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Wird (Kern-)Europa diesmal Griechenland fallen lassen? |
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25.09.2012 09:35 Uhr |
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Ist es mal wieder so weit: Die allzweiwöchentliche Rettung Griechenlands? Und wieder sehr überraschend?
Die Antwort lautet ansonsten: Ja, es wird wieder gerettet.
Und in zwei bis drei Wochen ist dann wieder Rettungszeit, denn dann sind wieder überraschend mehrere Milliarden Euro Defizit aufgetaucht. |
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25.09.2012 09:35 Uhr |
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Meine Prognose: nein, auch diesmal nicht. |
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25.09.2012 09:37 Uhr |
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Was mich mehr interessiert ist, inwieweit das Thema auf die nächstes Bundestagswahlen durchschlagen wird.
Einfach deswegen, weil ich gerne wissen will, ob die Leute trotzdem noch wählen gehen und ob sie dann immer noch die wählen, die die ESM-Geschichten zu verantworten haben (das sind alle Bundestagsparteien mit Ausnahme der LINKEN). |
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25.09.2012 10:14 Uhr |
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Damit ist vermutlich noch nicht zu rechnen - ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich das nun gut oder schlecht finden soll.
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25.09.2012 10:30 Uhr |
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wer oder was ist eigentlich kerneuropa? |
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25.09.2012 11:50 Uhr |
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kein land der EU kann einfach so "fallen" gelassen werden und gravierende folgen für alle anderen.
das kann nur keiner den eigenen wählern so deutlich sagen,
also wird rumlamentiert, öffentlich ein bisschen gedroht,
und hoffentlich hinter den kulissen an einer echten lösung der probleme gearbeitet.
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25.09.2012 12:00 Uhr |
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Man wird abermals überweisen, ich bin mir ziemlich sicher. Unsinnig bleiben diese Überweisungen aber natürlich weiterhin, oder besser gesagt, sie werden immer unsinniger.
Ich bin gespannt wie lange das Gerede davon, daß ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone einen größeren Schaden in ganz Europa anrichten würde als eine abermalige Überweisung, noch zieht. Wie sagte Söder so treffend? Geld nach Griechenland zu überweisen ist wie Wasser im Eimer in die Wüste zu schütten. Ein kluger Kopf, den dieser Mann auf seinem Hals trägt. |
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25.09.2012 12:35 Uhr |
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Deutschland braucht als Exportnation, dessen Exporte zu 60% in die EU gehen gute Handelspartner um sich herum.
Dazu gehören ebenfalls Spanien, Italien, Portugal, Irland und aber auch Griechenland.
Deutschland hat in den letzten Jahren enorme Handelsbilanzüberschüsse aufgebaut. Auch auf Kosten dieser Länder.
Diese gilt es jetzt abzubauen, um wieder ein Gleichgewicht herzustellen.
Was mich an dieser Diskussion ebenfalls stört ist, dass solange diese Länder unsere Waffen, Autos, Maschinen, usw gekauft haben, hat die Schulden niemanden interessiert. Jetzt wo diese Länder in Schwierigkeiten sind werden sie als Schuldenstaaten diffarmiert.
Deutschland trägt eine Mitschuld an dieser Krise. Nur Wahrhaben will es keiner und zugeben schon mal garnicht. |
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25.09.2012 12:49 Uhr |
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Nein. Dieses griechische Theater dauert schon zwei Jahre und jeder Akt wird auch in Zukunft mit einen neuen Kredit beendet.
Die Politiker haben nicht den Mut Griechenland fallen zu lassen, da die Angst vor den Finanzmärkten viel zu groß ist.
Irgendwann wird das ganze System in dieser Struktur zusammenbrechen aber bis dahin dürfen wir uns weiter über die griechische Tragikomödie erquicken bis der Vorhang mit einen großen Donnerwetter fällt. |
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25.09.2012 13:15 Uhr |
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@cascadeur:
Zitat:kein land der EU kann einfach so "fallen" gelassen werden
Von "einfach so" kann ja auch keine Rede sein.
Die Griechen machen seit zwei Jahren Zusagen, und halten diese nicht ein. Dann ist es auch mal legitimer Selbstschutz, in dieses Faß ohne Boden kein weiteres Geld mehr zu versenken.
Zitat:gravierende folgen für alle anderen.
Die gravierende Folge ist schlicht, daß das Geld weg ist. Aber das ist es ohnehin. Wir reden hier nur noch über den Zeitpunkt, an dem man das offen eingesteht. |
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25.09.2012 13:19 Uhr |
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@jethostei:
Zitat:Deutschland hat in den letzten Jahren enorme Handelsbilanzüberschüsse aufgebaut. Auch auf Kosten dieser Länder.
Nicht "auf Kosten".
Wir haben solide Waren geliefert, und als Gegenleistung nur zweifelhafte Kontostände bekommen.
Zitat:... solange diese Länder unsere Waffen, Autos, Maschinen, usw gekauft haben, hat die Schulden niemanden interessiert.
Grundsätzlich ist es auch nicht die Verantwortung des Verkäufers, die Kassenführung eines Käufers zu überprüfen.
Zitat:Jetzt wo diese Länder in Schwierigkeiten sind werden sie als Schuldenstaaten diffarmiert.
Die Käufer haben uns Geld versprochen, daß sie nicht haben und offenbar nie zahlen werden.
Dies festzustellen ist keine Diffamierung.
Zitat:Deutschland trägt eine Mitschuld an dieser Krise.
Deutschland ist hier Opfer, nicht Täter.
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25.09.2012 16:48 Uhr |
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//Nein, der Wille der politischen Spitze zur europäischen Einigung ist so groß, dass sie das Ganze weiterhin tragen werden.//
Die europäische Einigung hat wenig damit zu tun, ob wir weiterhin zig Milliarden griechischer Schulden übernehmen.
"Ohne Euro kein Europa" ist einfach eine Lüge und ein Dummenfang. |
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25.09.2012 16:50 Uhr |
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/Deutschland braucht als Exportnation, dessen Exporte zu 60% in die EU gehen gute Handelspartner um sich herum.
Dazu gehören ebenfalls Spanien, Italien, Portugal, Irland und aber auch Griechenland.//
Nein, Exportpartner, die nicht bezahlen können, sind ökonomisch ohne Wert. |
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25.09.2012 18:24 Uhr |
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@Deichgraf
Zitat:
"Grundsätzlich ist es auch nicht die Verantwortung des Verkäufers, die Kassenführung eines Käufers zu überprüfen.
Kaufen Sie mal ein Auto auf Kredit oder Leasing.
Da interessiert es den Verkäufer schon wie liquide und finanzwürdig der Käufer ist.
Zitat:
"Deutschland ist hier Opfer, nicht Täter."
Sehen Sie wie recht ich habe. Wahrhaben will es keiner und zugeben schon garnicht. |
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25.09.2012 18:41 Uhr |
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@ gelpblau
da haben Sie ja ein schönes Vorbild.
Der Söder ist ein rechtsreaktionärer Populist, der es auch mal gerne mit aggressiven Chauvinismus hält.
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25.09.2012 19:03 Uhr |
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Ich fürchte schon. Es wäre besser für Griechenland, wenn man es fallen lässt. Mit einer eigenen Währung könnte das Land die Anpassungen mittelfristig besser verkraften und die Währung abwerten. Nur so kann Griechenland die nächsten Jahre wieder wirtschaftlich souverän werden und vor allem an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen.
Je länger man damit wartet, desto teuerer wird es am Ende... |
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