie aus genetischen Gründe Rassist ist nichts anderes als Rassismus in Reinform. Nicht mal irgendwie verpackt wie "Ich habe ja nichts gegen Schwarze, aber". Nein, es ist offene Hetze und Rassismus und spätestens damit hat Goldhagen den Sarrazin gemacht und sich für jede ernsthafte Diskussion vollständig disqualifiziert.

Zweitens: Es gab die "Germans are different"-These. Amerikanische Wissenschaftlicher haben die These aufgestellt, dass durch ein besonderes Verständnis von Individualismus und Erziehung in der deutschen Gesellschaft, Deutsche tatsächlich eher dazu neigen, Befehle leichter auszuführen und andere Volksgruppen viel leichter ablehnen.

Als man das empirisch nachweisen wollte, waren die Wissenschaftlicher durchweg fassungslos, denn sie hatte ihre These umfänglich widerlegt. Ein paar Experimente sind weltberühmt geworden, so zum Beispiel das Milgram Experiment (siehe den Film: Das Experiment). In jedem Fall fand man heraus, dass sich Rassismus so wie Militarismus und Hörigkeit nicht einmal auf die gesellschaftliche Mentalität zurückführen lassen. Genetisch wurde das nicht untersucht, aber es ist wohl anzunehmen, dass das nicht anders ist.

In diesem Sinne: Goldhagens Mist wurde von 50 Jahren widerlegt.
10.02.2013 14:05 Uhr
Unter anderem weil er behauptete, Antisemitismus sei bei Deutschen genetisch bedingt.

Das hat Goldhaben nie behauptet.

Ernsthafte Kritik an seinen tatsächlichen Thesen lassen sich im Wikipedia Artikel Daniel_Goldhagen nachlesen.
10.02.2013 18:42 Uhr
Zitat:
Unter anderem weil er behauptete, Antisemitismus sei bei Deutschen genetisch bedingt.

Das hat Goldhaben nie behauptet.


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-10932973.html
10.02.2013 18:54 Uhr
@ Ostpreußen

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-10932973.html

Das beweist nur, daß ein SPIEGEL-Interviewer das Wort "genetisch" schlampig verwendet hat:

Zitat:
SPIEGEL: Ihr Kollege Daniel Goldhagen sieht dagegen durchaus eine historische Kontinuität der Verfolgungen und Vernichtungen. Der Holocaust ist für ihn kein isoliertes Phänomen des Dritten Reichs, sondern die logische Folge des traditionellen, gleichsam genetisch bedingten Antisemitismus der Deutschen.

Naimark: Meiner Meinung nach hat Goldhagen unrecht, die These vom "alten Haß" ist falsch, sie führt zu nichts. Ein "Vernichtungszwang" war im traditionellen deutschen Antisemitismus kaum stärker angelegt als etwa im französischen, russischen oder polnischen. Oder nehmen Sie die Übergriffe auf die Armenier gegen Ende des vorigen Jahrhunderts. Die waren bei weitem nicht so radikal wie dann die systematischen Ausrottungen durch die Türken um das Jahr 1915.


Solltest du jeweils eine wissenschaftliche Arbeit verfassen, warne ich dich schon mal vorsorglich, Behauptungen in dieser Weise zu belegen.

Jeder Professor läßt dich durchfallen, wenn du so etwas schreibst:

Daniel Goldhagen behauptet, Antisemitismus und Rassismus seien bei Deutschen genetisch bedingt.[1]

[1] Siehe DER SPIEGEL 14/1999, S. 174
10.02.2013 20:46 Uhr
Adolf Hitler war Österreicher und nicht Deutscher.
10.02.2013 20:54 Uhr
deutsche Kinder kommen schon mit Schnauzbart zur Welt
10.02.2013 22:03 Uhr
Zitat:
deutsche Kinder kommen schon mit Schnauzbart zur Welt


und Seitenscheitel? *gg*
11.02.2013 09:15 Uhr
Zitat:
Solltest du jeweils eine wissenschaftliche Arbeit verfassen, warne ich dich schon mal vorsorglich, Behauptungen in dieser Weise zu belegen.


Dann sind wir ja schon zwei.
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