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Fragenübersicht Wie findest Du die Grußformel "Mahlzeit" auch außerhalb einer Essens-Situation?
Anfang-2017 - 36 / 36 Meinungen
 16
03.02.2013 17:53 Uhr
Moin
Prost Mahlzeit
03.02.2013 18:16 Uhr
Ich mag diese Grußformel nicht und nutze sie auch nicht.
03.02.2013 18:16 Uhr
Außerhalb der Zeiten einer gemeinsamen Nahrungsaufnahme halte ich ein "Gott zum Gruße" für angemessen. Abgewandelt etwas legerer ist auch ein "Grüß Gott" möglich und wird in unserer Gegend durchaus nicht als ungeziemlich empfunden.
03.02.2013 18:18 Uhr
Wenn's nix zum Essen gibt, halte ich die Grußformel "Mahlzeit" als Anrede für ausgesprochen dämlich. Insbesondere da ich ein nicht unmerkliches Übergewicht habe. Ich fühle mich diskriminiert.
03.02.2013 18:21 Uhr
"Mahlzeit" als Begrüßungsformel kann durchaus einen sympathischen Zug haben. Gibt man doch dadurch dem Hereintretenden oder Dazugekommenen zum Ausdruck, daß man auch ihn bei einer nächsten möglichen Mahlzeit als Teilnehmer an der Tafel respektieren und willkommen heißen werde.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.02.2013 19:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.02.2013 18:24 Uhr
Noch nie anfreunden konnte ich mich mit dem regionaltypischen "Moin, Moin". Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Ich muß dann immer auf die Uhr guggen ob nun ich mich oder mein Gegegnüber sich in der Tageszeit geirrt hat. Irritierend. Jedenfalls.
03.02.2013 18:28 Uhr
Mag ich garnicht. Benutze ich auch nicht.
03.02.2013 21:07 Uhr
Ich verwende "Mahlzeit" auf dem Weg zur Kantine und auf dem Rückweg, wenn mir Kollegen auf dem Weg zur Kantine entgegenkommen. Sonst nie.
03.02.2013 21:41 Uhr
Zitat:
Ein Kollege erwiderte eine zeitlang das "Mahlzeit" mit:
Mal dir deine Zeit doch selber!"


Oh ja, meine Lieblingskollegen. Bei "Grüß Gott" antworten "Wenn ich ihn sehe" oder "Danke, du kannst mich XY nennen". Möchtegern-witzig und ansonsten meist recht verklemmt.
03.02.2013 22:24 Uhr
Als Grußformel ist das ausgesprochen dämlich und unpassend, bei Tisch paßt besser "Guten Appetit!"
03.02.2013 22:31 Uhr
Ich muss dabei immer an Moers' "Kleines Arschloch" denken und grüße daher mittags immer von ganzem Herzen mit "Mahlzeit!".
03.02.2013 23:07 Uhr
Zitat:
Oh ja, meine Lieblingskollegen. Bei "Grüß Gott" antworten "Wenn ich ihn sehe" oder "Danke, du kannst mich XY nennen". Möchtegern-witzig und ansonsten meist recht verklemmt.


Also wenn mich im Rheinland jemand mit "Grüß Gott" begrüßt dann sag ich aber auch "Wenn ich ihn sehe". Schlicht und ergreifend deshalb, weil man hier die Tageszeit sagt und nicht "Grüß Gott". Trotzdem meinen einige von da unten, ihren Grüßgott hier mit hin nehmen zu müssen.
04.02.2013 07:39 Uhr
Zitat:
Trotzdem meinen einige von da unten, ihren Grüßgott hier mit hin nehmen zu müssen.


Nicht nur das. Ich komme nicht von da unten, finde die dortige Grüßtradition aber sehr nett.
Ich gebe aber zu, dass dieses (sowieso eher zum Dämmern neigende) Rheinlandvolk auf diese Begrüßung mindestens irritiert, wenn nicht auf eine verschüchterte Art impressiert wirkt.
04.02.2013 14:36 Uhr
""Mahlzeit" sagen nur die niedrigsten Proleten."

> Dann geh mal mittags in Behörden, da wirst Du das selbst von promovierten Behördenleitern hören.
04.02.2013 14:48 Uhr
Zitat:
Dann geh mal mittags in Behörden, da wirst Du das selbst von promovierten Behördenleitern hören.


Das habe ich auch schon festgestellt, und ich finde diese Grußformel einfach nur nervig und peinlich. Scheint aber gerade in hiesigen Gefilden sehr verbreitet zu sein.
04.02.2013 20:52 Uhr
Zitat:
Noch nie anfreunden konnte ich mich mit dem regionaltypischen "Moin, Moin". Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Ich muß dann immer auf die Uhr guggen ob nun ich mich oder mein Gegegnüber sich in der Tageszeit geirrt hat. Irritierend. Jedenfalls.


Was bedeutet moin moin?

Wenn du jemals in den plattdeutsch sprechenden Teilen der Welt gewesen bist, dann hast du diesen Gruß sicherlich bemerkt. Aber was bedeutet er? Wo kommt er her?

Auf den ersten Blick könnte man an "Morgen" denken. Und tatsächlich, "Morgen" im Sinne von Tagesanfang heißt auch im Niederdeutschen "Morgen", manchmal verkürzt zu "Morn" oder auch "Moin".

Aber man kann mit "Moin Moin" den ganzen Tag und die ganze Nacht über grüßen. Der Grund liegt in der Herkunft des Wortes. Es ist abgeleitet von mooi" = schön, gut. Es ist dasselbe Wort im Niederdeutschen wie im Niederländischen und Flämischen. In Ostfriesland wird es auch immer noch so benutzt. Im Norden sagt man für "schön" immer öfter auch "schön" oder "scheun".

Doch was ist nu so "mooi"? Der Tag, der Morgen, der Abend, die Nacht. "Moin moin" bedeutet "'n mooien Dag wünsch ik di" = "einen schönen Tag (Abend ...) wünsche ich dir". Verkürzt wurde dies zu "moin Dag" und "moin". Zur stärkeren Betonung wurde es verdoppelt zu "Moin Moin" oder "moinmoin".

Aber das machen eher die Hamburger, die quatschen gern *gg*
04.02.2013 21:48 Uhr
"Was bedeutet moin moin?

Wenn du jemals in den plattdeutsch sprechenden Teilen der Welt gewesen bist, dann hast du diesen Gruß sicherlich bemerkt. Aber was bedeutet er? Wo kommt er her?

Auf den ersten Blick könnte man an "Morgen" denken. Und tatsächlich, "Morgen" im Sinne von Tagesanfang heißt auch im Niederdeutschen "Morgen", manchmal verkürzt zu "Morn" oder auch "Moin".

Aber man kann mit "Moin Moin" den ganzen Tag und die ganze Nacht über grüßen. Der Grund liegt in der Herkunft des Wortes. Es ist abgeleitet von mooi" = schön, gut. Es ist dasselbe Wort im Niederdeutschen wie im Niederländischen und Flämischen. In Ostfriesland wird es auch immer noch so benutzt. Im Norden sagt man für "schön" immer öfter auch "schön" oder "scheun".

Doch was ist nu so "mooi"? Der Tag, der Morgen, der Abend, die Nacht. "Moin moin" bedeutet "'n mooien Dag wünsch ik di" = "einen schönen Tag (Abend ...) wünsche ich dir". Verkürzt wurde dies zu "moin Dag" und "moin". Zur stärkeren Betonung wurde es verdoppelt zu "Moin Moin" oder "moinmoin".

Aber das machen eher die Hamburger, die quatschen gern *gg*"

Spart euch den ganzen klugschiss und sagt einfach

Servus
04.02.2013 22:09 Uhr
Zitat:
Spart euch den ganzen klugschiss und sagt einfach

Servus



Servus ist ein traditioneller, freundschaftlicher Gruß in großen Teilen Mitteleuropas. Er ist von Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Süd- und Mittelhessen, Franken und in ganz Österreich sowie Südtirol (hier auch „Servas“) bis nach Slowenien, Kroatien ("Servus" oder auch "Serbus"), Ungarn („Szervusz“/„Szervusztok“, „Szia“/„Sziasztok“), Slowakei („Servus“), Nordwest-Rumänien bzw. Transsylvanien („Servus“) gebräuchlich. Er kommt aus dem Lateinischen (servus, lat: „der Sklave“, „der Knecht“) und bedeutet in Kurzform „Ich bin Dein Diener“ oder „zu Diensten“.

Servus kann als Begrüßung ebenso wie zur Verabschiedung verwendet werden.

„Servus“ ist vor allem unter Freunden und guten Bekannten, die sich duzen, üblich, auch unter Angehörigen gesellschaftlicher Eliten, z. B. war es auch unter den Adligen Altösterreichs, Böhmens und Bayerns in Gebrauch. In der Literatur kommt es daher oft vor.

In vielen Gegenden Süddeutschlands und Österreichs, sowie in Südtirol ist „Servus“ eines der gebräuchlichsten Grußwörter, das auch von Jugendlichen verwendet wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Servus


NÖÖÖÖ. Bin kein Slave *gg*
04.02.2013 23:19 Uhr
Zitat:
Servus


Servus irritiert mich immer in zweierlei Hinsicht: es gab (oder gibt es das noch?) mal Toilettenpapier, das so hieß. Und warum mich jemand auf Toilettenpapier aufmerksam machen will irritiert mich.

Und zum Anderen verbinde ich das mit einem Abschiedsgruß. Oder sagt irgendein Landesteil damit auch sowas wie "Guten Tag"?

Kannischnixmitanfangen.
04.02.2013 23:21 Uhr
Zitat:
Servus kann als Begrüßung ebenso wie zur Verabschiedung verwendet werden.


Aha, da stand die Erklärung schon. Und woher weiß ich jetzt, ob derjenige, der mit Servus grüßt noch weiter mit mir reden oder mich durch grüßen einfach los werden will?

Vielleicht sollte ich ein "Servus" mal mit einem "Wie isset?" erwiedern.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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