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Fragenübersicht Reizt dich das Werk des Schriftstellers Karl May?
1 - 16 / 16 Meinungen
03.03.2023 16:06 Uhr
Als Kind hat mich Karl May und seine geschaffene Welt beeindruckt, mittlerweile hat sich diese Faszination gelegt.

Dass man aber noch immer über K.May und seine Werke redet, spricht defintiv für ihn.
03.03.2023 16:17 Uhr
Heute am ehesten aus der Perspektive einer kulturwissenschaftlich basierten Literaturwissenschaft. Sicherlich könnte es interessant sein, sich genauer mit den Stereotypen über die "Fremden" zu beschäftigen, die sich gerade durch Herrn Mays Schriftschaffen und dessen enormer Verbreitung nicht zuletzt im deutschen kollektiven Bewusstsein immer wieder reproduzieren.
03.03.2023 16:21 Uhr
Ich konnte damit nie groß was anfangen. Das mag mit meiner Sozialisation in der DDR zu tun haben - ich las früher (heute auch nicht mehr) lieber James F.Cooper.
03.03.2023 16:31 Uhr
Zitat:
sich genauer mit den Stereotypen über die "Fremden" zu beschäftigen


Was wäre denn so ein klassisches Stereotyp von May über Fremde, das sich tief ins kollektive Bewußtsein eingebrannt hat?
03.03.2023 16:50 Uhr
Ich wurde als Kind gezwungen, dreimal im Jahr die Karl May Festspiele zu besuchen. Aufgrund dieses Traumas habe ich kein einziges Buch von ihm gelesen.
03.03.2023 18:25 Uhr
Zitat:
Zitat:
sich genauer mit den Stereotypen über die "Fremden" zu beschäftigen


Was wäre denn so ein klassisches Stereotyp von May über Fremde, das sich tief ins kollektive Bewußtsein eingebrannt hat?


"Der edle Wilde" - Winntou. Gab es schon viel länger, aber durch May hat es sich vertieft.
03.03.2023 18:34 Uhr
Zitat:
"Der edle Wilde" - Winntou. Gab es schon viel länger, aber durch May hat es sich vertieft.


Ich habe bei den Werken von May keine Erinnerung an einen edlen Wilden, sondern bestenfalls von ehrenhaften Indianern, die sich gegen weiße Schurken zur Wehr setzen.


Mal abgesehen, dass viele Romane eine recht simple Freund/Feind-Kennung haben, interpretiert man dann doch eine Menge in die Werke von May hinein.
03.03.2023 18:34 Uhr
Einer der Lieblingsschriftsteller unseres Führers.
03.03.2023 20:07 Uhr
"Ich habe bei den Werken von May keine Erinnerung an einen edlen Wilden, sondern bestenfalls von ehrenhaften Indianern, die sich gegen weiße Schurken zur Wehr setzen."

Die Figur Winnetou ist ein Paradebeispiel für die Gestaltung des "edlen Wilden". Der den guten Weißen bei ihrer Siedlungsausdehnung hilft. Er kämpft auch nicht nur gegen weiße Schurken, sondern auch gegen die "bösen Wilden", die vielleicht deshalb böse sind, weil sie sich der Ausdehnung der weißen Welt entgegenstellen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.03.2023 21:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.03.2023 20:12 Uhr
Ich hab schon Probleme damit, ihn überhaupt in die Rubrik "Schriftsteller" einzuordnen. 100 Jahre später hätter er wohl irgendwelche Groschenromanhefterln "geschrieben"...
03.03.2023 20:42 Uhr
In der Kindheit hat es und ihm haben wir das Erlernen des Frakturlesens zu verdanken.

Ansonsten ist noch zu erwähnen, daß seine Werke um Welten näher an der Wirklichkeit sind, als die von Karl Murx.
Wir konnten uns jüngst auf dem Balkan davon überzeugen.
03.03.2023 21:05 Uhr
Zitat:
.
Ich hab schon Probleme damit, ihn überhaupt in die Rubrik "Schriftsteller" einzuordnen. 100 Jahre später hätter er wohl irgendwelche Groschenromanhefterln "geschrieben"...



Welche Werke von May hast du denn selbst und vollständig gelesen?
03.03.2023 21:09 Uhr
Zitat:
. Die Figur Winnetou ist ein Paradebeispiel für die Gestalung des "edlen Wilden". Der den guten Weißen bei ihrer Siedlungsausdehnung hilft. Er kämpft auch nicht nur gegen weiße Schurken, sondern auch gegen die "bösen Wilden", die vielleicht deshalb böse sind, weil sie sich der Ausdehnung der weißen Welt entgegenstellen.


Es sind Romane und keine wissenschaftlichen Ausarbeitungen.

Ich glaube diese Kritik ist etwas überzogen.
03.03.2023 21:20 Uhr
Zitat:
Zitat:
. Die Figur Winnetou ist ein Paradebeispiel für die Gestalung des "edlen Wilden". Der den guten Weißen bei ihrer Siedlungsausdehnung hilft. Er kämpft auch nicht nur gegen weiße Schurken, sondern auch gegen die "bösen Wilden", die vielleicht deshalb böse sind, weil sie sich der Ausdehnung der weißen Welt entgegenstellen.


Es sind Romane und keine wissenschaftlichen Ausarbeitungen.

Ich glaube diese Kritik ist etwas überzogen.


Ja, es sind Romane. Aber Romane haben Wirkungen, transportieren Bilder. Und das Bild des "edlen Wilden" in der "Neuen Welt" hat in Europa eine lange Tradition. Und Karl May bedient es sozusagen vorbildlich in der Gestaltung der Figur des Winnetou und anderen Figuren, aus dessen engster Umgebung. Das kann man wissenschaftlich fundiert klar nachweisen.
03.03.2023 21:27 Uhr
Zitat:
. Ja, es sind Romane. Aber Romane haben Wirkungen, transportieren Bilder. Und das Bild des "edlen Wilden" in der "Neuen Welt" hat in Europa eine lange Tradition. Und Karl May bedient es sozusagen vorbildlich in der Gestaltung der Figur des Winnetou und anderen Figuren, aus dessen engster Umgebung. Das kann man wissenschaftlich fundiert klar nachweisen.


Er wollte unterhalten, hat eine Fantasiewelt geschaffen und als Setting eine Umgebung gewählt, die er sich größtenteils frei erdacht hat.

Man kann ihm vorwerfen, ein Kind seiner Zeit gewesen zu sein, aber wer kann sich davon frei machen.

Angesichts seines Startpunktes und seines Lebensverlaufes, ist sein Schaffenswerk beeindruckend.
05.03.2023 10:39 Uhr
Ich habe als Kind (? eventuell auch junger Jugendlicher) ein paar Teile des umfangreichen Werks gelesen, fand sie aber eher anstrengend zu lesen und irgendwie ähnelte sich das Grundgerüst zu sehr, um nach den ersten paar Bänden weitere zu lesen. An Karl May habe ich schon lange kein Interesse mehr.
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