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Fragenübersicht Experten werfen Banken Dispozins-Abzocke vor - was meinst, du: Sind die Zinsen für Dispositionskredite eher zu hoch oder eher zu niedrig?
1 - 20 / 35 Meinungen+20Ende
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19.07.2012 16:05 Uhr
Das die Zinsen überhöht sind,mußte wohl Jedem auch ohne diese Studie aufgefallen sein.

Aber andererseits zwingt die Bank ja auch keinen mehr auszugeben,als ihm zu Verfügung steht.
19.07.2012 16:29 Uhr
Zitat:
die Zinsen sind eher zu hoch
"Eher" ist gut, bei ca. 10% Unterschied zwischen den Zinssätzen, zu dem sich die Banken Geld leihen und dem, zu dem sie Dispo-Kredite gewähren..
19.07.2012 16:41 Uhr
Zitat:

Aber andererseits zwingt die Bank ja auch keinen mehr auszugeben,als ihm zu Verfügung steht.


Die Bank nicht, aber das Abbuchungsverhalten der Unternehmen. Die meisten Dinge muss man sofort am Anfang des Monats zahlen, allerdings bekommen die meisten Arbeitnehmer ihren Lohn erst am 10. bzw. den 15. des Monats aufs Konto und da kann es durchaus sein, dass man den Dispo braucht, um diesen Zeitunterschied zu überbrücken.

Die Bank mag einen also nicht zwingen, aber andere Umstände zwingen einen ab und zu dazu...
19.07.2012 17:25 Uhr
Ich fande die Spanne von im Schnitt Kosten bei etwa 10% und durchschnittlicher Zinssatz bei etwa 12% sehr gemäßigt. Lediglich 2 Prozentpunkte Aufschlag bei einem relativ hohem Risiko ist nun wirklich keine Abzocke oder gar sittenwidrig.

Die Aufregung ist wohl eher gekünstelt und der Ruf nach einer Obergrenze wohl hochstwahrscheinlich verfassungswidrig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.07.2012 20:20 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.07.2012 17:31 Uhr
Wurde den Banken im Zuge der Griechenland-Krise nicht gerade vorgeworfen zu billig Kredite vergeben und damit sozusagen als "Verführer" die Krise verursacht zu haben?

Insofern müsste man sie doch für die hohen Dispozinsen loben
19.07.2012 17:52 Uhr
Zitat:
"Eher" ist gut, bei ca. 10% Unterschied zwischen den Zinssätzen, zu dem sich die Banken Geld leihen und dem, zu dem sie Dispo-Kredite gewähren..


Darf ich dazu mal aus der Studie zitieren?

Zitat:
Vor diesem Hintergrund greift es zu kurz, die Zinsdifferenz zwischen Geldmarktzinsen (oder dem Hauptrefinanzierungs-satz der EZB) und dem Dispozinssatz als Gewinnmarge der Bank darzustellen

S. 51

Zitat:
Um in diesem Wett-bewerb zu bestehen, ist es vorstellbar, dass Banken Teile ihrer Margen aus dem Dispoge-schäft dazu einsetzen, die Kosten der Kontoführung zu subventionieren.

S. 53

Zur Höhe der Kosten konnte ich leider grad nichts finden. Der SWR sprach aber heute von 10% für die Bank.
19.07.2012 18:17 Uhr
Man muss sich mal überlegen, wie häufig eingeräumte Dispositionskredite endgültig verloren gehen.
19.07.2012 18:50 Uhr
@Ralf, wie oft ist das denn der Fall? Die Banken kündigen dir vielleicht irgendwann das Konto, aber erst wenn der Dispo wieder ausgeglichen ist. Solange behalten sie monatlich eine Rate von deinem Geld ein. (Was übrigens human ist, sie könnten den Dispo auch einfach streichen).
19.07.2012 18:55 Uhr
Teufel: Nur, wenn Geld eingeht. Was oft genug nicht der Fall ist.
19.07.2012 18:56 Uhr
@Ralf "häufig" ist keine konkrete Aussage, komme doch mal mit konkreten Zahlen. Wie oft gehen Dispokredite wirklich verloren, werden also nicht mehr bedient?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.07.2012 20:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.07.2012 19:49 Uhr
Zitat:
Solange behalten sie monatlich eine Rate von deinem Geld ein.


Dürfen die das einfach? Hab meinen Dispo noch nie länger oder in höherem Maße in Anspruch genommen, aber ein kredit ist ein Kredit und mein Geld ist mein Geld.

Wenn ich also einen Dispo von 2.000€ ausmachen, dann dürfte ich mich doch solange immer bei -2.000€ bewegen, wie ich lustig bin oder die Bank kündigt. Aber einfach was einbehalten könnte sie in meinen Augen nicht.
19.07.2012 19:53 Uhr
Zitat:
@Ralf "häufig" ist keine konkrete Aussage, komme doch mal mit konkreten Zahlen. Wie oft gehen Dispokredite wirklich verloren, werden also nicht mehr bedient?


Die Studie ist im Hintergrund verlinkt. Die Ausfallrate liegt leicht unter den Ratenkrediten. Wobei die Aussage extrem schwierig ist, denn 10€ im Minus ist ja auch der Dispo und lässt sich ein Dispo nicht mehr zurückzahlen, wird er häufig in eine andere Kreditart umgewandelt.

Das Risiko halte ich also schon für relativ hoch, denn man nimmt ihn spielend leicht in Anspruch und es ist sozusagen immer der erste Kredit bei plötzlichen Ereignissen.
19.07.2012 19:54 Uhr
BAcko, die können warten, bis du dein nächstes Gehalt auf dem Konto hast und dir dann einfach den Dispo sperren. Dann ist dein Geld weg....

Das machen sie aber meist nicht, sondern sie schließen mit dir einen Vertrag und behalten dann monatlich eine Rate ein, um die der Dispo dann gesenkt wird. Er wird also Schrittweise auf Null gebracht.
19.07.2012 19:55 Uhr
Noch viel zu niedrig, es ist noch nicht schmerzhaft genug, dass die Leute es sich abgewöhnen, das Konto zu überziehen.
19.07.2012 19:58 Uhr
Zitat:
Das Ausfallrisiko liegt mit 0,3 Prozent bei Dispokrediten deutlich unter den 2,5 Prozent Ausfallrisiko bei normalen Konsumkrediten.


0,3 Prozent Ausfallrisiko ist also hoch? Jetzt weiß ich, warum keine konkreten Zahlen genannt werden.
19.07.2012 19:59 Uhr
Zitat:
Das machen sie aber meist nicht, sondern sie schließen mit dir einen Vertrag und behalten dann monatlich eine Rate ein, um die der Dispo dann gesenkt wird. Er wird also Schrittweise auf Null gebracht.


Ja ok, dann ist die Aussage aber falsch, sie würden einfach was einbehalten.

Das ist was ich meinte, ein Dispo wird in einen Ratenkredit umgewandelt. Das ist die relativ übliche Variante. Daher ist die Ausfallwahrscheinlichkeit auch kaum zu vergleich, denn natürlich ist dadurch die Ausfallwahrscheinlichkeit der Ratenkredite höher.
19.07.2012 20:04 Uhr
Achso, die Studie war überhaupt nicht im Hintergrund.

Hier der Link:
http://ftp.zew.de/pub/zew-docs/gutachten/StudieDispoZinsRatenKredit2012.pdf
19.07.2012 20:05 Uhr
BAcko nein, es bleibt weiterhin ein Dispokredit, der monatlich nur herabgesetzt wird. Wenn es in einen Ratenkredit umgewandelt werden würde, würden die Zinsen deutlich geringer ausfallen. Das ist nicht der Fall, es sind weiterhin dieselben Zinsen fällig.
19.07.2012 20:06 Uhr
"Sind die Zinsen für Dispositionskredite eher zu hoch oder eher zu niedrig?"
Entschuldigung aber soll man auf diese Frage eine ernstgemeinte Antwort geben,obwohl die in der Presse veröffentlichte Studie und diverse Kommentare eine eindeutige Beantwortung darstellen,oder ist sie lediglich zur Kinderbelustigung gestellt?
19.07.2012 20:17 Uhr
Zitat:
Wenn es in einen Ratenkredit umgewandelt werden würde, würden die Zinsen deutlich geringer ausfallen.


Wieso wären sie dann geringer? Ich als Bank würde die Zinsen für den folgenden Ratenkredit eher höher als niedriger ansetzen.
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