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Fragenübersicht Israel sei nur »eine Schachfigur« in der Region, die, »wenn der Tag kommt«, geopfert werde. Was sagst Du zu Erdogans Kommentar zur Lage im Nahen Osten?
1 - 12 / 12 Meinungen
29.10.2023 21:12 Uhr
Erdogan lässt die Maske fallen. Wenn es hart auf hart kommt kann man wohl erahnen, auf welcher Seite die Türkei im Nahen Osten steht.
29.10.2023 21:13 Uhr
Aus Erdogans Blickwinkel ist das selbstverständlich korrekt.

Er hat kein Interesse an Israel und wäre deshalb auch bereit diesen Staat zu opfern, um seine Beziehungen zu den arabischen Ländern zu stärken.
29.10.2023 21:20 Uhr
Zitat:
Erdogan lässt die Maske fallen. Wenn es hart auf hart kommt kann man wohl erahnen, auf welcher Seite die Türkei im Nahen Osten steht.


Claudia Roth wollte vor ein paar Jahren noch den sofortigen Beitritt der Türkei zur EU, weil dieser demokratische Staat, bei dem sie alle Konflikte liebt, längst bereit wäre...
29.10.2023 21:24 Uhr
Nun ja, die Chancen der Kurden zu gewinnen steigen gerade exponentiell.
29.10.2023 21:24 Uhr
Zitat:
Claudia Roth wollte vor ein paar Jahren noch den sofortigen Beitritt der Türkei zur EU, weil dieser demokratische Staat, bei dem sie alle Konflikte liebt, längst bereit wäre...


Claudia Roth glaubt immer und überall an das Gute im Menschen. Diese Naivität äußert sich deshalb auch darin, dass sie außenpolitisch eher mal auf verlorenem Posten agiert. Zum Glück ist sie aber bei den Grünen nicht für Außenpolitik zuständig.
29.10.2023 23:00 Uhr
Zitat:
Erdogan lässt die Maske fallen. Wenn es hart auf hart kommt kann man wohl erahnen, auf welcher Seite die Türkei im Nahen Osten steht.

Welche Maske denn? Dass Erdogan im Zweifel auf der Seite der Islamisten steht, ist nun wirklich kein Geheimnis gewesen. Letztlich genau deswegen hat er schon vor 25 Jahren, also in den 90ern im Knast gesessen und hat man von liberalerer Seite versucht, seinen politischen Aufstieg zu verhindern.
29.10.2023 23:09 Uhr
Zitat:
Zitat:
Erdogan lässt die Maske fallen. Wenn es hart auf hart kommt kann man wohl erahnen, auf welcher Seite die Türkei im Nahen Osten steht.

Welche Maske denn? Dass Erdogan im Zweifel auf der Seite der Islamisten steht, ist nun wirklich kein Geheimnis gewesen. Letztlich genau deswegen hat er schon vor 25 Jahren, also in den 90ern im Knast gesessen und hat man von liberalerer Seite versucht, seinen politischen Aufstieg zu verhindern.


Stimmt, nur ist das noch nicht bei Allen angekommen und in der EU und auch in der NATO behandelt man die Türkei ja immer noch, wie eine lupenreine Demokratie und einen angeblich eher westlich orientierten Partner. Was aber schon länger nicht mehr der Fall sein dürfte. Wie verlässlich die Türkei im Falle eines Falles sein wird (NATO), möchte ich ehrlicherweise gar nicht erleben.
29.10.2023 23:44 Uhr
Grenzwertig. Das Land kann unter Berufung auf historische Gegebenheiten sowohl von Israelis als auch von Palästinensern beansprucht werden. Die jeweils ursprüngliche Bevölkerung dürfte sich genetisch gesehen dabei auch recht nahe gestanden haben, zum Trennenden wurde nur die jeweilige Religion.
Es gibt also keine Seite, die auf das Land mehr Recht hätte als das andere.

Erdogan ergreift hier einseitig Partei zugunsten der Religion, der er selbst angehört. Damit entfernt er sich aus der Gemeinschaft der westlichen Ländern, die man grob in einer christlichen Tradition sehen könnte. Das Judentum, das mit dem Alten Testament dem Christentum verbunden ist, kann man da einbeziehen. Diese Länder sind zudem mehrheitlich demokratisch verfasst und achten Frauen und Männer (nahezu) gleich.

Erdogan betont das Trennende und würde sich demzufolge genauso, wie er sich im Härtefall gegen Israel stellen würde, auch gegen die anderen Länder des Westens stellen.

Wo da noch eine Bündnissicherheit gegeben sein soll, die über den reinen einseitigen Vorteil hinausgeht, ist fraglich.
29.10.2023 23:52 Uhr
Zitat:
Das Land kann unter Berufung auf historische Gegebenheiten sowohl von Israelis als auch von Palästinensern beansprucht werden. Die jeweils ursprüngliche Bevölkerung dürfte sich genetisch gesehen dabei auch recht nahe gestanden haben, zum Trennenden wurde nur die jeweilige Religion.
Es gibt also keine Seite, die auf das Land mehr Recht hätte als das andere.


Genauso sieht´s aus. Deshalb denke ich, es kann nur auf einen binationalen Staat hinauslaufen.
29.10.2023 23:58 Uhr
Zitat:
Genauso sieht´s aus. Deshalb denke ich, es kann nur auf einen binationalen Staat hinauslaufen.


Hierzu sehe ich allerdings momentan keine Voraussetzung, wobei die jeweilige Anzahl (jeweils rund 6 Millionen Palästinenser und jüdische Israelis) aktuell ungefähr gleich ist. Aber in der aufgeladenen Stimmung momentan fällt es mir schwer, einen Frieden in naher Zukunft sehen zu können.
30.10.2023 00:02 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das Land kann unter Berufung auf historische Gegebenheiten sowohl von Israelis als auch von Palästinensern beansprucht werden. Die jeweils ursprüngliche Bevölkerung dürfte sich genetisch gesehen dabei auch recht nahe gestanden haben, zum Trennenden wurde nur die jeweilige Religion.
Es gibt also keine Seite, die auf das Land mehr Recht hätte als das andere.


Genauso sieht´s aus. Deshalb denke ich, es kann nur auf einen binationalen Staat hinauslaufen.


In einer kapitalistischen Welt und einer Welt von Nationalstaaten, die als regressive und falsche Krisenideologie den Antisemitismus mit sich führt, ist Israel eine emanzipatorische Errungenschaft, die von der großen Mehrheit der jüdischen Israelis nicht aufgegeben wird.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.10.2023 00:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.10.2023 00:03 Uhr
Zitat:
Aber in der aufgeladenen Stimmung momentan fällt es mir schwer, einen Frieden in naher Zukunft sehen zu können.


In naher Zukunft sowieso nicht. Da wird die Gewalt weitergehen. Aber wenn sie irgendwann aufhören soll, wird man nicht drumherum kommen. In 50 Jahren oder so.
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