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Fragenübersicht Wie kann man der Energieproblematik im Hinblick auf Klima- und Energiepolitik wirklich Herr werden?
1 - 20 / 41 Meinungen+20Ende
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28.11.2022 11:29 Uhr
Nord Stream reparieren und in Betrieb nehmen. Sich nicht übermäßig mit Leuten anlegen, von denen man abhängig ist. Die Ungarn werden nicht frieren.
28.11.2022 11:31 Uhr
*mit der Ansage
Das kommt davon, wenn man den Satz mittendrin umbaut und die Hälfte vergisst. Ursprünglich stand da "mit dem Gedanken".
28.11.2022 11:38 Uhr
Bisher sehe ich in diesem Handlungsfeld eine Menge Aktionismus und Doppelmoral, etwas mehr politische Vernunft wäre vielleicht angebracht.

Man kann in einem Hochtechnologieland nicht aus den Hauptenergieträgern aussteigen, ohne eine wirkliche Alternative zu haben.

Es dürfte auch zukünftig kein Weg an der Kernkraft vorbei führen und langfristig wird man sich auch wieder mit Russland einigen müssen.

28.11.2022 11:40 Uhr
So lange wir auf nichts verzichten wollen, wird das Problem nicht zu lösen sein.

Meine Mutter ist 1968 in die Wohnung gezogen, in der sie bis 2020 gelebt hat.

Es war eine 60qm Wohnung und es gab weniger als 10 Steckdosen in dieser Wohnung. Das hat 1968 gereicht.

in der Küche gab es einen Kühlschrank und eine Waschmaschine und eine Steckdose für den Mixer oder ähnliches.

Im Bad gab es keine, im Flur gab es den Anschluss fürs Telefon, keine weitere Steckdose, im Wohnzimmer eine für den Fernseher und eine für die Musiktruhe, im Schlafzimmer eine und im Kinderzimmer, dem größten Raum, 2.

Das wäre heute undenkbar.

28.11.2022 11:45 Uhr
Zitat:
So lange wir auf nichts verzichten wollen, wird das Problem nicht zu lösen sein.


Genau das ist der entscheidende Punkt, allerdings muss dieser Verzicht auf allen Ebenen vollzogen werden, persönlich und industriell und die Auswirkungen werden einschneidend werden.

Bleibt die Frage, ob die übrige Welt, den dann in Askese lebenden Deutschen folgen wird, oder ob wir nicht eher zur Lachnummer werden.
28.11.2022 11:46 Uhr
@Barneby, die Löwenanteil machen nicht die Privathaushalte sondern die Industrie aus. Wir müssen uns entscheiden, ob wir Industrieland bleiben oder auf die Produktion von Faustkeilen umsteigen wollen.
28.11.2022 11:50 Uhr
Zitat:
@Barneby, die Löwenanteil machen nicht die Privathaushalte sondern die Industrie aus. Wir müssen uns entscheiden, ob wir Industrieland bleiben oder auf die Produktion von Faustkeilen umsteigen wollen.


Das ist richtig aber wir kaufen ja auch alles was die Industrie herstellt.

Es geht nicht ohne einschneidenden Verzicht.
28.11.2022 11:52 Uhr
Verzicht, wie er von grüner Seite gern propagiert wird, kann nicht die Lösung sein. Die Deutschen machen sich extrem lächerlich, wenn sie nun für dies, das und jenes den Weg zurück zu "früher gings doch auch ohne" propagieren und als Lösung für alles hinstellen. Das kann man ja machen, aber dann isoliert man sich halt vom Rest der Welt und wird von einer einstmals in Wissenschaft, Forschung und Technologie weit vorne mitspielenden Nation zu einer absoluten Lachnummer.

Bringt halt auch absolut nichts, denn solange Russland, China, Indien und die USA nicht mitspielen, fällt Deutschland gar nicht weiter ins Gewicht.

Fun Fact: mit unserem total grünen Verzicht auf AKW, haben wir jetzt halt wieder massiv auf Kohle gesetzt. Kohle. Wir erinnern uns, dieses Zeug, das man verbrennt und das dann massiv viel CO2 in die Luft pustet und was uns von den Grünen eigentlich immer als der Teufel schlechthin präsentiert wurde.

Verzicht kann und darf nicht die Lösung sein, wenn man nicht zwingend zurück in die Steinzeit will.

Wir müssen schauen, ordentlich in Forschung und Neuentwicklung zu investieren. Neue, moderne AKW hinterlassen sehr viel weniger Müll und sind deutlich effizienter. Zudem muss in die Verbesserung der Wind- und Solarkraft investiert werden und das Ding mit der Fusion sollten wir fördern, bis die Schwarte kracht.

Dogmen wie Verzicht hier und "Dies und das ist böse!" da bringen uns nicht weiter. Gerade am grünen Rückschritt zurück zur Kohle sieht man das sehr schön. Noch vor 20 Jahren hätten die Grünen jeden geteert und gefedert, der auch nur näherungsweise einen Rückschritt zu mehr Kohle vorgeschlagen hätte. Heute machen sies selbst, weil sie ihre Dogmen nicht mehr unter Kontrolle haben.

Der Leidtragende ist die Gesellschaft.
28.11.2022 11:52 Uhr
Zitat:
Zitat:
So lange wir auf nichts verzichten wollen, wird das Problem nicht zu lösen sein.


Genau das ist der entscheidende Punkt, allerdings muss dieser Verzicht auf allen Ebenen vollzogen werden, persönlich und industriell und die Auswirkungen werden einschneidend werden.

Bleibt die Frage, ob die übrige Welt, den dann in Askese lebenden Deutschen folgen wird, oder ob wir nicht eher zur Lachnummer werden.


Das ist nichts, was alleine von Deutschland aus gehen kann.

Die Menschen, die jetzt in Saus und Braus leben, müssen verzichten. Wenn sie dazu nicht bereit sind, nützt aller guter Wille nicht.

Das fängt bei großen Dingen an und zieht sich durch bis ins Kleinste.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.11.2022 12:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.11.2022 11:54 Uhr
Zitat:
Verzicht, wie er von grüner Seite gern propagiert wird, kann nicht die Lösung sein. Die Deutschen machen sich extrem lächerlich, wenn sie nun für dies, das und jenes den Weg zurück zu "früher gings doch auch ohne" propagieren und als Lösung für alles hinstellen. Das kann man ja machen, aber dann isoliert man sich halt vom Rest der Welt und wird von einer einstmals in Wissenschaft, Forschung und Technologie weit vorne mitspielenden Nation zu einer absoluten Lachnummer.

Bringt halt auch absolut nichts, denn solange Russland, China, Indien und die USA nicht mitspielen, fällt Deutschland gar nicht weiter ins Gewicht.

Fun Fact: mit unserem total grünen Verzicht auf AKW, haben wir jetzt halt wieder massiv auf Kohle gesetzt. Kohle. Wir erinnern uns, dieses Zeug, das man verbrennt und das dann massiv viel CO2 in die Luft pustet und was uns von den Grünen eigentlich immer als der Teufel schlechthin präsentiert wurde.

Verzicht kann und darf nicht die Lösung sein, wenn man nicht zwingend zurück in die Steinzeit will.

Wir müssen schauen, ordentlich in Forschung und Neuentwicklung zu investieren. Neue, moderne AKW hinterlassen sehr viel weniger Müll und sind deutlich effizienter. Zudem muss in die Verbesserung der Wind- und Solarkraft investiert werden und das Ding mit der Fusion sollten wir fördern, bis die Schwarte kracht.

Dogmen wie Verzicht hier und "Dies und das ist böse!" da bringen uns nicht weiter. Gerade am grünen Rückschritt zurück zur Kohle sieht man das sehr schön. Noch vor 20 Jahren hätten die Grünen jeden geteert und gefedert, der auch nur näherungsweise einen Rückschritt zu mehr Kohle vorgeschlagen hätte. Heute machen sies selbst, weil sie ihre Dogmen nicht mehr unter Kontrolle haben.

Der Leidtragende ist die Gesellschaft.


In Teilen richtig, in Teilen falsch.

Es kann nicht mehr lange so weiter gehen.

Und ja, verzichten ist mega scheiße.
28.11.2022 11:58 Uhr
Zitat:
Und ja, verzichten ist mega scheiße.

Und auch nicht zielführend.
Würde der Mensch insgesamt ständig verzichten, statt andere Lösungen zu suchen, gäbe es u.A. auch kein Internet und Computer etc. etc. etc. und wir könnten uns diese Fragen hier gar nicht stellen.

Der Blick muss nach vorne gehen, nicht rückwärts. Die Frage muss nicht lauten "Worauf können wir verzichten?", sondern "Wie können wir das so gestalten, dass es besser funktioniert?".
28.11.2022 12:17 Uhr
Zitat:
Zitat:
Und ja, verzichten ist mega scheiße.

Und auch nicht zielführend.
Würde der Mensch insgesamt ständig verzichten, statt andere Lösungen zu suchen, gäbe es u.A. auch kein Internet und Computer etc. etc. etc. und wir könnten uns diese Fragen hier gar nicht stellen.

Der Blick muss nach vorne gehen, nicht rückwärts. Die Frage muss nicht lauten "Worauf können wir verzichten?", sondern "Wie können wir das so gestalten, dass es besser funktioniert?".


Sehr schönes Ziel. Ich wage aber zu bezweifeln, dass das so klappen wird.

Es geht ja nicht nur darum, für uns den Status zu halten. Es gibt weltweit viel mehr Menschen die gerade erst beginnen "mehr" haben zu wollen. Wenn die erst mal auf unser Level nachrücken, geht gar nichts mehr.

Ein Beispiel: Neuseeland ist bekannt für Schafzucht und Schafhaltung. Seit in China der Latte Macchiato modern geworden ist, sind die Neuseeländer vielerorts auf Kühe umgestiegen.

Kühe pinkeln und scheißen mehr als so ein kleines Schaf. Folge ist, der Nitratgehalt im Boden und im Grundwasser ist sehr, sehr deutlich gestiegen.

Was tut also der kluge Neuseeländer?

Richtig! Er passt die Richtwerte an die neuen Gegebenheiten an und schon ist nicht mehr zu viel Nitrat im Grundẃasser. Es dürfte wohl klar sein, wie lange so was gut gehen kann.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.11.2022 12:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.11.2022 12:18 Uhr
Besonders aufschlussreich, in diesem Zusammenhang und Perspektive des Klimaschutzes, ist ja die derzeitige Politik.

Nur einige Beispiele:
Plötzlich ist aus dem umweltschädlichen Frackinggas das LNG-Gas geworden, das man mit Supertankern, die auf ihrer Fahrt Unmengen an Schweröl verballern, nach Europa verbracht wird, um in einem aufwendigen Prozess, mit Verwendung von Chlor, entladen werden müssen.

Während die Schüler und Beamten in öffentlichen Gebäuden, bei 19 Grad frieren, weil man ja Energie sparen muss, schaut man Abends eine WM, die in der Wüste stattfindet, in der in aller Eile klimatisierte Stadien errichtet worden sind.




Selbst wenn man der Logik des Klimanotstandes folgt und Deutschland an allen möglichen Ecken spart, seine Wirtschaft weiter deindustrialisiert, auf Konsum verzichtet und nächstes Jahr CO2-neutral wird, ändert sich in Bezug auf das Klima rein gar nichts und genau das muss man sich immer vor Augen führen.


Kein Land dieser Welt wird uns folgen, wenn wir die Sache nicht vernünftig angehen, im Gegenteil.
28.11.2022 12:22 Uhr
Man muss sich bewusst sein, dass wir hier über 80 Mio. Menschen in Deutschland sprechen.

Die sind im Vergleich zu mehr als 2,5 Milliarden Chinesen, Indern, US-Amerikanern, die alles raushauen, was das Arsenal an Klimaschädlichkeiten hergibt, Peanuts.
28.11.2022 12:23 Uhr
Zitat:

Es geht ja nicht nur darum, für uns den Status zu halten. Es gibt weltweit viel mehr Menschen die gerade erst beginnen "mehr" haben zu wollen. Wenn die erst mal auf unser Level nachrücken, geht gar nichts mehr.

Die Lösung kann aber nicht sein "Ok, dann hat halt keiner mehr was!". So wären wir nie aus der Steinzeit rausgekommen...
28.11.2022 12:25 Uhr
Zitat:
Die Lösung kann aber nicht sein "Ok, dann hat halt keiner mehr was!". So wären wir nie aus der Steinzeit rausgekommen...


Unbestritten und es wird ja auch was gemacht, es kann nur über neue Technologien und Konzepte gehen und nicht über Verzicht.
28.11.2022 16:07 Uhr
Zitat:
So lange wir auf nichts verzichten wollen, wird das Problem nicht zu lösen sein.

Meine Mutter ist 1968 in die Wohnung gezogen, in der sie bis 2020 gelebt hat.

Es war eine 60qm Wohnung und es gab weniger als 10 Steckdosen in dieser Wohnung. Das hat 1968 gereicht.

in der Küche gab es einen Kühlschrank und eine Waschmaschine und eine Steckdose für den Mixer oder ähnliches.

Im Bad gab es keine, im Flur gab es den Anschluss fürs Telefon, keine weitere Steckdose, im Wohnzimmer eine für den Fernseher und eine für die Musiktruhe, im Schlafzimmer eine und im Kinderzimmer, dem größten Raum, 2.

Das wäre heute undenkbar.



Dank der Grünen werden wir das Verzichten lernen.
Nämlich wir lernen auf unsere Industrie zu verzichten.

28.11.2022 16:23 Uhr
Die ganze Verlogenheit einer Energiewende der Grünen liegt doch darin, das wir ja garnicht aus der Atomenergie aussteigen, wir wollen nur im eigenen Land auf die Erzeugung der Atomenergie verzichten.
Dafür importieren wir lieber den Atomstrom von maroden Kernkraftwerken um uns herum.

Das gleiche gilt für das Gas. In Deutschland lagern in der Erde Gasvorräte für die nächsten 30-40 Jahre.
Aber das Gas mit modernster Frackingtechnologie aus dem Gestein zu holen ist für die Grünen Teufelswerk.
Da lässt man sich lieber die Amerikaner die Hände schmutzig machen, und Import das Gas.

Die Grünen wissen auch, dass ein konsequenter Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und aus der Kernenergie in Deutschland zu einem kompletten Blackout führen würde. Und dann hätten wir in Deutschland einen Bürgerkrieg.
So dumm sind selbst die Grünen nicht, um dies zu riskieren.


28.11.2022 18:12 Uhr
Indem man die Grundlast konventionell abdeckt und obenrauf ein bißchen Schickimickiestrom für's gute Gewissen einspeist.
Also wie in den vergangenen Jahrzehnten bis heute.
28.11.2022 18:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Lösung kann aber nicht sein "Ok, dann hat halt keiner mehr was!". So wären wir nie aus der Steinzeit rausgekommen...


Unbestritten und es wird ja auch was gemacht, es kann nur über neue Technologien und Konzepte gehen und nicht über Verzicht.


Nur dann muss man auch dafür sorgen, dass den Technologien auch der Weg zum Erfolg geebnet werden und nicht durch Lobbyinteressen wieder in einer dunklen Schublade verschwinden, oder mit Bürokratischen Mitteln die Umsetzung erschwert wird.

Der Ausbau einer Bahntrasse zum Beispiel dauert vom Genehmigungsverfahren bis zu Fertigstellung bis zu 25 Jahre.

Die Römer haben in dieser Zeit ganze Städte gebaut.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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