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Dient die Diskreditierung von "nicht-heteronormativen" sexuellen Identitäten der Überhöhung des Wertes der eigenen Heterosexualität als Kompensation für Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben? |
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29.06.2021 12:09 Uhr |
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Aus meiner eigenen Beobachtung kann ich sagen, dass ein Teil der Menschen, die in der Art diskriminieren natürlich in der in der These beschriebenen Form vorgehen. Andere wiederum sind schlicht dumm und fehlbeeinflusst.
Meist trifft aber das eine Modell das andere und verstärkt sich.
Von daher ist der These auf jeden Fall etwas abzugewinnen und sie dürfte einen guten Teil der diskriminierenden Menschen abdecken. Inklusive der religiös verpeilten und politisch gebrainwashten. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.06.2021 12:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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29.06.2021 12:14 Uhr |
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Hmm weiß ich nicht. Das mag bei manchen schwulenfeindlich eingestellten Menschen zutreffen, aber sicher sagen kann ich es nicht. Ich kenne eigentlich gar keine echten Schwulenfeinde. |
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29.06.2021 12:18 Uhr |
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Die paar homophoben Menschen die ich kenne eint, einfach als Beobachtung, folgendes: Kleinstbürgerliches Leben, sichere aber schlecht bezahlte Jobs, niedrige bis mittlere Bildung, die „Heimat“ nie verlassen, am Wochenende muss im Garten gegrillt und gesoffen werden.
Das betrifft aber nur 3-4 Personen, hat also zur Empirie kein Zeug und im Großen und Ganzen ist diese Sache sicher keineswegs so eindeutig. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.06.2021 12:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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29.06.2021 12:20 Uhr |
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Ich dachte langweilige Normalität kompensiert man mit Tattoos. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.06.2021 12:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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29.06.2021 12:20 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ich kenne eigentlich gar keine echten Schwulenfeinde. Ich kenne im RL auch niemanden, der so die Klappe aufreißt, wie die einschlägigen Maulhelden zu diesem Thema es bei dol2day tun...
Ich vermute, die unterdrücken ihre Neigung einfach, weil sie wissen, dass sie auf erheblichen Widerstand stoßen.
Ich lese hier bei dol eigentlich auch keine ernsthaft schwulenfeindlichen Beiträge. Da gibt es vielleicht den ein oder anderen Mitspieler, der die traditionelle Familie hochhält und eine heterosexuelle Ehe im Vergleich zu einer homosexuellen Ehe für "wertvoller" hält. Aber echten Hass oder Feindschaft konnte ich bislang nicht herauslesen.
Gerade bei diesem Thema wird hier gerne sehr viel in die entsprechenden Beiträge hineininterpretiert. Viel mehr als dort eigentlich steht. |
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29.06.2021 12:25 Uhr |
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Ich habe eine andere These, die eventuell sogar erklärt, warum manche bei dol aneinander vorbeireden.
Am wenigsten Probleme mit ihrer eigenen sexuellen Identität dürften nämlich eindeutig Homosexuelle und eindeutig Heterosexuelle haben. Diese fühlen sich vom jeweils anderen in ihrer Identität nicht bedroht, weil der andere für die eigene Sexualität schlicht keine Rolle spielt.
Eventuelle Bedrohungsgefühle entstehen vor allem dann, wenn man selbst keine gefestigte sexuelle Identität hat und sich irgendwo zwischen den beiden Polen bewegt. Dann scheint Sexualität tatsächlich eine Lifestyle-Entscheidung zu sein und Homosexualität kann Bedrohungsgefühle auslösen, weil man sich tatsächlich in seiner eigenen Identität bedroht fühlt.
Möglich, dass ich mit diesem Beitrag zumindest teilweise projiziere. |
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29.06.2021 12:29 Uhr |
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Zitat:Ich lese hier bei dol eigentlich auch keine ernsthaft schwulenfeindlichen Beiträge. Da gibt es vielleicht den ein oder anderen Mitspieler, der die traditionelle Familie hochhält und eine heterosexuelle Ehe im Vergleich zu einer homosexuellen Ehe für "wertvoller" hält. Aber echten Hass oder Feindschaft konnte ich bislang nicht herauslesen.
Ich muss dir da heftigst widersprechen. Wenn mich jemand als ekelhaft, oder widerwärtig bezeichnet und das dann mit der angeblichen Schutzfunktion für das klassische Familienmodell argumentiert, dann hat er neben einem gewaltigen Sockenschuss ganz bestimmt auch eine Spur des diskriminierenden Hasses transportiert.
Jeder dieser Beiträge, die argumentativ auf Luftschlössern gebaut ist, ist eine Beleidigung gegen Nicht-heteronormative-sexuelle Identitäten und Lebensentwürfe und in Summe sind sie auch bei dol2day eine Zumutung.
Ãœbrigens auch die gerne immer wieder ins Feld geworfenen halbherzigen Relativierungen.
Zitat:Gerade bei diesem Thema wird hier gerne sehr viel in die entsprechenden Beiträge hineininterpretiert. Viel mehr als dort eigentlich steht.
Ach ja? Interessant. Ich fand die Pädophilie-Vorwürfe, die jüngst gegen mich erhoben wurden sehr eindeutig und keinesfalls überinterpretiert. Vielleicht beleuchtest du lieber mal den Geisteszustand oder die Motivation Deiner Parteigenossin... |
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29.06.2021 12:32 Uhr |
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Zitat:Die paar homophoben Menschen die ich kenne eint, einfach als Beobachtung, folgendes: Kleinstbürgerliches Leben, sichere aber schlecht bezahlte Jobs, niedrige bis mittlere Bildung, die „Heimat“ nie verlassen, am Wochenende muss im Garten gegrillt und gesoffen werden.
Das betrifft aber nur 3-4 Personen, hat also zur Empirie kein Zeug und im Großen und Ganzen ist diese Sache sicher keineswegs so eindeutig.
Meinen Beitrag weitergedacht eint diese 3-4 Personen eine extreme Neigung zur Normativität in allen Lebensbereichen, und das ganz praktisch.
Heute ist Freitag, um 15 Uhr ist Feierabend, danach muss ich einkaufen, sowas macht man nur freitags nach Feierabend.
Heute ist Freitag, abends gehen wir in unseren Garten und grillen und trinken Bier und Schnaps, das machen wir ja schon immer so, das ist sehr schön.
Heute ist Sonntag, da läuft abends Tatort, das ist ja völlig normal dass man den guckt.
Meine Frau habe ich mit 14 in der Schule kennengelernt, die habe ich dann später geheiratet, anders macht man das ja als normaler Mensch nicht.
Bei meinem Junggesellenabschied bin ich mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus gelandet. Das gehört ja wohl dazu.
Das sind reale Beispiel. Aus welchem Grund auch immer ist das Alltagsleben dieser 3-4 Menschen bis zum letzten von einer organisierenden Normativität geprägt. Es gibt ein Normbild und wer da nicht reinpasst, ist raus. So auch zur Frage Trans, Homo, Identität.
Ohne ein gewisses Maß an Normativität geht es ja nie, das muss man zugeben. Dass zB der trotz allem sehr begrüßenswert gestiegene Grad an Akzeptanz für Homosexualität zugleich zu einer gewissen Normativierung führt, würde ich schon sagen. Nicht in dem Sinne, dass schwulsein einem aufgezwungen wird, das ist idiotisch, aber es wird eben zunehmend normal, erwartbar, normativ.
Allerdings ist mir so eine bis ins kleinste durchorganisierende Normativität, die alles, was nicht den normativierten Regelsätzen entspricht, ausschließt, sehr zuwider. |
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