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Ist eine Revolution in Russland unausweichlich, wie Nadeshda Tolikonnikowa von Pussy Riot meint? |
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03.09.2012 15:24 Uhr |
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Nein, das glaube ich nicht. Das wird medial brutal aufgeblasen, aber ich rechne nicht damit, dass das zu einer Revolution führt. Man sollte eher mal fragen, wie viele Russen solche Aktionen in orthodoxen Kirchen wirklich gut finden. Also jetzt nicht die verpickelten Internetfressen und Pseudorevoluzzer, die sich aufplustern, sondern die wirkliche Gesellschaft. |
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03.09.2012 15:35 Uhr |
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Interessanterweise spricht Nadeshda Tolikonnikowa von einer Liebe für ihr Land,na wer hätte das denn gedacht. |
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03.09.2012 15:55 Uhr |
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Russland ist noch auf dem Weg zu einem demokratschen Staat.
Wenn ausreichend Menschen merken, dass ihre neu gewonnenen Freiheiten schon wieder beschnitten werden, wird sich bestimmt etwas ändern. |
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03.09.2012 15:56 Uhr |
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"Antworten nicht ausgewogen genug" ist wirklich ein Brüller!
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03.09.2012 18:31 Uhr |
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@SBF
Interessanterweise spricht Nadeshda Tolikonnikowa von einer Liebe für ihr Land,na wer hätte das denn gedacht.
...na ja, fundamentale Kritik am Staat, Patriotismus und Linkssein schließen sich bekanntlich nur in Deutschland aus. Von daher ist es vielleicht nur noch eine Frage der Zeit, daß Pussy Riot von der deutschen Linken fallen gelassen wird. Liebe zum Land? Voll Fascho, ey... |
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03.09.2012 19:26 Uhr |
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Mit ihrem Rumgehopse in einer Kirche meint sie, eine Revolution auslösen zu können. So weit, so idiotisch.
Das Aberwitzige besteht allerdings darin, dass die russische Staatsmacht samt orthodoxer Kirche diesen pubertären Klamauk ernst genommen und völlig überzogen reagiert hat.
Wenn Clowns für Clownerie inhaftiert werden, stimmt etwas mit denen nicht, die die Macht haben. |
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03.09.2012 19:37 Uhr |
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Ich war 25 Mal in Russland und habe viele Menschen kennengelernt und mich mit ihnen unterhalten. Für mich völlig unverständlich war das geringe Ausmaß der Kritik, die geäußert wurde. Im Gegenteil, für meine Begriffe viel zu häufig, wurde Putins Politik verteidigt.
Ich bedauere es sehr, aber Russland ist noch Jahrzehnte davon entfernt, ein demokratischer Staat zu sein. Und -zumindest in den ländlichen Gegenden- wird es eine Bewegung gegen die aktuellen Verhältnisse sehr schwer haben. Die Vielzahl der Menschen dort kümmert sich um das tägliche Überleben und ist damit ausgelastet. |
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03.09.2012 19:45 Uhr |
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Noch nicht. Dafür fehlt leider noch der entscheidende Wille und die Kraft in der Bevölkerung. Putin hingegen nutzt seine 'halb'dikatorischen Mittel in vollem Umfang. Allerdings wird dieser Zustand aus Dauer nicht anhalten können. Spätestens mit den nächsten Wahlen, die leider noch etwas dauern, wird der Widerstand gegen die putinsche Politik so groß sein, dass ein Wandel zwangsläufig kommen wird. Eine Revolution halte ich jedoch auch dann noch für eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
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03.09.2012 19:47 Uhr |
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Man kann und sollte sich für Russlands Bevölkerung eine Revolution wünschen und manchmal kommt so etwas rascher und unerwarteter als man denkt (haben wir nicht nur jüngstens gelernt), Sorgen mache ich mir allerdings sowohl über die Art wie so eine ablaufen könnte wie auch über das was daraus hervorgeht. Unsere Sicht auf dieses Land reicht meist nicht einmal bis zum Ural und nicht jede Änderung ist eine Änderung zum Guten. |
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03.09.2012 20:11 Uhr |
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Die linksautonome Schrapnelle hat wohl vollkommen den Bezug zur Realität verloren durch diese ganze Bebauchpinselung durch westliche Medien.
In der russischen Gesellschaft genießen diese Chaoten nur minimale Sympatien. Selbst diejenige, die nicht sowieso schon hinter Putin stehen, würden ihn größtenteils immer noch als das kleinere Übel sehen im Vergleich zu der Gesellschaft die diese Pussy Riots ansteben.
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03.09.2012 20:21 Uhr |
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@ Bilch
Es ist auffällig, dass Du eine Ablehnung gegen Pussy Riot empfindest, die anscheinend auf einem Neid auf das Freiheitsempfinden und dem antiautoritären Vorgehen fundieren.
Das russische Volk ist wohl kaum so dumm, und bevorzugt einen dikatorischen Hampelmann, der sich ständig in albernster Selbstdarstellung und undemokratischem Vorgehen in seinem Posten halten will.
Putin ist zwar gefährlich, aber er ist auch ebenso albern und lächerlich.
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03.09.2012 20:36 Uhr |
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Zitat:
Es ist auffällig, dass Du eine Ablehnung gegen Pussy Riot empfindest
Korrekt. Linksextremistische Chaoten sind mir überall unsymathisch, hier bei uns genauso wie in Russland oder überall.
Zitat:die anscheinend auf einem Neid auf das Freiheitsempfinden und dem antiautoritären Vorgehen fundieren.
Nonsens.
Zitat:Das russische Volk ist wohl kaum so dumm, und bevorzugt einen dikatorischen Hampelmann
Das russische Volk hat ihn immerhin mit überwältigender Mehrheit (63,6 %) wieder zum Präsidenten gewählt. Zur Popularität der Pussies verweise ich mal auf diesen lesenwerten Artikel der FAZ:
Zitat:Umfragen des unabhängigen Meinungsforschungsinstituts Lewada zeigen, dass sich vor dem Prozess 86 Prozent der Russen für eine Bestrafung der Frauen aussprachen und 37 Prozent sogar für eine Gefängnisstrafe. In den Augen der russischen Bevölkerung hat der Staat mit dem Urteil einigen Provokateuren eine Lektion erteilt, und dies nach Recht und Gesetz. Laut Lewada-Umfragen ist fast die Hälfte aller Russen überzeugt, dass das Gerichtsverfahren objektiv, unvoreingenommen und gerecht verlaufen sei.
(http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/pussy-riot-lady-suppenhuhn-11867761.html) |
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04.09.2012 20:25 Uhr |
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@ Bilch
Zitat:Zur Popularität der Pussies verweise ich mal auf diesen lesenwerten Artikel der FAZ:
(...)
(http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/pussy-riot-lady-suppenhuhn-11867761.html)
Ein Scheiß-Artikel, der obendrein noch abgekupfert ist:
http://www.stilstand.de/ha-ertappt/
Alan Posener kommentiert treffend:
Zitat:...ein Fick-in an der Kunsthochschule zum Beispiel und das öffentliche Masturbieren mit einer Hühnerkeule im Supermarkt. Da hört der Spaß auf, da wird zur ganz großen Keule gegriffen: Terror! Und da würden die Frauen von Pussy Riot sagen: Quod erat demonstrandum. Der Sex ist für den autoritären Charakter die größte Provokation. Wie schallte der Ruf damals von Deutschlands Balkonen, wenn sich langhaarige "Gammler" und miniberockte Mädchen öffentlich liebten: "Ab ins Arbeitslager!" Militantes Spießertum ist kein russisches Monopol.
http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article108847138/Sex-und-Terror.html |
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