Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Ist Kardinal Meisner realitätsfremd?
1 - 19 / 19 Meinungen
09.02.2013 12:01 Uhr
Der Mann hat recht. Aber diese Umfrage gab es in letzter Zeit schon mal. Dank an die Rezi. Aber wo es gegen Katholiken geht, wird vermutlich jede Umfrage durchgewunken.
09.02.2013 12:09 Uhr
Hatten wir das nicht schon letztens erst?

Meine Meinung hat sich nicht geändert: Es gibt berechtigte Kritik an der katholischen Kirche, die wird aber dadurch begründet, dass sie Kirche es versäumt hat 100 Jahre alte Dogmen der Zeit anzupassen. Und da Religion und Gottglaube weit mehr als das Verhütungsverbot ist, wird sie zunehmend kritisiert.
09.02.2013 12:27 Uhr
wie täterschaft und jammerläppischkeit zusammengehen, wird am beispiel der kirche(n) besonders augenfällig.
09.02.2013 12:30 Uhr
Mag ja sein, dass es eine ähnliche Frage gab, aber diese bezieht sich auf eine Äusserung, die Herr Meisner gestern tätigte - und ich sehe nicht, dass es das letzte Woche schon gab.
09.02.2013 12:32 Uhr
Herr Meisner scheint Ursache und Wirkung nicht auseinander halten zu können.

Die Kritik, die sich an die katholische Kirche richtet, beinhaltet, dass diese nicht mehr nachvollziehbare Handlungsweisen an den Tag legen.

Erst wird eine Untersuchung der Kinderschänderei durch katholische Priester ad acta gelegt, dann wird einer vergewaltigten Frau keine Hife zuteil.

Wer dies richtig empfindet, hat meines erachtens ein ebenso verschobenes Weltbild, wie sie dir katholische Kirche hier vertritt.

09.02.2013 12:33 Uhr
Im übrigen finde ich es frech, dass Herr Meisner nun die katholische Kirche als Opfer darstellt. Aber dies passt ja, die meisten Täter stehen ihre Schuld nicht ein, sondern machen die Opfer dafür verantwortlich.
09.02.2013 12:56 Uhr
Ich sage da heute immer noch das, was ich die Tage auch schon geschrieben habe, nämlich

Zitat:
Das grundsätzlich Gute an dem Papier ist zunächst mal, dass Meisner sich überhaupt mal zu umstrittenen Themen äußert. Das 23jährige Totschweigen von Problemen im Erzbistum Köln ist damit wenigstens mal beendet. Bei der "Pille danach" kam Meisner nach teeren und federn sowohl durch die Presse als auch die eigenen Gläubigen zu neuen Erkenntnissen- die nur für ihn persönlich neu waren- und er hat zum ersten Mal in 23 Jahren Amtszeit eine seiner Ansichten revidiert. Dass er da wieder bestimmte Bedingungen daran geknüpft hat, zum Beispiel keine abtreibende Wirkung und ob das Sinn macht steht auf einem anderen Blatt. Immerhin hat der olle Sturkopf sich mal bewegt. Ich halte es nach wie vor nicht für zumutbar, eine Schwangerschaft, die auf einer Vergewaltigung beruht auszutragen, um auch ja lebenslänglich an die Vergewaltigugn erinnert zu werden. Aber das muss man ja nicht unbedingt in katholischen Krankenhäusern klären.

Das ist das eine Thema, zu dem Meisner was geschrieben hat.

Für seine Verhältnisse genauso erstaunlich ist, dass er sich darauf festgelegt hat trotz der Beendigung der Zusammenarbeit mit dem Institut von Christian Pfeifer, den Missbrauchsskandal aufzuklären. Joachim, wir nehmen Dich beim Wort und sind gespannt, welche Anstrengungen da unternommen werden und wie Du Dich einbringen wirst.

Abgesehen davon ist es natürlich die übliche Meisner-Prosa. Es gibt keine Katholikenphobie, höchstens eine Katholische-Kirchen-Führungs-Phobie. Was im Übrigen nicht verwundern kann, wenn im Bistum des Chefaufklärers Ackermann.- eine Trierer Witzfigur- Täter nach einem Jahr Pause sich wieder in der Jugendarbeit vergnügen können (ja die Wortwahl ist bewusst gewählt). Aber Meisner hat immer schon die Chefs für "die Kirche" gehalten. Gegen diese Führung haben im Übrigen selbst Katholiken eine Phobie. Selbstreflektion wäre da besser als lamentieren. Aber Joachim lamentiert halt gern. Immerhin hat er aber nicht wieder die Welt als dunkel und böse und sich selbst als das leuchtende Licht in dieser Dunkelheit dargestellt.


Im Übrigen ist realitätsfremd die falsche Bezeichnung. Meisner hat einen ausgeprägten Tunnelblick und lässt nur das gelten, was in sein Weltbild passt. Das ist jetzt nicht soooo viel und besteht zum größten Teil aus blindem Gehorsam gegenüber Rom. Insofern schon einigermaßen erstaunlich, dass er dieses Mal selbst zu für ihn "neuen" Erkenntnissen gelangt ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2013 13:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2013 13:01 Uhr
Meisner war diesmal noch nicht mal dumm genug, das Wort "Pogromstimmung" von Bischof Müller zu übernehmen, sondern hat es durch "Katholikenphobie" abgemildert.

Wird er etwa altersmilde? Langsam wird er mir unheimlich. Nicht, dass er uns noch "entartet".

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2013 14:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2013 13:14 Uhr
Mir egal was dieser Typ sagt. Er ist keine Autorität sondern ein alter, verbitterter und sexloser Mann.
09.02.2013 13:22 Uhr
Bei dem ausgeprägten Mangel an Büttenrednern im Kölner Karneval- allein 2 fallen mit Burn-out aus, so dass 87jährige wie der Tröötemann Karl-Heinz Jansen wieder ran müssen- ist Meisner eigentlich einer der größten Nachwuchs-Karnevalisten, die wir in Köln zur Zeit haben. Leider passt seine Art von Humor besser nach Mainz, die haben bekanntermaßen einen mehr literarischen Karneval.
09.02.2013 13:46 Uhr
Er wird jedenfalls als der unverstandenste Kardinal des Erzbistums Köln in die Geschichte eingehen.

Und daran hat selbst den größten Anteil, weil er sich

- dauernd ungefragt äußert und
- die Art und Weise in der sich äußert im Bistum nicht verstanden wird, außerdem
- ist er in der Sache immer zu scharf.

Mal referiert er über Kunst, Kultus und Entartung derselben (klassisches Eigentor), dann verweigert er per ordre de Meisner de Mufti die "Pille danach" für vergewaltigte Frauen, gestartet ist er mal mit einem "Mahnläuten gegen Abtreibung" an "unschuldige Kinder", wo er Priestern, die nicht mitmachen Repressalien androhte (das Kirchenvolk hat sich eher die Einrichtung des Tags "unterbelichtete Kardinäle" herbeigesehnt), mal ist er der Meinung, eine Unterscheidung zwischen einer "Karnevalsmesse" (Teufelszeug) und einer "Meß op kölsch" (macht er selbst) ziehen und regeln zu müssen. Und soviel wie er damit beschäftigt war und ist die "Meisni" auf ihm missliebige Priester anzusezten (Versetzung, Pensionierung wider Willen, Suizid) ist er ja wirklich ein großes Vorbild an Feindesliebe. Das größte Vorbild in der Hinsicht war das Anscheißen von Kollegen in Rom (Schwangerschaftskonfliktberatung).

Als Bilanz seiner Amtszeit bleibt: er hat sich völlig verzettelt, in alles eingemischt, keine Entscheidung getroffen, die auf Zustimmung stieß, das Sprachrohr der Ewiggestrigen aber exzellent gespielt und war selbst der größte Kirchensatiriker ever. Wer sich so verhält wird nicht ernstgenommen. Das ist sein Grundproblem, das er meint mit der Anzahl abenteuerlicher Äußerungen in den Griff kriegen zu müssen.

Was er nicht kapiert: weniger wäre mehr.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2013 14:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2013 13:48 Uhr
ist das wichtig? Herr Meisner kann predigen was er will.
Von der Kanzel herab in die leere Kirche.
09.02.2013 13:49 Uhr
Zitat:
ist das wichtig?


solange die katholische Kirche Krankenhäuser in ihrer Obhut hat und solange Pfarrer sexuellen Missbrauch Minderjähriger begehen ja
09.02.2013 13:58 Uhr
"solange die katholische Kirche Krankenhäuser in ihrer Obhut hat und solange Pfarrer sexuellen Missbrauch Minderjähriger begehen ja"

ja aber das ist eine Sache für die Staatsanwaltschaft völlig egal welchen Stuss Meisner dazu vom Stapel lässt.
09.02.2013 14:23 Uhr
Wäre er sonst Kardinal?
09.02.2013 14:30 Uhr
Zitat:
ja aber das ist eine Sache für die Staatsanwaltschaft völlig egal welchen Stuss Meisner dazu vom Stapel lässt


das ist ja nun Blödsinn

natürlich ist das vom Strafrecht gesehen her was für die Staatsanwaltschaft

aber bei jeder anderen Institution oder jedem anderen Unternehmen würde- und das völlig zurecht- erwartet, dass es da innerbetrieblich eine Haltung zu gibt

anders formuliert: wenn es hier ja völlig egal sein soll "welchen Stuss Meisner dazu vom Stapel lässt", warum gab es dann eigentlich bei den Sex-Incentives der ERGO-Versicherung die Erwartung das Unternehmen möge das aufarbeiten, abstellen und zukünftig unterbinden und sich- selbstverständlich- auch dazu äußern?

Oder war das nur wegen des Frauenbilds, das diesen Reisen zugrunde lag?
09.02.2013 17:25 Uhr
Meißner und "realitätsfremd"? Also bitte...
09.02.2013 17:25 Uhr
Wenn jemand an so einen Gott glaubt, dann ist er per se realitätsfremd!
09.02.2013 17:41 Uhr
das ist doch eine rhetorische Frage oder? klar ist er das, schließlich glaubt der noch an Gespenster!
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 19 / 19 Meinungen