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Leserunde: "Politik" von Friedrich Dürrenmatt |
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05.08.2012 11:06 Uhr |
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Ich lese nicht mit. Vielleicht bei einer anderen Runde, aber auf Dürrenmatt hab ich momentan keinen Nerv. |
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05.08.2012 11:51 Uhr |
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Vollkommen in Ordnung, wird aber sicher weitere Leserunden geben ;-) - Ich selbst werde erst ab Mittwoch wirklich dabei sein (außer Amazon ist schneller), denn da habe ich erst das Buch. Meine Bibliothek hatte es nämlich nicht im Sortiment. |
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05.08.2012 11:55 Uhr |
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Ich habe es nicht gelesen und werde es in absehbarer Zeit auch nicht lesen. Für Diskussionen bin ich aber immer offen. Also los! Worum geht es in dem Büchlein? |
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05.08.2012 13:07 Uhr |
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Ich werde das Buch bestellen und freue mich auf die Diskussion. |
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05.08.2012 13:32 Uhr |
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wollen wir in der tat das werk eines einstigen nazis abhandeln? wer einmal durch die braune suppe ruderte, wird den geruch von scheiße nie mehr los (für seine angehörigen und freunde, auch wenn sie nichtruderer gewesen wären, gilt selbiges) -> spöttel
habe mir natürlich längst angewöhnt - obwohl ich selbst mich als antifaschistin betrachte -, meinem weltbild zuwider laufende texte kluger gestriger geister nicht als speerspitzen gegen ihre gesamtwerke zu richten, sondern gesellschaftliche umstände (murrend) zu berücksichtigen. ich, feministin, lese somit die schriftlichkeiten von sexistInnen, weil ein großteil der menschen vor 1960 eben eine frauendiskriminierende vorstellung der weiblichkeit eingepflanzt bekam und dies die strahlkraft künstlerischen schaffens nicht gänzlich mattiert. und die pazifistin in mir wagt sich sogar an kriegsromane, weil sich die großen alten meister ein dasein ohne waffengewalt nicht vorstellen konnten. sogar sakrale kunst würdige ich (unter protest: bin agnostikerin, wahrscheinlich sogar atheistin).
Zitat:http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/25457199
Für den «Anschluss»
In der Hochschulgruppe der ES wurde Dürrenmatt dann im November 1941 aktenkundig: Als diese sich zu einem konspirativen Treffen in einem Berner Lokal traf, war Dürrenmatt dabei - und anwesend war auch die politische Polizei, deren Rapport jetzt im Bundesarchiv liegt. Dürrenmatt habe «in der Diskussion den Wunsch geäussert, auch extreme Nationalsozialisten, also solche, die für einen Anschluss seien, in die ES ... aufzunehmen. Seines Erachtens komme sowieso nur noch ein Anschluss in Frage», rapportierte der Beamte der politischen Polizei.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.08.2012 16:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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05.08.2012 14:19 Uhr |
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Elenora, ich hatte 10 Bücher vorgeschlagen (nachdem keine anderen Vorschläge kamen) und da hat sich diese Buch durchgesetzt. Ich nehme aber deinen Beitrag gerne als Diskussionsgrundlage, weil man sich ja auch mit den Hintergründen von Autoren beschäftigen sollte. Aber Dürrenmatt ist ja auch Schullektüre, wäre also falsch, ihn ganz und gar abzulehnen.
Wenn man ganz böse ist, kann man wohl vielen Menschen, die damals gelebt haben, einen solchen Hintergrund attestieren, oder meinst du nicht? |
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05.08.2012 17:01 Uhr |
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Elenora, jetzt hast du mich echt dazu gebracht, mal direkt zu googlen und dabei bin ich auf eine Jüdische Zeitung gestoßen. Und dort steht drin, dass es wohl eher ein rebellischer Akt von Dürrenmatt gegenüber seines Vaters war (der war protestantischer Vater). Er wollte seinen Vater damit ärgern und war gerade einmal vier Monate Mitglied in dieser Vereinigung. Das war zwar schon während des Krieges, aber ich glaube, zu dieser Zeit war vielen Schweizern auch noch gar nicht so klar, welche Verbrechen in Deutschland geschehen. (Ist meine Vermutung, ich weiß es nicht). Hinzu kommt, dass er damals gerade mal 20 war, ich glaube all das kann man vor ihn auslegen.
Quelle: http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/4065 |
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05.08.2012 17:45 Uhr |
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lieber teufel,
sollte nun wirklich nicht problematisch sein zu erkennen, dass dem erste absatz - ironiegezeichnet, weil bezüge zu einer olympia teilnehmerin herstellend - seitens des zweiten, ernstgemeinten, widersprochen wird. gusseiserne gestalten könnten sich als hindernis erweisen, an literaturgesprächen, die aufmerksamkeit und genaues denken einfordern, freude zu haben.
ps: ich diskutier/t/e auch über werke (echter?) faschisten wie benn oder hamsun, ohne bauchweh zu bekommen - kenne diesbezüglich keine hemmschwellen (verwies auf diesen umstand aber bereits zuvor).
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05.08.2012 17:49 Uhr |
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Elenora, in der von dir genannten Diskussion wurde ich schon zum Nazi gemacht - ist inzwischen aber geklärt, weswegen ich drüber lachen kann.
Deinen Post habe ich aber wohl tatsächlich zu ernst genommen. |
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06.08.2012 04:11 Uhr |
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Ich bin dabei! Ich schlage "Der Besuch der alten Dame" vor! |
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06.08.2012 12:38 Uhr |
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Lehmann, das Buch steht schon. Es ist das Buch "Politik" von eben diesen Autor ;-) |
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06.08.2012 13:44 Uhr |
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Öhm .... nöhööööö so viel Langeweile habe ich nicht |
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06.08.2012 20:19 Uhr |
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Also Leute, was ist los? Lest ihr nun mit, oder nicht? |
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07.08.2012 01:42 Uhr |
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Die Leserunde findet wohl nicht statt |
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07.08.2012 09:58 Uhr |
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Nö HoWa, auch wenn ich hier alleine das Buch lese, werde ich dennoch zu Diskussionen anregen. Ich bin mir aber sicher, dass ich nicht alleine lesen werde. Es ist aber etwas schwierig an das Buch heran zukommen. Das war mein Fehler, ich hätte vorher prüfen sollen, inwieweit das Buch verfügbar ist. |
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07.08.2012 11:46 Uhr |
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Hmmm. Ich habe das Buch nicht zur Hand und werde es die nächsten Tage vermutlich nicht bekommen, außerdem ist meine aktuelle Leseliste ziemlich lang.
In Kenntnis einiger seiner Theaterstücke glaube ich zwar, dass Dürrenmatt für seine Zeit ein wichtiger Dramatiker war, hätte aber Befürchtungen vor einer gewissen "Altbackenheit". Soweit mein Vorurteil. Bin gespannt, von den Leseerfahrungen der hier Anwesenden zu erfahren. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.08.2012 16:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.08.2012 08:23 Uhr |
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Habe das Buch schon bestellt und freue mich auf die Diskussion. |
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IDL |
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UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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