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Fragenübersicht Kleider machen Leute ....
Anfang-2010 - 29 / 29 Meinungen
9
18.08.2012 11:05 Uhr
"Wer allerdings von Haus aus sehr wenig Persönlichkeit mitbringt, wird auch in feinstem Zwirn schnell entlarvt. "

was soll den "persönlichkeit mitbrigen" bedeuten? persönlichkeit hat jeder mensch, vollkommen unabhängig von der quatität an pomade in den haaren...
18.08.2012 11:06 Uhr
versehentliche Ablehnung, entschuldige @ Ratatouille
18.08.2012 11:08 Uhr
"Ja. Zumal das ja auch, wenn man genau hinguckt, alles Andere als individuell ist."

naja, individuell mag die fähigkeit sein, sich aus dem vorhandenen angebot an waren einen chicken "style" zu basteln.

was das nun mit "persönlichkeit" oder individuierung zu tun haben soll versteh ich beim besten willen nicht.
18.08.2012 11:15 Uhr
Nach der "Logik" der Fragestellung wären Nudisten dann quasi Menschen ohne Eigenschaften ...
18.08.2012 11:17 Uhr
Zitat:
was soll den "persönlichkeit mitbrigen" bedeuten? persönlichkeit hat jeder mensch, vollkommen unabhängig von der quatität an pomade in den haaren...


@angelus novus

Wir sind von Dir ja gewohnt, das Du erstmal verbal alles verkloppst, was vordergründig in irgendeinem Element gegen Dein Welt- und Menschenbild gerichtet scheint. Frei nach dem Motto: Erst Schießen - dann fragen.

Zum Thema Persönlichkeit - natürlich hat jeder eine - aber ja wohl und das kannst Du nicht leugnen - eine unterschiedlich ausgeprägte. Man spricht ja auch nicht aus völliger Grundlosigkeit von starken und schwachen Persönlichkeiten. Eine starke Persönlichkeit zeichnet sich u.a. dadurch aus, das sie ihre Eigenschaften und Fähigkeiten situationsadäquat einbringen und sich auch durchsetzen kann - eine schwache Persönlichkeit wird sich eher wie ein Fähnchen im Wind verhalten bzw. in ihren Vorhaben und Zielrichtungen scheitern...
18.08.2012 11:23 Uhr
Nein. Wer Leute nach ihrer Kleidung beurteilt hat sie nicht alle. Kleidung ist sehr individuell und das wichtigste daran ist immer noch, dass sie zum Typ passt und man sich in ihr wohl fühlt. Es mag Leute geben, die gerne in Hemd, Anzug, Krawatte und Co rumlaufen und sich darin wohlfühlen- dann sollen sie das in Dreigottsnamen tun. Ich fühl mich darin wie verkleideter dressierter Affe und bin mit Jeans und T-Shirt, im Winter Sweatshirt schnell fertig angezogen. Aus den Klamotten dann auf den Menschen zu schließen ist schlicht Nonsens. Entscheidend sind für mich bei nem Menschen Character und Sozialverhalten- und das sieht man den Klamotten einfach nicht an. Gibts genug Beweise für, vor allem im beruflichen Umfeld.
18.08.2012 11:24 Uhr
"
Wir sind von Dir ja gewohnt, das Du erstmal verbal alles verkloppst, was vordergründig in irgendeinem Element gegen Dein Welt- und Menschenbild gerichtet scheint. "

in der tat: bullshit zerkloppe ich gerne.

"Eine starke Persönlichkeit zeichnet sich u.a. dadurch aus, das sie ihre Eigenschaften und Fähigkeiten situationsadäquat einbringen und sich auch durchsetzen kann - eine schwache Persönlichkeit wird sich eher wie ein Fähnchen im Wind verhalten bzw. in ihren Vorhaben und Zielrichtungen scheitern..."

ja was denn nun, "wenig" persönlichkeit oder "schwache" persönlichkeit?
dieses pathologische skalieren von irgendwelchen "normalformen", um die herum sich irgendwelche abweichenden formen anordnung ließen, ist gerade die aufgabe eines empathischen begriffs von persönlichkeit.
18.08.2012 11:25 Uhr
"Es mag Leute geben, die gerne in Hemd, Anzug, Krawatte und Co rumlaufen und sich darin wohlfühlen- dann sollen sie das in Dreigottsnamen tun."

das hat aber alles nicht primär etwas mit persönlichen präferenzen, sondern mit durch gesellschaft, schicht und familie vermittelten geschmack zu tun.

18.08.2012 12:36 Uhr
Zitat:
Dennoch wird derjenige, der sich situationsangemessen kleidet immer die besseren Chancen haben, als derjenige, der bei gleicher Eignung, gleichen Fähigkeiten etc... eher inadäquat auftritt.


an der Stelle ist dann aber die Frage, was situationsangemessen und was inadäquat ist

"situationsangemessen" ist laut Klischee bei einer Beerdigung irgendwas in schwarz und am besten noch was mit Anzug und weißem Hemd- blöd nur, wenn der Tote kein schwarz mochte...... bei Vaters Beerdigung hatten wir vergessen in die Anzeige zu setzen "Auf Wunsch des Verstorbenen bitten wir auf Trauerkleidung zu verzichten" und ehrlich gesagt wussten weder mein Bruder noch ich bis zu Vaters Beerdigung nicht, dass er kein schwarz mochte. Habe mich also dann noch "situationsadäquat" umgezogen, aber dass viele in schwarz kamen war nicht mehr zu verhindern.

Andere Frage: wenn jemand zu ner Beerdigung, bei der Trauerkleidung sein soll dann in Blue Jeans und Shirt kommt, aber aufrichtig seine Anteilnahme erkennen lässt- was ist dann inaquädat? Ist es wichtiger, dass er trauert oder in welchen Klamotten er das tut?

Für mich gibts keine für einen Anlass unangemessene Kleidung, sondern höchstens welche, die nicht zum Träger und seiner Art sich zu kleiden passt. Im Zweifel ist mir lieber, dass jemand gekommen ist und er sich wohlfühlt, als dass er sich "verkleidet", nur weil irgendwelche Leute, das von ihm erwarten. Der Erwartung nicht zu entsprechen und zu erscheinen ist dann allemal mutiger, als sich in die Erwartungshaltung zu fügen.
18.08.2012 13:13 Uhr
Zitat:
das hat aber alles nicht primär etwas mit persönlichen präferenzen, sondern mit durch gesellschaft, schicht und familie vermittelten geschmack zu tun.


nö, nach der Logik würde ich gerne Hemden tragen- tu ich aber nicht

und wenn ich mal welche trage, dann nicht wegen eines Anlasses, bei dem das erwartet würde, sondern weils scheisse heiss ist und sie dann angenehmer sind als ein Shirt, weil sie nicht so nah am Körper getragen werden wie ein Shirt

18.08.2012 13:38 Uhr
Zitat:
selbstverständlich, vorurteile hast du ja garantiert auch nicht
Das habe ich nicht behauptet, angelus, denn Vorurteile hat jede/r, da wir uns nur so unsere Umwelt begreifbar machen können. Es kommt aber eben drauf an, was man dann mit diesen macht.
Würde ich aufgrund der Kleidung Menschen be- oder gar verurteilen, könnte ich meinen Job nicht machen.
18.08.2012 14:50 Uhr
Wenn man einen Deppen in eine Radlerhose steckt, dann ist es immernoch ein Depp.
18.08.2012 16:55 Uhr
Zitat:
das der vermeintliche soziologe nicht einmal ahnung von bourdieu hat belegt einiges.


Ja deine Analyse ist natürlich derart wissenschaftlich, da muss ich mich wirklich verneigen
18.08.2012 16:57 Uhr
Klar machen Kleider leute. Wenn ich in Freizeitklamotten durch die Stadt laufe, werde ich um 'nen Euro angeschnorrt. Mit Anzug und Krawatte steigert sich das am Hauptbahnhof schon mal auf 20 Euro (echt passiert).
18.08.2012 17:34 Uhr
" Ja deine Analyse ist natürlich derart wissenschaftlich, da muss ich mich wirklich verneigen "

das ist nicht primär meine analyse, sondern die bourdieus:

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_feinen_Unterschiede

oder damit du es verstehst:

18.08.2012 23:46 Uhr
Nein, finde ich nicht. Es gibt Menschen, die können anziehen was sie wollen, sie bleiben dennoch erkannt.
19.08.2012 11:25 Uhr
Aber sicher.
Wer mit Anzug und Krawatte o.ä. rumläuft ist mir mehr als suspekt und mein Misstrauen gegen ihn / sie ist schon von Anfang an groß, und dies berechtigt, wie ich immer wieder erlebt habe.
20.08.2012 05:58 Uhr
An dem Spruch ist was dran. Ich sehe das z.B. beim Einkaufen - wenn ich direkt vom Büro aus im Anzug Einkaufen gehe, werde ich viel zuvorkommender behandelt, als wenn ich in der Freizeit mit Schlabberklamotten gehe. Das habe ich immer wieder festgestellt.
20.08.2012 07:39 Uhr
Zitat:
Kleider machen Leute ....
..und Umfragen zu politischen Themen "machen" eine Politik-Diskussionsplattform.
Stell Dir vor, Umfragesteller!
14.04.2023 08:15 Uhr
Zitat:
Es war scheinbar das Ziel der Bimbesreform, Trallalla-Umfragen zu befördern.

Na, meinetwegen.
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