Chat-Transkript vom 01.04.2004

Sascha Stanicic, Bundessprecher der Sozialistischen Alternative (SAV)

Thema: Keine Alternative zur Parteienverdrossenheit?

: DR.Brenner hat den Raum betreten
: Moderator hat den Raum betreten
Moderator: hi
: DrBrenner hat den Raum betreten
DrBrenner: moin
DrBrenner: kick ma DR.
DrBrenner: wie komme ich in diese Moderatorlage? http://www.dol2day.com/pchat/moderator.php?
Moderator: Moderatorlage?
DrBrenner: fragen reintun
DrBrenner: auf sendung?
Moderator: das kann nur einer...
Moderator: Ab jetzt
DrBrenner: wo bleiben die Guests
: Sascha_Stanicic hat den Raum betreten
Moderator: Hallo, ich begrüsse schonmal die Zuschauer :)
DrBrenner: Ich bin der Moderator-Lehrling
DrBrenner: Hiho
Moderator: Ah, hallo Sascha. Mein Name ist Oliver, ich werde heute moderieren. Mit anwesend ist Dr.Brenner, sozusagen Co-Moderator.
Sascha_Stanicic: Hallo, es gab gerade noch ein Passwort-Problem. Habe ich aber mit Hilfe von Andreas gelöst. Von mir aus kann es also losgehen.
DrBrenner: Hi Sascha. Mein Name ist Felix,bin Moderator-Lehrling. Ich soll bald der Regierung/der Redax aushelfen.
Sascha_Stanicic: Hallo Felix, freue mich, dass Du auch dabei bist.
Moderator: Frage von Jörg-CGN an Sascha Stanicic:    "Hallo zusammen, hallo Moderator, hallo sascha :-)"
DrBrenner: Servus Jörg!
Moderator: Also dann beginnen wir mit einer kurzen Vorstellung Deiner Person, Sascha.
Moderator: @DrBrenner: Von Mitarbeit in der Redaktion war bisher nicht die Rede ;-)
DrBrenner: nein,in Chats meine ich doch:-)
Sascha_Stanicic: Hallo Jörg, das habe ich mir gedacht, dass Du auch dabei sein wirst. Schade, dass Du die Fragen nicht auch sehen kannst (oder kannst Du? - bin neu hier), dann könntest Du bei der Beantwortung helfen. Zu meiner Person: mein name ist Sascha Stanicic, ich bin 33 Jahre alt und Bundessprecher der SAV. Was wollt Ihr noch wissen?
Moderator: Frage von rJe an Sascha Stanicic:    "Hallo Sascha! Du bist nicht zufällig Sascha "Sasa" Stanisic?"
Sascha_Stanicic: Nein.
Moderator: @Joerg: Da Du den Chat organisiert hast, darfst Du auch gerne reinkommen. Es sei denn, Du hast keinen Zugang ;-)
Moderator: Das Thema heute ist "Keine Alternative zur Parteienverdrossenheit?" Siehst Du in deinem direkten Umfeld Poltikverdrossenheit und wie begenest Du ihr?
Moderator: Frage von rJe an Sascha Stanicic:    "Schade, dachte Du wärest der - falls Dich interessiert was er so macht: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3890643795/dolsoli-21 -- das Bestellen darüber finanziert übrigens dol2day ein klein bißchen mit."
Sascha_Stanicic: Ich würde weniger von Politikverdrossenheit als eben von Parteienverdrossenheit sprechen. Viele ArbeitnehmerInnen und Jugendliche sehen sich zurecht von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten. Niedrige Wahlbeteiligungen u.ä. sind eher ein Ausdruck von Ablehnung der etablierten Institutionen als von Politik im allgemeinen. Die Massenbewegung gegen den Krieg und die Demos am Samstag gegen Sozialabbau zeigen das.
Moderator: @DrBrenner: Du darfst gerne jederzeit eine Frage stellen.
DrBrenner: ja nee,is klar.
Moderator: Inwiefern denkst Du, müsste sich etwas an der "Politik im allgemeinen" ändern?
DrBrenner: Sascha,könntest du unseren Zuschauern,die nicht wissen,was die SAV ist,erklären,was es ist,und was es bezwecken will?
Sascha_Stanicic: Alle großen Parteien betreiben eine Politik, die der Logik der kapitalistischen Marktwirtschaft folgt, d.h. Profitmaximierung ist Ausgangspunkt und Ziel der Politik. Die SAV steht für eine grundlegend andere Politik. Unsere Sachzwänge sind nicht die Konten der Großaktionäre bei den Banken und Konzernen, sondern die Lebensinteressen der Mehrheit der Menschen, also Arbeit, gesunde Umwelt, soziale Sicherung, demokratische Rechte. In diesem Sinne brauchen wir eine grundlegend andere Politik.
DrBrenner: Moderator> Dürfte ich am Ende kurz in die Moderatorrolle schlüpfen?
Moderator: @DrBrenner: Mal schauen, ob es klappt, ichsc hreib Dir ne Mail.
DrBrenner: ok
Sascha_Stanicic: Die SAV ist eine bundesweite sozialistische Partei. Wir sind Teil einer internationalen sozialistischen Organisatioen, dem Komitee für eine Arbeiterinternationale, das in 37 Ländern weltweit vertreten ist. Wir sind der Meinung, dass wir in einer Klassengesellschaft leben, d.h. die Masse der arbeitenden und erwerbslosen Menschen haben grundlegend andere Interessen als die Minderheit der Kapitalbesitzer. Deshalb treten wir für den Aufbau einer Partei ein, die die Interessen der Mehrheit vertritt. Wir sind aktiv im Kampf gegen Entlassungen, Sozialkahlschlag, gegen Krieg, Rassismus. Wir gehen davon aus, dass diese Probleme ihre Ursache in den Gesetzen der kapitalistischen Gesellschaft haben, also dem Profitsystem, der Marktkonkurrenz, dem Privateigentum an Produktionsmitteln. Wir treten deshalb für eine sozialistische Demokratie ein.
Moderator: Frage von rJe an Sascha Stanicic:    "Sorgt Deiner Meinung nach also die soziale Marktwirtschaft nicht für Arbeit, Umwelt, soziale Sicherung und Demokratie? Bzw. wie erklärst Du dann die Fortschritte in Sachen Arbeit, Umwelt, soziale Sicherung und Demokratie?"
Sascha_Stanicic: Schauen wir uns die Welt an: der Unterschied zwischen arm und reich steigt permanent an, Milliarden Menschen leben in Armut. Und auch in den sogenennten entwickelten Industrieländern haben wir Massenarbeitslosigkeit, eine weitere Zerstörung unserer Umwelt. Die sozialen Sicherungssysteme werden massiv zerstört. Noch vor zehn Jahren bekamen RentnerInnen ca. 70 Prozent ihres Einkommens als Rente, dies wird nun auf unter 50 Prozent zurückgefahren. Und von Demokratie kann doch wirklich nicht die Rede sein, wenn wir uns anschauen, wie die Welt von Bush und Co. im Irakkrieg belogen wurde.
Moderator: Frage von kurtfunk an Sascha Stanicic:    ""Linkspartei" - wie verhalten sich revolutionäre Sozialisten zu diesem "explizit nicht sozialistischem" Projekt?"
Sascha_Stanicic: Sorry, Du denkst vielleicht ich habe den zweiten Teil deiner Frage nicht beantwortet: ich sehe schon seit jahren keine Fortschritte mehr in den von Dir genannten Bereichen.
DrBrenner: Kurze Frage,Oliver: Hat Jörg kein Chat-Account?
Moderator: @DrBrenner: Er wollte nicht unbeding rein, hat auch keinen Account.
Sascha_Stanicic: Wir üben kritische Unterstützung. D.h. wir sind der Meinung, dass es ein großer Fortschritt wäre, wenn eine Partei entstehen würde, die sich zur Aufgabe stellt die Interessen von ArbeiterInnen, Erwerbslosen und Jugendlichen zu vertreten. Wir schlagen für eine solche Partei ein sozialistisches Programm vor, weil wir der Überzeugung sind, dass sie nur dann ene erfolgreiche Politik machen kann, wenn sie an die Ursachen der Probleme herangeht. Wir sehen aber auch, dass es noch viel Skepsis gegenüber dem Sozialismus gibt, nicht zuletzt weil dieser in den jahrzehnten der stalinistischen Diktaturen diskreditiert wurde. Sollte es in einer demokratischen Arbeiterpartei keine Mehrheit für ein sozialistisches Programm geben, würden wir diese trotzdem unterstützen und weiter für ein sozialistisches Programm argumentieren.
Moderator: Frage von Akill an Sascha Stanicic:    "Ist es nicht scheinheilig unsere Demokratie durch Globalpolitische Konstellationen in Frage zu Stellen? Immerhin hat die Ablehnung des Irakkriegs durch unsere Regierung eine Wahl entschieden..."
Sascha_Stanicic: Ersteinmal würde ich festhalten, dass "unsere Demokratie" ein Nebenprodukt der Novemberrevolution war und sich von der Arbeiterbewegung erkämpft wurde, also nicht von den bürgerlichen Kräften "geschenkt" wurde. Scheinheilig halte ich die Politik der Schröderregierung in der Irak-Frage. Es hat eine verbale Opposition gegen diesen Krieg gegeben, was keine friedenspolitischen Prinzipien ausdrückte, sondern einen Interessenskonflikt mit den USA. Es hat aber keine praktischen Maßnahmen gegen den Krieg gegeben: Überflugrechte wurden gewährt, die US-Armee in anderen Teilen der Welt entlastet, US-Kasernen in der BRD unter besonderen Schutz gestellt etc. Zur Frage der Demokratie: die etablierten Parteien sind auf vielfältige Weise mit der herrschenden kapitalistischen Klasse verbunden. Wir haben zur Zeit nur die Wahl zwischen verschiedenen Vertretern des Kapitals. Vor allem aber hört Demokratie im Kapitalismus am Betriebstor auf.
Moderator: Frage von kurtfunk an Sascha Stanicic:    "Was heißt unterstützen? Eintreten und mitmachen? Oder bleibt Eure Unterstützung rein verbal?"
Moderator: Bezieht sich auf die Linkspartei.
DrBrenner: Sorry,wenn ich inaktiv bin,aber ich kämpfe gegen den Anfang einer schlimmen Grippe an.
Sascha_Stanicic: Das käme auf die konkrete Situation an. Auf unserer Website www.sozialismus.info findest Du einen offenen Brief den wir an die beiden bundesweiten Gruppen, also Wahlalternative 2006 und Initiative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit, geschickt haben. Darin betonen wir u.a., dass eine neue Partei offen und demokratisch sein muss. Es muss das Recht geben sich in ihr zupolitischen Plattformen zusammen zu schließen. Aber sollte eine neue Partei entstehen, selbst wenn sie anfangs keinen explizit sozialistischen Charakter hat, die breite Teile der Arbeiterschaft und der Jugend erreicht, wäre es die Pflicht für Sozialisten dabei zu sein und den Kampf innerhalb der Partei für eine sozialistische Politik zu führen.
Moderator: Frage von Akill an Sascha Stanicic:    "Ist ihre Alternative zur "Kapitalistischen Marktwirtschaft" eine Planwirtschaft alla DDR oder UDSSR und wenn ja warum glauben Sie, dass diese Wirtschaftsform nicht wieder zu Unterdrückung und Einsperren von Menschen führt? "
DrBrenner: Moderator> Change Teams?
Moderator: @DrBrenner: Machen wir am Schluss die letzte halbe Stunde, ok?
DrBrenner: ok
Sascha_Stanicic: Die SAV steht in der antistalinistischen Tradition der Linken Opposition in der Sowjetunion, die auch mit der Person Leo Trotzki verbunden wird. Wir waren und sind entschiedene Gegner des Stalinismus. Während Franz-Josef Strauß der DDR Kredite verschaffte und die SPD in den 80er Jahren ein gemeinsames Papier mit der SED verfasste, wurden wirkliche Marxisten in diesen Staaten verfolgt. Die Planwirtschaft in DDR und UdSSR war eine bürokratische, es gab so gut wie keine Möglichkeiten für die Masse der Bevölkerung darauf Einfluss zu nehmen. Das führte dazu, dass die Wirtschaft keiner Kontrolle unterlag und sich Korruption und Fehlplanung entwickeln konnten. Trotzdem hat allein die Tatsache, dass das Profitprinzip weitgehend ausgeschaltet war, dazu geführt, dass wichtige soziale Errungenschaften erreicht wurden. Die SAV hat öffentliches Eigentum an Produktionsmitteln verteidigt, ist aber immer wfür den Sturz der Einparteienherrschaft und für eine demokratische Planwirtschaft eingetreten.
Moderator: Frage von LinkerSozi an Sascha Stanicic:    "Was hälst du von der PDS?"
Moderator: @Epistates: Ist nicht angekommen Deine Frage, stellst Du sie erneut bitte?
Sascha_Stanicic: Die PDS trägt den Sozialismus nur noch im Namen. Durch ihre Regierungsbeteiligungen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern hat sie sich eindeutig auf die Seite der kapitalistischen Marktwirtschaft gestellt. Sie beteiligt sich an Sozialabbau, Lohnkürzungen, untergräbt gewerkschaftliche Rechte. In der Partei gibt es sicher noch viele, die diese Politik kritisieren, aber es gibt keine schlagfertige linke Opposition gegen den Kurs der Führung. Daher denke ich, dass die PDS keine Alternative ist.
Moderator: Frage von Tilion* an Sascha Stanicic:    "Sehr geehrter Herr Stanicic fühlen sie sich bei der doch sehr geringen Anzahl von Parteimitgliedern der SAV nicht als vollkommen unbedeutend im Bezug auf das aktuelle politischen Geschehen ?"
Moderator: Frage von Erlan an Sascha Stanicic: "Inwiefern ist die SAV aktiv gegen Entlassungen, Sozialkahlschlag usw.? Ich muß gestehen, ich habe vor dieser Chatankündigung nie etwas von der SAV gehört."
Sascha_Stanicic: Es stimmt natürlich, dass wir eine kleine Kraft sind. Aber wir sind nicht "vollkommen unbedeutend". Im letzten Jahr haben SAV-Mitglieder z.B. die entscheidenden Initiativen ergriffen, um die großen Schülerstreiks gegen den Irakkrieg zu organisieren. Wir haben auch die Initiative für die erste große Demonstration gegen Sozialabbau am 1. November ergriffen. In den Gewerkschaften sind unsere Mitglieder ein wichtiger teil der linken Opposition gegen die rechte Politik der Gewerkschaftsführungen. Und gerade vor Ort sind wir vielfach aktiv in Kampagnen gegen soziale Missstände. Konkret haben wir z.B. erst kürzlich in Rostock großen Anteil an einer Demonstration von 2.000 Menschen gegen Sozialabbau gehabt, wir organisieren mit anderen Bündnisse gegen Sozial- und Bildungsabbau.
Moderator: Frage von Epistates an Sascha Stanicic:    "Ist der Trotzkismus, angesichts der Tatsache, das es z.B. nie in der Geschichte je einen trotzkistischen Staat in der Geschichte gab, nicht ein gescheitertes "Projekt"? Auch sind die Ziele des Trotzkismus, wie sie z.B. in der antimarxistischen Theorie von der permanenten Revolution postuliert, alles andere als mit dem Sozialismus vereinbar."
Sascha_Stanicic: Gescheitert sind offensichtlich die stalinistischen und auch die kapitalistischen Staaten, die nicht in der Lage waren und sind Wohlstand, Gerechtigkeit, Frieden, Umweltschutz zu gewähren. Der Trotzkismus hatte noch nicht die Gelegenheit das gesellschaftliche Geschehen maßgeblich zu beeinflussen. Dementsprechend ist die Frage leider unhistorisch oder hätten sie vor 150 Jahren Marx damit widerlegen wollen, dass es noch keine marxistisch geführte Gesellschaft gab. Die Theorie der Permanenten Revolution ist die konsequente Weiterentwicklung marxistischer Revolutionstheorie. Übrigens ist der Begriff auch schon bei Marx zu finden. Die russische Revolution war eine direkte Bestätigung dieser Theorie, die besagte, dass auch in unterentwicklelten Ländern die Arbeiterklasse die entscheidende Rolle beim Kampf für Demokratie spielen muss und dass in diesem Kampf die Grenzen des Kapitalismus überwunden werden müssen. Auch hat sich bestätigt, dass es Sozialismus in einem Land nicht geben kann. Darin waren sich die Führer der russischen Revbolution übrigens bis Anfang der 20er jahre einig.
Moderator: Frage von Epistates an Sascha Stanicic:    "Sie sagten: Die SAV "steht in der antistalinistischen Tradition der Linken Opposition in der Sowjetunion" - Aber der Trotzkismus wurde doch in den 1920er Jahren politisch und ideologisch zerschlagen und es gelang ihm danach nicht, international eine gegen die kommunistische Weltbewegung gerichtete Massenbewegung aufzubauen. Wie können sie also in der Tradition einer nicht existenten "Opposition" stehen?"
Sascha_Stanicic: Das klingt jetzt aber sehr nach dem ersten Aprilscherz heute Abend... es ist richtig, dass die stalinistische Diktatur alles daran gesetzt hatte die Linke Opposition physisch - nicht politisch und ideologisch - zu zerschlagen. Hunderttausende wurden in der UdSSR verfolgt und getötet und Trotzki selber wurde von einem Agenten Stalins ermordet. Aber die Ideen des Trotzkismus, also die Idee einer sozialistischen demokratie, wurden nicht zerschlagen. Ideen sind nicht zu zerschlagen, vor allem nicht wenn sie richtig sind. Heute gibt es weltweit viele wichtige Organisationen, die sich auf diese Ideen berufen. Unsere Schwesterpartei in Irland hat z.B. wichtige Massenkämpfe geführt und einen ersten Parlamentssitz gewonnen. In Frankreich haben Gruppen, die sich auf den Trotzkismus berufen, bei den letzten Präsidentschaftswahlen 10 Prozent erreicht.
Moderator: Frage von kurtfunk an Sascha Stanicic:    "Wie gegen die übermächtige kapitalistische Medienmaschinerie ankommen? Alle linken Blätter sind von der Pleite bedroht. Brauchen wir eine "linke Bild-Zeitung"?"
Sascha_Stanicic: Wir brauchen linke Gegenmedien. Auch solche die ihre Inhalte leicht verständlich und optisch ansprechend vermitteln. Das wäre keine linke Bildzeitung, denn das Schlimme an der Bildzeitung ist vor allem die Tatsache, dass sie lügt und betrügt. Wir geben eine eigene Monatszeitung heraus und sind gerade dabei unsere Website so auszubauen, dass sie tägliche Aktualisierungen erfährt. Mit der jungen Welt gibt es immerhin eine linke Tageszeitung (wenn ich auch nicht mit allen Inhalten in dieser übereinstimme). Die kapitalistischen Medien sind mächtig, aber viele Menschen durchschauen das auch.
Moderator: Frage von Epistates an Sascha Stanicic:    "Wie kann die Theorie von der permanenten Revolution eine konsequente Weiterführung des Marxismus sein, wo die Trotzkisten doch ganz und gar unmarxistische Mittel anzuwenden wägen, wie etwa das gewaltsame Anpeitschen der Revolution; die historische Mission des in einem Lande siegreichen Proletariats sei einzig und allein, revolutionäre Kriege zu führen und die Weltrevolution zu entfachen. Leugnen Sie damit aber nicht objektive Gesetzmäßigkeiten des Heranreifens und der Vorbereitung der Revolution sowie ihrer Entwicklungsetappen, negieren Sie nicht die Notwendigkeit der demokratischen Revolution? Wollen sie also die Revolution mittels subjektivistischer Appelle - den sozialistischen Umsturz unverzüglich und unabhängig von den Bedingungen herbeizuführen, das heißt, historisch gesetzmäßige Etappen des Kampfes abenteuerlich zu überspringen - herbeiführen?"
Sascha_Stanicic: Um daran weiter anzuknüpfen. Neben Medien ist entscheidend, dass Sozialisten aktiv sind in betrieben, Schulen, Hochschulen, Nachbarschaften und direkt mit den Menschen reden und an den täglichen Auseinandersetzungen und Kämpfen teilnehmen. Denn vor allem da wird Bewusstsein geschaffen.
Moderator: von Epistates an Sascha Stanicic: "Zusatz zu meiner letzten Frage: Ich meinte damit Organisationen und Kämpfe ihrer Bewegung (SAV usw.)"
Moderator: Oh, mit dem Nachsatz war wohl eine andere Frage gemeint, sorry.
: Dr.Brenner hat den Raum betreten
Sascha_Stanicic: Lieber Epistates, leider karikieren sie die Ideen des Trotzkismus anstatt sie korrekt wieder zu geben. Was besagt die Theorie der Permanenten Revolution? Erstens, dass die Arbeiterklase in allen Ländern der Welt - auch in solchen mit halbfeudalen Strukturen - die entscheidende Kraft zur Veränderung der Gesellschaft sein muss. Zweitens dass das Bürgertum aus verschiedenen Gründen keine fortschrittliche Rolle mehr spielen kann. Drittens dass die Arbeiterklasse in ihrem kampf für demokratische Rechte, für die Verteilung des Landes zwangsläufig an die Grenzen der kapitalistischen Gesellschaft geraten wird und diese in einem "permanenten" Prozess (im gegensatz zu voneinander getrennten Etappen) überwinden muss. Viertens dass der kampf für Sozialismus nicht in einem Land abgeschlossen werden kann, sondern eine internationale Dimension bekommen muss. Das hat nichts mit "Export der Revolution" und "revolutionären Kriegen" zu tun. Die Russische Revolution bestätigt diese Theorie: die Februarrevolution wuchs in die Oktoberrevolution hinüber, die Arbeiterklasse musste im Kampf gegen den Zarismus selber die Macht ergreifen und die kapitalisttische Wirtschaft abschaffen, isoliert in der UdSSR konnte sich die Gesellschaft nicht zu einer sozialistischen Demokratie entwickeln und - mit 70-jähriger Verzögerung - wurde der Kapitalismus wieder eingeführt.
Dr.Brenner: war irgendwas defekt:-(
Sascha_Stanicic: Ja, bei mir erschien eine Meldung, dass die Operation Time abgelaufen sei.
Moderator: ups. geht wieder?
Dr.Brenner: Bei mir auch,hmmm
Sascha_Stanicic: scheint so
Dr.Brenner: Jo,bin da
Moderator: Frage von kurtfunk an Sascha Stanicic:    "Die Bolschewisten sahen sich letztlich gezwungen, die Pressefreiheit einzuschränken. Welche Lösung siehst Du für die privaten Medienunternemen? Verstaatlichung?"
Sascha_Stanicic: Wir treten dafür ein, dass die Monopolisierung der Medienlandschaft aufgehoben wird. Verstaatlichung dürfte nicht bedeuten, dass die Medien an einen allmächtigen Staat übergehen. Sie müssten demokratisiert werden. Parteien, Organisationen, Vertretungsorgane müssten einen geregelten und staatlich garantierten Zugang zu Presse, Funk und Fernsehen haben. Wirkliche Medienfreiheit würde bedeuten, sie von dem Einfluss des großen geldes zu befreien. Die Einschränkung der Pressefreiheit durch die Bolschewisten war anfangs als eine vorübergehende Maßnahme im rahmen der Bürgerkriegs gedacht. Erst der Stalinismus hat daraus ein Prinzip gemacht.
Moderator: von Erlan an Sascha Stanicic: "Nun ja, der Chat richtet sich teilweise hier arg um die Vergangenheit - da ist es kein Wunder, daß auch die Technik vergangenes wieder nach oben befördert."
Moderator: Frage von Epistates an Sascha Stanicic:    "@Sascha_Stanicic: Kann es sein das Sie meiner Frage eben geschickt ausgewichen sind?"
Moderator: Frage von kurtfunk an Sascha Stanicic:    "Sind die keynsianistischen Ideen heute noch umsetzbar und unterstützenswert?"
Sascha_Stanicic: Bin für jede aktuelle Frage dankbar.
Sascha_Stanicic: Der Keynesianismus will die Gesetze des Kapitalismus außer Kraft setzen, was nicht funktionieren kann. Die Idee die multinationalen Konzerne zu zügeln, einzuschränken, oder zu demokratisieren ist utopisch. Die Geschichte hat auch gezeigt, dass mit dem Einsetzen der Weltwirtschaftskrise 1973 die keyenesianistische Wirtschaftspolitik nicht mehr funktionierte. Im übrigen bin ich keiner Frage ausgewichen, sondern habe konkret geantwortet.
Moderator: Frage von MrBodensee an Sascha Stanicic:    "Würdest Du Studentenverbindungen verbieten lassen? Wenn ja, warum?"
Sascha_Stanicic: Die SAV tritt für Organisationsfreiheit ein und ist eine Gegnerin von einem Einparteiensystem. Allerdings gilt für uns dieses Recht nicht für faschistische Organisationen, die demokratische Rechte nur dazu nutzen wollen, um diese abzuschaffen. Meines Wissens gibt es solche und solche Studentenverbindungen. Faschistische gehören bekämpft und auch verboten.
Moderator: Frage von rJe an Sascha Stanicic:    "Tritt die SAV bei irgendwelchen Wahlen an?"
Sascha_Stanicic: Ja. In diesem Jahr treten wir bei den Kommunalwahlen in Stuttgart und Rostock mit offenen Listen der SAV an. In Köln und Aachen sind wir Teil von kommunalen Wahlbündnissen gegen Sozialabbau. In Köln wurde erst in dieser Woche ein SAV-Mitglied zum Spitzenkandidaten dieses Bündnisses gewählt. Allerdings ist Wahlkampf und parlamentarische Arbeit für uns nur eine Unterstützung der außerparlamentarischen Arbeit. Die Gesellschaft wird durch Massenbewegungen in Betrieben und auf der Straße verändert, nicht im Parlament.
Moderator: Frage von MrBodensee an Sascha Stanicic:    "Woher hast Du denn Dein angebliches "Wissen"? Was ist für Dich "faschistisch"? "
Sascha_Stanicic: Mein "angebliches Wissen" habe ich aus 17 Jahren politischer Aktivität, nicht zuletzt politische Aktivität gegen Rassismus und Faschismus. Als faschistisch bezeichne ich Organisationen, wie z.B. die NPD oder auch sog. freie Kameradschaften, deren politische Zielsetzung aggressiv nationalistisch ist, die in einer unsäglichen Tradition zum Hitlerregime stehen, die demokratische Rechte abschaffenn wollen und die heute Gewalt und Straßenterror gegen Immigranten und Andersdenkende einsetzen.
Moderator: Frage von LinkerSozi an Sascha Stanicic:    "Ist für dich Sozialismus und Patriotismus ein Wiedrspruch?Welche Standpunkte hat die SAV bezüglich der Nation?"
Moderator: Ich werde den Chat nun verlassen und mich als rOL wieder einloggen. Dr.Brenner wird die Moderation übernehmen. Ich wünsche ihm ein glückliches Händchen. Ist seine erste Moderation :)
: Moderator hat den Raum verlassen
: rOL hat den Raum betreten
Dr.Brenner: ich gehe sofort,aber das PW stimmt net
: Moderator hat den Raum betreten
Moderator: jetzt läufts:-)
Moderator: ->Liebe Chatgäste,Hier spricht nun Dr.Brenner.Dies ist mein erstes mal,Hilfe&Tipps werden angenommen!
: Dr.Brenner hat den Raum verlassen
Sascha_Stanicic: Wir sind Internationalisten. Die Entwicklung der Weltwirtschaft macht eine internationale Kooperation nötig. Auf nationaler Grundlage können Wirtschaft und Gesellschaft nicht weiter entwickelt werden. Wir treten für internationale Solidarität und die Koordinierung internationaler Proteste ein, schließlich sind die Menschen weltweit von denselben Problemen betroffen. Darum sind wir auch Teil einer internationalen Organisation. Gleichzeitig treten wir für das Selbstbestimmungsrecht der Völker ein, was heutzutage vor allem für unterdrückte Nationen wie die Kurden von Bedeutung ist. Patriotismus ist ein begriff, der von vielen Menschen unterschiedlich interpretiert wird. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand gestern Abend für die deutsche Fußballnationalmannschaft war.
Moderator: Frage von LinkerSozi an Sascha Stanicic:    "Was hälst du vom alten Jugoslawischen Modell der Arbeiterselbstverwaltung?"
Moderator: @rJE Räche dich ruhig:-)
rOL: @Moderator: Das versteht keiner der Mitleser, bitte beziehe Dich nur auf die sichtbaren Fragen oder antworte rJE per interner Mail, danke ;-)
Moderator: ok:-)
Sascha_Stanicic: Aus meiner Sicht gab es Jugoslawien keine Arbeiterselbstverwaltung. Auch dort hatte der Bund der Kommunisten eine privilegierte und dominierende Stellung (nicht zuletzt konzentriert in den Händen Titos). In gewisser Hinsicht hat das jugoslawische Modell Nachteile einer bürokratischen Planwirtschaft mit Nachteilen des Marktes verbunden. Die größere "Freiheit" in Jugoslawien basierte auf der großen Unterstützung, die das Regime in der Bevölkerung genoss, weil die Partisanen erfolgreich die Besatzerarmeen geschlagen haben. Gleichzeitig gab es aber auch dort die Verfolgung von oppositionellen Linken.
Moderator: Frage von Epistates an Sascha Stanicic:    "Sie sprechen von wichtigen Massenkämpfen und Organisationen einer trotzkistischen Bewegung. Wie erklären Sie sich dann, das es seit Ende der 1970er Jahre mindestens sieben verschiedene Richtungen des Trotzkismus gab, von denen das "Vereinigte Sekretariat der IV. Internationale" in Brüssel und die Anhänger des trotzkistischen Ideologen J. Posadas (eigtl. Homero Cristali, gest. 1981) jeweils von sich behaupten, die originäre "IV. Internationale" zu verkörpern. Andere Richtungen erklären hingegen, die 1938 gegründete "IV. Internationale" sei zerfallen (in der Tat versank diese, unter vielfachen Spaltungen leidende "Organisation" bereits zwei Jahre nach ihrem Bestehen in der Bedeutungslosigkeit) und müsse erst wieder neu gegründet werden?"
Moderator: /msg {rOL} {Kennst du nen gutes Erkältungsmittel,dass innerhalb von 15 Std. wirkt?}
Sascha_Stanicic: Die Arbeiterbewegung wurde im letzten Jahrhundert von der reformistischen Sozialdemokratie und den stalinistischen sogenannten Kommunistischen Parteien dominiert. Diese hatten mächtige Partei- und Staatsapparate zu ihrer Verfügung. Die trotzkistische Bewegung wurde zwischen diesen beiden mächtigen Apparaten zerrieben. Es ist hier leider nicht die Zeit in einem Chat im detail diese Frage zu beantworten. Die Zersplitterung der Linken betrifft nicht nur Organisationen, die sich auf den Trotzkismus berufen. In Deutschalnd gibt es z.B. mehrere Parteien, die sich KPD nennen , sich auf Stalin berufen und jede wahrscheinlich nur ein paar Dutzend Mitglieder hat. In vielen Ländern spielen Trotzkisten eine wichtige Rolle bei den Widerstandsbewegungen, die es gibt. In der Geschichte unserer internationalen Organisation gibt es dafür verschiedene Beispiele: z.B. hat unsere britische Schwesterorganisation den Steuerboykott von 18 Millionen Briten Anfang der 90er jahre gegen die Kopfsteuer organisiert, in Nigeria spielen die Mitglieder unserer Schwesterpartei eine wichtige Rolle bei der Organisierung von Streiks und Generalstreiks, in Brasilien sind verschiedene trotzkistische Gruppen gerade am Aufbau einer Bewegung für eine neue Arbeiterpartei beteiligt - und, wie schon gesagt, die SAV hat im letzten Jahr dafür gesorgt, dass 200.000 SchülerInnen am tag des Kriegsbeginns gestreikt haben.
Moderator: Frage von rJe an Sascha Stanicic:    "Was sind für Dich heutzutage "demokratische Arbeiterparteien"?"
rOL: Zwischenfrage von mir: War es lediglich die SAV, die 200.000 SchülerInnen mobilisiert hat oder waren da auch andere Gruppen dran beteiligt? Ich erinnere mich speziell hier in Aachen an Pax Christi und die Aachener Friedensinitiatve.
rOL: Und um nochmal zum Thema zurückzukommen: Merkt ihr als SAV, daß nach solch einer großen Aktion mehr Leute eintreten oder vereinen sich da nur eine Menge Menschen mit punktuell gleichen Interessen?
Sascha_Stanicic: Leider gibt es heute in der Bundesrepublik keine solche Partei. Ich würde darunter eine Partei verstehen, die Massen, also hunderttausend oder Millionen, organisiert. Diese müsste aktiv an Kämpfen von ArbeiterInnen und Erwerbslosen teilnehmen und als politisches Sprachrohr dieser Bewegungen dienen. Und sie müsste demokratisch aufgebaut sein, also es müsste das Prinzip von jederzeitiger Wähl- und Abwählbarkeit von Funktionären gelten, diese dürften keine Privilegien bekommen u.ä. Zu den Schülerstreiks: natürlich hat die SAV mit anderen zusammen gearbietet und es gab in vielen Städten auch Schülerstreiks ganz unabhängig von uns. Aber wir haben die Initiative zur Gründung der bundesweiten Kampagne "Jugend gegen Krieg" ergriffen und diese hat die größten Schülerstreiks organisiert, z.B. 80.000 in Berlin und 50.000 in Hamburg.
Moderator: Frage von DeeJay an Sascha Stanicic:    "KÖnnen Sie eigentlich auch richtig diskutieren, oder posten Sie hier nur vorgetextete Fragmente?"
Sascha_Stanicic: Sorry, hatte die letzte Frage übersehen. Es treten mehr Menschen in die SAV ein. Natürlich gilt auch, dass die meisten der Demonstranten z.B. bei Antikriegsdemonstrationen sich noch nicht weiter gehend organisieren.
Moderator: @DeeJay Bitte nicht so unhöflich sein,ausserdem: er brauch sehr lange,um es zu schreiben,d.h. sie sind nicht vorgeschrieben
Sascha_Stanicic: Hallo DeeJay, kannst Du auch inhaltliche Fragen stellen oder eine Meinung äußern?
Moderator: Frage von DeeJay an Sascha Stanicic:    "Gut dann frage ich doch mal was: Sozialismus bedeutet doch im Prinzip: alle sind gleich. Wie können Sie das mit Demokratie verbinden - denn in einer Demokratie herrscht die Mehrheit von Individuen und nicht eine kollektive - gleiche - Masse?!"
: majestix*_(sip) hat den Raum betreten
rOL: Wartest Du bitte noch majestix? Wir chatten gerade noch.
majestix*_(sip): ja klar, ich sach nix.
Moderator: noch 4 Fragen,dann beenden wir. Einverstanden?
Sascha_Stanicic: Wo steht, dass Sozialismus bedeute, alle seien gleich? Ein wichtiges sozialistisches Prinzip ist: jeder nach seinen Fähigkeiten und jedem nach seinen Bedürfnissen. In diesem Satz ist die Anerkennung der Unterschiedlichkeit von Menschen schon enthalten Auch das Kommunistische Manifest spricht davon, dass in einer sozialistischen Gesellschaft die freie Entfaltung des Einzelnen die Bedingung für die freie Entfaltung aller ist. Sozialismus hieße wirkliche Mehrheitsdemokratie in allen gesellschaftlichen Bereichen und nicht nur alle vier Jahre per Wahl von systemintegrierten Parteien. Im kapitalistischen System gibt es gerade in der Wirtschaft, die die wichtigste Basis für gesellschaftliche Entwicklungen darstellt, eine radikale Minderheitenherrschaft. Sozialistische Demokratie bedeutet die Bildung demokratischer verwaltungsorgane in Betrieben, Schulen, Hochschulen, Nachbarschaften auf der Basis freier Wahlen - und auf der Basis von einer weitgehenden sozialen Gleichheit, das wiederum heißt keine Privilegien für Funktionsträger und Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums auf alle.
Moderator: Frage von rJe an Sascha Stanicic:    "Grippostad soll gut sein."
Moderator: Danke!
Moderator: Frage von MrBodensee an Sascha Stanicic:    "Wie stehst Du zu Gewalt "von links"? zB am 1. Mai in Kreuzberg..."
Sascha_Stanicic: Grippostad bekommt man übrigens heute auch nicht mehr als rezept, weil Erkältungskrankheiten als bagatellkrankheiten gelten und Arme Menschen ruhig erkältet sein können ...
Moderator: Mist...
Moderator: Frage von rJe an Sascha Stanicic:    "Grippostad war meines Wissens nie ein Medikament auf Rezept."
Moderator: Frage von rJe an Sascha Stanicic:    "Wobei Doc Färber das dennoch ohne Zuzahlungen bekommen müßte - so mich mein Wissen ins SGB V nicht täuscht."
Moderator: Wieso?
Sascha_Stanicic: Die SAV ist gegen Aktionen auf die Du anspielst und beteiligt sich nicht daran. Wir wollen die Mehrheit der Bevölkerung erreichen, überzeugen und aktivieren. Da sind solche Randaleaktionen nur kontraproduktiv. Es ist ja auch nicht uninteressant, dass immer wiede rmal herauskommt, dass sich hinter einer schwarzen maske ein Polizist versteckt - zuletzt ja bei den großen protesten gegen den G8-Gipfel in genua. Und ich erhalte Grippostad nicht auf Rezept.
rOL: @Moderator: Du schweifst ab :)
: Verändert_(sii) hat den Raum betreten
Moderator: hehe
Moderator: Frage von rJe an Sascha Stanicic:    "Besser ein gescheiterter Trotzkismus als ein vollendeter Stalinismus."
: Verändert_(sii) hat den Raum verlassen
Moderator: Frage von rJe an Sascha Stanicic:    "@Moderator: Weil Du unter 18 bist."
Sascha_Stanicic: Dem kann ich nur zustimmen und ob wir scheitern wird die Zukunft zeigen. Ich bin sehr optimistisch.
Moderator: noch 2 Fragen,dann ist Ende Gelände.
Moderator: Frage von kurtfunk an Sascha Stanicic:    "Wie sieht es mit der Zusammenarbeit mit anderen Gruppen/Parteien aus? Ist die MLPD (Maoisten) bspw. ein geeigneter Partner?"
Moderator: Frage von MrBodensee an Sascha Stanicic:    "Jaja, die Polizei ist NPD und Antifa zugleich.."
Moderator: Frage von Epistates an Sascha Stanicic:    "Besser beides scheitert!"
: Malula_(KP) hat den Raum betreten
Sascha_Stanicic: Wir arbeiten auf verschiedenen Ebenen mit anderen politischen Gruppen zusammen. Vorhin habe ich die Wahlbündnisse in Köln und Aachen erwähnt. Ein anderes beispiel sind lokale Bündnisse gegen Sozialabbau oder auch Zusammenschlüsse kritischer GewerkschafterInnen wie das Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di. Die MLPD ist an solchen Bündnissen weniger beteiligt und unsere Erfahungen mit praktischer Zusammenarbeit mit ihr sind nicht die besten, weil sie versuchen zu dominieren. Aber wenn es um gemeinsame Ziele geht, arbeiten wir auch mit der MLPD zusammen.
Moderator: Frage von kurtfunk an Sascha Stanicic:    "SAV-Mitglieder: würdest Du uns eine Zahl nennen oder sollen wir den nächsten V-Bericht abwarten?"
Sascha_Stanicic: Wir haben über 350 Mitglieder.
Moderator: Dies ist und war die Letzte Fragefür den Heutigen Tag.Ich bedanke mich,dass die Kritik ausgelassen war,Schönen Tag noch. Jetzt kommt der Parteivorsitzendenchat,alle PVs sind nun Willkommen! Euer Dr.Brenner. Danke ausserdem noch an rOL,dass er sein Versprechen mal eingehalten hatte!
Malula_(KP): Hallo Genosse von der SAV, wir haben hier gleich Chat der Parteivorsitzenden (denk ich) aber macht nix ich wart eh noch, bis die anderen kommen.
Sascha_Stanicic: Ich danke auch. Hoffe, dass der Chat für die Teilnehmer interessant war. Für Interessierte noch mal der Hinweis auf unsere Website: www.sozialismus.info
rOL: Ich bedanke mich bei Dir, Sascha, für Dein Kommen und die ausführliche Beantwortung der Frage, bei allen Fragestellern und natürlich bei Dr.Brenner für die interessante Moderation.
Moderator: Tschüß rOL,Sascha,Tschüß liebe Community
: Michel_JUD hat den Raum betreten
: Haejn_(iGeL) hat den Raum betreten
Sascha_Stanicic: Tschüss und Gruß in meine Heimatstadt Aachen
Michel_JUD: Guten Abend
Haejn_(iGeL): Und moin! :)
: Sascha_Stanicic hat den Raum verlassen
Michel_JUD: Oh Sascha! Machs gut! ;~)
Michel_JUD: rOL> Hab Diur ne Mail geschickt!
Moderator: rOL> Das nächste mal versuche ich,wieder zu moderieren
Michel_JUD: ;~)
: Alixxia_(lpp) hat den Raum betreten
Michel_JUD: Moderator> Wer steckt hinter diesem Nick?
: Talle_(blodsau) hat den Raum betreten
Michel_JUD: Hallo Alix!
Alixxia_(lpp): Hallo!
rOL: Ok, dann verabschiede ich mich auch mal.
: DrShoe_(amc) hat den Raum betreten
DrShoe_(amc): hi @ all
Malula_(KP): Hey brenner, unser joungster, ich dacht du bist krank und dann moderierst Du hier tststs