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Ratingagenturen müssen sich wegen Betrugs verantworten - zu Recht? |
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04.01.2013 12:49 Uhr |
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Geld ist des Teufels, ob es was bringt, wenn sich die Täter vor anderen Tätern verantworten, bezweifeln wir. |
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04.01.2013 12:54 Uhr |
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Multi-User-Account oder Größenwahn? ;-) |
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04.01.2013 13:10 Uhr |
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Diese Ratingagenturen spielen ja in der öffentlichen Wahrnehmung seit drei, vier Jahren plötzlich eine überragende Rolle.
Ich wunderte mich immer, warum die eigentlich niemand hinterfragt.
Und wenn auch der im Hintergrund geschilderte Fall unmittelbar nichts mit der Bewertung von Staaten durch diese Ganovensyndikate zu tun hat, so wirft das doch ein bezeichnendes licht auf sie. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.01.2013 14:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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04.01.2013 13:16 Uhr |
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Klar, wenn jemand bewusst Irreführung betreibt, dann ist das sicher strafbar. Wenn hingegen ein Gutachter eine Falscheinschätzung trifft, diese aber vernünftig und aus damaliger Sicht sachgerecht begründet, dann ist daran nichts strafbares.
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04.01.2013 13:33 Uhr |
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höchste zeit das man versuct diese selbsternannten bewerter mal in die schranken zu verweisen
Rate Agenturen pah |
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04.01.2013 13:48 Uhr |
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Ratingagenturen sind ein schönes Beispiel dafür, wie die Verselbständigung einer eigenlich sinnvollen Einrichtung plötzlich Schaden anrichten kann. Die Anklage ist nachvollziehbar, was daraus wird, muss sich ja erst noch zeigen. |
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04.01.2013 14:25 Uhr |
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ich vermute einmal, daß die meisten von uns den Fall kaum beurteilen können... |
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04.01.2013 15:37 Uhr |
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Wieso soll jemand wegen einer falschen Bewertung zur Rechenschaft gezogen werden? Die Gegenpartei hat doch aus freien Stücken dieser Bewertung zugestimmt und ihr vertraut. Wer ein solches Risiko eingeht, muss auch mit den Konsequenzen leben, wenn es ein Fehlurteil gab. Ich glaube kaum, dass Ratingagenturen bewusst täuschen, es würde mehr Schaden als Nutzen. Und der Vergleich mit der Restaurantkritik zeigt nur, wie gefährlich es sein kann, wenn Provinzjuristen sich mit einem Thema beschäftigen, wovon sie keine Ahnung haben. |
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04.01.2013 15:40 Uhr |
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"Ich glaube kaum, dass Ratingagenturen bewusst täuschen"
Und das versucht das Gericht zu klären.
"Wieso soll jemand wegen einer falschen Bewertung zur Rechenschaft gezogen werden?"
Weil er grossen Schaden anrichten kann.
Stell dir vor jemand beauftragt einen Bausachverständigen bevor er eine neue Immobilie erwirbt.
Der stellt ein vollkommen falsches Gutachten aus und soll sich dann damit rausreden können das es ja niemand hätte glauben müssen was er da schreibt. |
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04.01.2013 15:48 Uhr |
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Zitat:Wieso soll jemand wegen einer falschen Bewertung zur Rechenschaft gezogen werden?
Genauso wie juemand der einen andern verleumdet zur rechenschaft gezogen werden kann
Zitat:Die Gegenpartei hat doch aus freien Stücken dieser Bewertung zugestimmt und ihr vertraut.
genau wie viele verleumdungen gleuben schenken |
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04.01.2013 15:53 Uhr |
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@ karlmann
Baugutachten sind aber nicht vergleichbar mit einem komplizierten und risikobehafteten Finanzprodukt.
Im Bereich des Baugewerbes sind Mängel möglich, allerdings ist das allgemeine Risko relativ gering, weil man anhand realer Daten ein Ergebnis erhalten kann, dass 99,9% safe ist. Bei Ratingagenturen hingegen sind die Produkte die bewertet werden mit größeren Risiken behaftet und letztlich wird eine Prognose abgegeben, die man eben nicht juristisch anfechten sollte.
Das bedeutet nichts anderes, dass auch bei hochriskante Produkten fehlurteile juristisch belangt werden können. Und das wäre das Ende jeder Möglichkeit einer Absicherung bei Finanzprodukten. Damit wäre nahezu jedes Papier auf der Erde, egal wie riskant es ist, mit einem Freifahrtschein belegt. Und das kann und darf nicht im Interesse aller sein. |
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04.01.2013 16:11 Uhr |
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@ skintom
Falscher Ansatz. Es wäre der Anreiz riskantere Produkte auf dem Markt zu bringen, ohne das eine Bewertung stattfindet. Mit anderen Worten: Das Risiko wäre nicht mehr kalkulierbar und wirklich jedes Finanzprodukt wäre auf dem freien Markt verfügbar, ohne das es eine Bewertung vorher gab. Das ist für die Finanzwirtschaft das wahre Risiko. Zudem ist die kurzfristige Kritik an den Ratingagenturen eine unerträgliche Heuchelei. Die Regierungen bestanden doch darauf, dass es eine unabhängige Kontrollinstanz gab. Jetzt schreien sie Zeter und Mordio, weil ihre Staatsanleihen negative Bewertungen erhalten - und das nicht einmal zu unrecht. Die Staaten haben in ihrer Haushaltspolitik versagt und suchen nun einen Sündenbock. Wer passt da nicht besser als eine private Institution, die eben die Aufgabe hat, Finanzprodukte auf ihr Risiko zu bewerten? |
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04.01.2013 18:17 Uhr |
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Wenn man tatsächlich nachweisen kann, daß die sich Bewertungen aus den Fingern gesogen haben, dann ist das ganz klar Betrug und sollte auch entsprechend bestraft werden.
Die Agentur braucht ja nur Analysen oder andere Materialien vorzulegen, die als Grundlage der Bewertung dienten, um so einen Vorwurf abzuwehren. Wenn diese existieren. |
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