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Fragenübersicht Sollten die Berufshaftpflichtprämien für freiberufliche Hebammen gesenkt werden?
Anfang-2011 - 30 / 30 Meinungen
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02.07.2012 18:09 Uhr
Wenn man den Beruf der Hebamme weiter in der Gesellschaft haben möchte, dann müssen die Prämien gesenkt werden. Aber da ist sicherlich der medizinische-pharma-Komplex davor. Die wollen, dass gefälligst im Krankenhaus geboren wird!

Hausgeburten, wo kämen wir denn da hin ;)
02.07.2012 18:18 Uhr
Die zentrale Frage ist, ob man weiterhin die Situation möchte, dass Frauen ihre Kinder zu Hause mit Unterstützung einer Hebamme auf die Welt bringen.

Wenn ja, dann bleibt nichts anderes übrig, als sich mit der miserablen Bezahlung und den horrenden Nebenkosten (Versicherung) zu befassen.

Abgesehen von den hohen Versicherungsprämien ist die Bezahlung einer Hebamme auch nicht gerade toll. "Unsere" erzählte etwas von einem Betrag pro Besuch, für den kaum ein Student eine Stunde arbeiten würde.
02.07.2012 18:23 Uhr
@Tenderloin,

das ist GOSSENSPRACHE und absolut nicht angebracht, denn damit beleidigst Du JEDE FRAU !!!

02.07.2012 18:38 Uhr
Jede Frau sollte entscheiden können, ob sie eine Hausentbindung oder eine Krankenhausentbindung wünscht.

Ein Risiko sehe ich, wenn freiberuflichen Hebammen die Existenz genommen wird, da eine Überforderung in stationären Bereichen eintreten könnte.





.
02.07.2012 18:40 Uhr
Ich gehe einmal davon aus, dass die Versicherungsanbieter ihre Prämien nach dem jeweiligen mathematisch feststellbaren Risiko kalkulieren. Natürlich kommt noch ein gewisser Aufschlag dazu, man will ja auch etwas verdienen, doch dürfte dieser Aufschlag bei der Berufshaftpflichtversicherung für Hebammen nicht höher sein als bei der für Anwälte, Zahnärzte oder Kfz-Mechaniker.

Wer jetzt fordert, die Versicherungswirtschaft solle ihre Prämien für Hebammen deutlich senken, der fordert, dass die Versicherungen mit dieser Versicherung Verluste machen. Das werden sie aber nicht tun, sondern sie werden sie dann einfach nicht mehr anbieten.

Man müsste ihnen also entgegenkommen und entweder das Risiko senken, dass der Versicherungsfall überhaupt eintritt (etwa durch Erschwerungungen für geschädigte Patientinnen bei der Beweislast) oder durch eine gesetzlich angeordnete Senkung der zu zahlenden Summen (Schmerzensgeld, Renten für behinderte Kinder etc.).

Das will aber im Ernst kein Mensch (oder es traut sich zumindest niemand, es öffentlich zu fordern). Der Trend bei der Haftpflicht von Ärzten oder Krankenhäusern geht auch eher in die andere Richtung (höhere Entschädigungsbeträge, Erleichterung der Beweislast für PatientInnen).

Wer als Politiker (oder als Doler) für eine Senkung der Versicherungsbeiträge eintritt, der soll auch ehrlich sagen, wie er sich die damit zwangsläufig verbundene Verschlechterung der Position geschädigter Patientinnen genau vorstellt.


Tatsächlich gibt es nur zwei realistische Möglichkeiten:
1. Man nimmt in Kauf, dass die freiberufliche Hebamme ausstirbt.
2. Man bezahlt sie anständig, d. h. man erhöht die Honorare mindestens erst einmal um den Betrag, den die gestiegenen Versicherungsprämien ausmachen.
02.07.2012 18:51 Uhr
@ Koralle

Zitat:
Wenn man den Beruf der Hebamme weiter in der Gesellschaft haben möchte, dann müssen die Prämien gesenkt werden. Aber da ist sicherlich der medizinische-pharma-Komplex davor.


Es ist doch der Versicherungswirtschaft völlig egal, ob sie ihre Prämien nun von Hebammen, GynäkologInnen oder sonstwem erhält. Sie wird sie in jedem Falle anhand des konkreten Schadensrisikos kalkulieren.

Sollte tatsächlich ein Unternehmen fieserweise die Beiträge der Hebammen unverhältnismäßig stark erhöhen, um sich damit GynäkologInnen, Krankenhäuser etc. zum Freund zu machen, so würde der Markt schon dafür sorgen, dass es damit keinen Erfolg hat. Dann übernähme eine Unternehmen diese Zielgruppe, das bisher noch keinen Schwerpunkt im Gesundheitswesen hätte.

Umgekehrt ginge es aber auch nicht: Ein Unternehmen, dass das deutlich gestiegene Risiko bei Hebammen durch (angesichts der höheren Zahl) moderate Erhöhungen bei ÄrztInnen quersubventionieren würde (etwa, weil es aus weltanschaulichen Gründen freiberufliche Hebammen ganz toll fände), verlöre dann bei den quersubventionierenden Berufen so viele Versicherungsnehmer, dass es damit nicht weit käme.

Nein, die an die Versicherungswirtschaft gerichtete Forderung ist ziemlich sinnfrei.
02.07.2012 18:59 Uhr
Zitat:
das ist GOSSENSPRACHE und absolut nicht angebracht, denn damit beleidigst Du JEDE FRAU !!!

Nun denn, Du und Deinesgleichen scheinen es ja zu verstehen. Hab also alles richtig gemacht und mich einfühlsam in Eure Welt begeben.
02.07.2012 19:31 Uhr
@Tenderloin

Nun erwarte ich eine ENTSCHULDIGUNG, nicht mehr und nicht weniger !
02.07.2012 19:54 Uhr
Zitat:
Nun erwarte ich eine ENTSCHULDIGUNG, nicht mehr und nicht weniger !

Und ich erwarte sehnlichst den morgigen Tag, weil dieser super wird. Einschlaftipps für Dich von mir: Trink 'nen Baldriantee o.ä. oder lass Dir von Mutti oder Omi 'ne Gute-Nacht-Geschichte vorlesen.
02.07.2012 20:18 Uhr
Bei der RKP laufen scheinbar nur Doler mit einer Kinderstube ala Schnelldurchgang durch die Gegend.Heute schon der Zweite der einfach andere Doler ohne Grund angreift und beleidigt.
02.07.2012 20:31 Uhr
Gut, keine Versicherung geht pleite, wenn eine Sparte keine Gewinne erwirtschaftet. In der Kfz-Versicherung verdient in Deutschland kein Unternehmen noch Geld, ganz im Gegenteil.

Der Verlust wird durch andere Sparten ausgeglichen. Aber gerade die Haftpflicht-Sparte ist bei den meisten Unternehmen die, mit der Geld verdient wird.

Hier in diesem konkreten Fall nun zu fordern die Beiträge zu senken ist der falsche Weg. Dadurch steigen diese dann in anderen Sparten, bzw. die Beiträge für Betriebshaftpflichtversicherungen der anderen Berufe steigen. Als nächstes beschweren sich dann die Maurer, Zahnärzte, oder Kioskbetreiber.

Sinnvoller wäre es daher die Einnahmenseite zu verbessern. Des weiteren halte ich es für bedenklich, wenn sich der Gesetzgeber in die Tarifkalkulation einmischt. Die Beiträge werden ja auch nicht Lust und Laune kalkuliert, sondern richten sich nach den jeweiligen Schadenaufkommen des Risikos.

Die Beiträge nun nach politischen Gesichtspunkten zu bestimmen wird nicht funktionieren.
02.07.2012 20:46 Uhr
@Herbert
Zitat:
Was ist nur aus der RKP geworden? Früher haben sie sich für eine freiere Gesellschaft stark gemacht, heute beleidigen sie Frauen und alte Männer...

Ja Schnaps und Drogen fressen das Gehirn!
Nur DREI Postings vor diesem obigen:
Zitat:
Von: ProtzBlitz 02.07.2012 20:03 Uhr

Danke Coheed

ich hatte diesen Artikel drei Tage als Schlagzeile auf t-online.de

Leider wird hier nicht über den Fakt diskutiert sondern gleich gepöbelt, beleidigt und Menschen werden eingestuft.


Der Beleidiger hat bis heute noch keine Umfrage gestellt...
Man sieht sich im Leben immer zweimal, ob er dann auch noch so "mutig" ist?
http://www.dol2day.com/index.php3?position=700&frage_id=353024&meinung_id=6705953#mid6705953

Fällt Dir was auf?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.07.2012 22:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.07.2012 20:57 Uhr
Mensch spar dir deine einseitigen Sprüche.

Wo bleibt deine Kritik, wenn hier Frauen beleidigt werden?
02.07.2012 21:04 Uhr
@Herbert
Ich werde mir auch weiterhin nicht von Dir verbieten lassen, was ich hier schreibe.
Und wenn mir auffällt, dass Du Dinge beklagst, an die Du Dich selbst nicht hältst, dann thematisiere ich das - wie bei jedem/jeder anderen auch.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.07.2012 23:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.07.2012 21:07 Uhr
Und um jetzt mal aufs Thema zurückzukommen:
Zitat:
Sollten die Berufshaftpflichtprämien für freiberufliche Hebammen gesenkt werden?
Sie sollten zumindest nicht noch weiter erhöht werden, wenn man den Berufsstand der freiberuflichen Hebammen nicht ruinieren will.
02.07.2012 21:15 Uhr
Mensch,

wo ist deine Entrüstung zur Beleidigung von Frauen?
Und ein Vorwurf wegen einseitiger Kritik ist doch kein Schreibverbot.

02.07.2012 21:18 Uhr
Mensch wo du doch keine Ungerechtigkeiten leiden kannst...

Große Kluft zwischen Wort und Tat -
Typisch Sozialdemokrat!!!
02.07.2012 21:21 Uhr
@Herbert
Jaja, passt scho..
03.07.2012 04:19 Uhr
Zitat:
glenmeier - öfters hohle Meinungen und keine Eier!!


Übel - ganz ganz übel!
07.07.2012 08:15 Uhr
Mal ein wenig gegoogelt.
Es ist garnicht so selten, dass Geburtsfehler vorkommen.
Mal ein paar Beispiele:
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen-region/schwere-fehler-geburt-hebamme-soll-euro-zahlen-tz-1407260.html
Da soll eine Hebamme 800 000 Euro zahlen.

http://www.merkur-online.de/lokales/stadt-muenchen/hebamme-muss-millionen-schadenersatz-fehler-zahlen-607491.html

Hier 1,6 Millionen.

Ich denke, bei solchen Zahlen, ist eine Berufshaftpflicht, die monatlich dann 350 Euro ausmacht, schon verhältnismässig.

Oder wie würdet ihr es sehen, wenn eure Hebamme eine Gelbsucht bei eurem Neugeborenen nicht erkennt und dieses Kind dann durch fehlende Behandlung schwerst-mehrfach behindert ist. Die Kosten die dann entstehen müssten die Eltern selber tragen - und da ist eine Berufshaftpflicht doch eine Absicherung - für beide Seiten (mal nüchtern betrachtet - also wirtschaftlich)
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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