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Fragenübersicht Glaubst Du, daß die Rolle von Antidepressiva bei Amokläufen zu wenig beachtet oder unterschätzt wird?
1 - 8 / 8 Meinungen
16.12.2012 17:14 Uhr
Meines Wissens wurde von den meisten Tätern berichtet, das sie nicht auffällig waren, also auch keine Antidepressiva nahmen. Zumal Amokläufe schon berichtet werden, da gab es noch keine Antidepressiva.
16.12.2012 17:19 Uhr
Meiner laienhaften Intuition nach sind Psychopharmaka außer in ganz gravierenden Fällen eher geeignet, Probleme zu verschärfen statt zu verringern. Ich würde daher niemals mir von einem Arzt solches Zeug aufschwatzen lassen.
Ob es aber einen Zusammenhang mit Amokläufen gibt und ob Antidepressiva Aggressionen verschärfen können, vermag ich nicht zu beurteilen, ich habe mich nie mit den Wirkmechanismen konkret auseinandergesetzt - in der Tiermedizin haben Psychopharmaka keine Relevanz.
16.12.2012 17:37 Uhr
Ich habe keine Akteneinsicht und kann daher nicht beurteilen, ob Antidepressiva bei dern diversen Amokläufen der letzten Jahre eien Rolle spielten.
Denkbar ist es aber.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.12.2012 18:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.12.2012 17:57 Uhr
Antidepressiva können in schwierigen Situationen eine wichtige Hilfe sein, man sollte sie nicht verteufeln. Aber jedes Medikament hat nun mal auch Nebenwirkungen und viele kennt man heute noch garnicht.
16.12.2012 18:30 Uhr
Ein solcher Zusammenhang erscheint mir durchaus möglich. Gibt es Studien, die die Verschreibungshäufigkeit von Antidepressiva in verschiedenen Regionen und die Zahl der dortigen Amokläufe untersuchen?
16.12.2012 19:54 Uhr
Drogen ganz allgemein machen alles mögliche aus einem Menschen - vorstellbar wäre da also einiges.
16.12.2012 20:39 Uhr
Es geht um zugelassene Medikamente. Mittel, die klinische Tests durchlaufen haben, und die auch helfen. Es ist allerdings richtig, daß jeder Mensch anders auf Medikamente anspricht.

Wenn man hier statistisch einen Zusammenhang nachweisen kann, wäre es angebracht, beim Verschreiben von Psychopharmaka die Patienten für ein paar Tage im Krankenhaus zur Beobachtung zu behalten.
17.12.2012 06:54 Uhr
Der Zusammenhang scheint mir konstruiert oder zumindest ungenügend durchdacht. Das ist ähnlich wie die Statstik die aufzeigt, dass Operngänger länger leben. Dass das beim zweiten Hinsehen weniger mit der Oper an sich als viel mehr mit den Lebensumständen von Operngängern zu tun hat, sagt die Statistik so nicht. Da muss man schon weiter denken.

Außerdem werden Antidepressiva nicht nur in den USA verschrieben, dort scheint mir die Zahl der Amokläufe aber deutlich höher als sonstwo. Oder die Presse berichtet nur öfter drüber, kann auch sein.

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