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Fragenübersicht Zwei Jahre mehr und 33 Mrd. Euro: Athen braucht mehr Zeit und Geld; deine Meinung?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
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13.11.2012 08:26 Uhr
Wie oft denn noch?
13.11.2012 08:34 Uhr
Zitat:
Wie oft denn noch?


Tja, so wie es aussieht, wird sich dieses Thema wohl immer dann stellen, wenn sich die Troika wieder einen Betriebsausflug nach Griechenland gönnt...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.11.2012 09:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.11.2012 08:49 Uhr
Same procedure as every year... In zwei Jahren heißt es dann, daß Griechenland enorme Fortschritte gemacht hat, aber noch ein bißchen mehr Zeit - vielleicht drei Jahre mehr - benötigt und das schlanke 50 Milliarden extra kosten wird... Seit die EZB Geld nach Wunsch druckt, ist es ja nicht mehr knapp...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.11.2012 09:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.11.2012 09:24 Uhr
Es scheint ja inzwischen so zu sein, daß bei den meisten Bürgern nicht mehr weiter gespart werden kann. Dennoch heißt es, daß auch da noch weiter gespart werden müsse. Schon allein das zeigt den Irrsinn.

Natürlich ist Griechenland weiterhin ein Faß ohne Boden oder wie es Söder so treffend gesagt hat, jeder weitere Aufschub für Griechenland wäre der falsche Weg. Weiteres Geld für Griechenland sei wie Wasser in der Wüste vergießen, sagte Söder damals auch noch. Da inzwischen aber selbst Söder moderate Töne gegenüber Griechenland angeschlagen hat, scheint die gesamte EU bei diesem Thema blind zu sein, nach dem Motto die EZB wird es schon regeln. Es ist nicht schick und offenbar entspricht es nicht der PC, kritische Töne gegen Griechenland zu äußern. Doch diese "Rücksicht" schlägt irgendwann urplötzlich um.
13.11.2012 09:33 Uhr
Wenn es bei den zwei Jahren und der Summe bliebe, wäre das aus meiner Sicht sogar noch vertretbar. Ich wollte derzeit jedenfalls kein Grieche sein.

Das Problem ist aber das hier schon angesprochene Fass ohne Boden. Denn wer glaubt schon, dass in zwei Jahren alles gut ist? Dazu kommt, dass viele der heutigen Entscheidungsträger dann nichts mehr zu sagen haben werden und die Nachfolger selbstverständlich gezwungen sind, weiteres Geld nachzuschießen, denn: "Damals, da hätte man noch was retten können. Aber wir heute sind nicht mehr in der Lage weil ...blabla..."
13.11.2012 10:39 Uhr
Die einzige seriöse Lösung wäre von Anfang an der offizielle Staatsbankrott gewesen.
Auch dann hätten die Griechen natürlich heftig sparen müssen - weil ihr Staat (ohne Schuldendienst!) immer noch mehr Geld ausgibt, als er einnimmt.
Aber das wäre dann ein rein internes Problem gewesen, ohne Einmischung per Troika.
13.11.2012 10:44 Uhr
Zitat:
Die einzige seriöse Lösung wäre von Anfang


... gewesen, Griechenland erst gar nicht aufzunehmen. Aber diese ganzen "hätte-wäre-wenn"-Szenarien helfen jetzt auch nicht weiter.
13.11.2012 12:08 Uhr
"die einzige Lösung" ... Leute, Leute!

Fakt ist: Die gehen am Stock, die braucht man nicht mehr verprügeln.
Die haben keinen Spielraum und keine Wahl.

Mir stellt sich die Frage, was wir davon haben, dort die Infrastruktur und Verwaltung zu vernichten. Fällt mir aber nix zu ein.
Dann wir hier von den Oberprofessoren immer was von "Geld" erzählt: Lieba Vatta, es geht um die Geschwindigkeit, in der die Druckmaschinen rotieren sollen, also um 1,3 versus 1,8% Inflation, oder so.
13.11.2012 12:30 Uhr
@Alien001:
Zitat:
Die gehen am Stock, die braucht man nicht mehr verprügeln.

Keiner redet von "verprügeln".

Wenn Du "wir schenken ihnen weniger Geld als sie sich wünschen" als "verprügeln" bezeichnest ...

Zitat:
Die haben keinen Spielraum und keine Wahl.

Sie haben viele Spielräume, nutzen diese aber recht merkwürdig.

Zitat:
Mir stellt sich die Frage, was wir davon haben, dort die Infrastruktur und Verwaltung zu vernichten.

Gar nichts, fordert auch keiner.

Die Entlassung überflüssiger Beamter, die nur wg. Vetternwirtschaft eingestellt wurden und keinerlei Arbeit verrichten, ist jedenfalls keine "Vernichtung der Verwaltung".
13.11.2012 12:48 Uhr
Zitat:
Die Entlassung überflüssiger Beamter, die nur wg. Vetternwirtschaft eingestellt wurden und keinerlei Arbeit verrichten, ist jedenfalls keine "Vernichtung der Verwaltung".

Endlich bekomme ich den Durchblick: So grotteneinfach ist diese Welt gestrickt
Endlich erfahren wir, wie man eine Volkswirtschaft erfolgreich durch eine monetäre Krise steuert
Und ich wette Deichgraf: Am Stammtisch hat's funktioniert!
13.11.2012 13:36 Uhr
@Deichgraf,"offizieller Staatsbankrott": Und dann??
Da hakt doch die Peilung!
Aber vielleicht mal kleiner: Was ist mit Bremen, Berlin, MäckPomm ?

Oder noch bildhafter:
Sturm kommt und alle hocken hinterm Deich, nur beim Deichgraf gibt der Deich wegen Immobilienfehlspekulationen nach und er bräuchte mal von den Nachbarn etwas Deich-Material: Wie weitsichtig wäre es, den Deichgraf jetzt absaufen zu lassen?
Immer kühlen Kopf behalten: Es geht bei Griechenland nicht darum, etwas draufzusatteln, sondern denen nur vorne das Material zu geben, das hinten in unsere Richtung abbröckelt - das ist eine theoretische Geschichte. Verloren gehen dabei Zinsen.
Nivelliert würde das Ganze z.B. durch Eurobonds ...
13.11.2012 13:44 Uhr
@ Alien

Was passiert denn, wenn der Griechenland- Rettungsschirm gezogen wird und voll ausbezahlt werden muß? Wo kommt das Geld denn dann her? Aus Zinserträgen? Nein!
Wer bekommt dann weniger Geld aufs Konto? Wo holt sich der Mann im Rollstuhl das Geld dann her? Von den Zinen? Nein!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.11.2012 14:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.11.2012 13:51 Uhr
@ Alien


Die wirtschaftliche Schieflage des kleinen Griechenlands löst in ganz Europa eine Krise aus, hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wenn Spanien, Italien oder aktuell Frankreich ins Straucheln kommen, das soll dann eine theoretische Geschichte sein und durch den Wegfall von Zinsen reguliert werden ?

Oder um mal auf dein Beispiel zurückzukommen, wenn der Deich schon bei einer kleinen Welle bröckelt, dann wird er beim Sturm gänzlich brechen, auch wenn man eilig Sandsäcke heranschafft, das liegt dann nämlich nicht am Baumaterial, sondern an der Fehlplanung des Deiches an sich.
13.11.2012 14:08 Uhr
@SBF, Betablocker:
Soeben schreibt ihr: "Weg mit der EU ! Rette sich wer kann!"

Das ist ungefähr so tiefsinnig und clever, wie ohne Fallschirm, aber mit 5 Feuerlöschern, aus einem brennenden Flugzeug zu springen, statt zu löschen

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I t a l i e n !!! Ein G-8-Staat !

Deren Bankrott würde selbstverständlich weltweit nicht einmal einen Sack Reis umwerfen nach eurer Logik.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.11.2012 15:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.11.2012 14:11 Uhr
@ Alien
Du verwechselst da etwas. Nicht wir haben die EU abgeschrieben sondern Du hast das getan. Wir haben lediglich darauf hingewiesen, daß die EU immer mehr ins Straucheln kommt und am Ende stürzen kann, wenn man weiter Wasser in Die Wüste trägt.
13.11.2012 14:19 Uhr
@ Alien


Das ist schlichtweg die Aussage die du lesen willst und nicht deren tatsächlicher Inhalt.

Das Unvermögen unserer Entscheidungsträger diese Krise zu lösen und die wirtschaftlichen Instrumente die erst neu konstruiert und nach deren Wirkungslosigkeit wieder verworfen werden, zeigen doch deutlich, das Europa so wie momentan kon­s­ti­tu­ie­rt, erhebliche Schwächen hat.


Diese mit immer neuen Hilfspaketen, Zeitaufschüben und bedingungsloser Solidarität zu überspielen, wirkt bestenfalls konfus und hilflos.


Ein Europa, also ein Zusammenschluß von strukturell völlig unterschiedlichen Volkswirtschaften, braucht Regularien in denen es möglich ist, die Konsequenzen aus dem Unvermögen einzelner Staaten, geordnete Haushaltspolitik zu betreiben zu ziehen, ohne sich dauerhaft in eine Transferunion zu verwandeln.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.11.2012 15:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.11.2012 14:24 Uhr
Zitat:
Ein Europa, also ein Zusammenschluß von strukturell völlig unterschiedlichen Volkswirtschaften, braucht Regularien in denen es möglich ist, die Konsequenzen aus dem Unvermögen einzelner Staaten, geordnete Haushaltspolitik zu betreiben ziehen kann, ohne sich dauerhaft in eine Transferunion zu verwandeln.

Genau so ist es. Es braucht ein "Not-Aus" und es braucht Politiker, die das "Not-Aus" auch bedienen.
13.11.2012 15:28 Uhr
Das dürfte eher zu Realisieren sein als zwei Milliarden Euro in 33 Milliarden Jahren.

Ich glaube diesen Berechnungen nicht - sie sollten sich erstmal einig werden, ob Griechenland nun EU-Mitglied bleibt oder nicht.
13.11.2012 15:43 Uhr
Die Mehrheit verabschiedet sich bei der ersten echten Krise von Europa !
Da sehen sie am Horizont den ersten Pulverdampf und rennen was das Zeug hält. Seltsam, dass diese "entschlossene Haltung" ("Rette sich wer kann") noch als vernünftig gelten soll, solange kein zweiter Planet für einen Umzug da ist.
Aber mal im Ernst: Wo soll sich Deutschland niederlassen, wenn es aus Europa flieht?
51. US-Staat? Mit den Russen? Arabische Liga (gut, die haben wenigstens Öl)?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.11.2012 16:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen
13.11.2012 17:00 Uhr
Ich brauche auch mehr Zeit und mehr Geld.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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