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Fragenübersicht Hältst Du es für wahr, dass wir derzeit einen Klimawandel erleben?
1 - 17 / 17 Meinungen
27.06.2021 01:55 Uhr
Das hat nichts mit "Meinungsbild" zu tun.

Solange der Planet eine Atmosphäre hat, hat er (irgendein) Klima, und dieses (globale!) Klima ist IMMMER im Wandel.
27.06.2021 02:26 Uhr
Keine Ahnung.
Die Wahrscheinlichkeit dass es durch den Menschen, direkt und indirekt, zu Veränderungen am Klima kommt ist sehr hoch.
Aber ob wir es derzeit tatsächlich mit einem menschengemachten Wandel zu tun haben kann niemand seriös behaupten.
Selbst Mojib Latif musste einräumen dass er keinen sicheren Beweis vorlegen kann.
Wissenschaftlich gesicherte Wetteraufzeichnungen gibt es erst seit Mitte des 19 Jahrhunderts.
Daraus nun einen unumstößlichen Beweis zu formulieren ist schlicht nicht möglich. Die Wahrscheinlichkeit des menschengemachten Wandels hält sich die Waage mit der Möglichkeit einer natürlichen Schwankung,
27.06.2021 02:50 Uhr
Der derzeitige Hype ist geradezu lächerlich, angesichts der Tatsache dass der CO2-Anteil der Bundesrepublik im unteren einstelligen Bereich liegt, und dass die Maßnahmen zwar vor Ort die Zahlen verbessern, global aber eher gegenteilig wirken.
Die Veränderungen in der Produktion gehen komplett zu Lasten anderer Länder wie China, dem Kongo, Chile etc..
Die, auch ohne Klimawandel, notwendige Umstellung auf erneuerbare Energien, geht zur Zeit vollends zu Lasten dieser Länder.
So lange, zb in Sachen Mobilität, das "Neu", als Nonplusultra abgefeiert wird wird sich daran auch nichts ändern.
Denn dieses "Neu" basiert letztlich auf den gleichen Rohstoffen wie das althergebrachte.
Kunststoffe und Metalle werden in verstärktem Maß produziert, dazu werden nun eben noch Erze benötigt die bisher in eher geringem Maß für den Alltag relevant waren.
Aber Hauptsache vor der Tür stimmen die Werte..
27.06.2021 02:54 Uhr
Ich denke in diesem Punkt sind sich selbst die Klimaskeptiker weitestgehend einig. Man muss ja nur die Statistik der Durchschnittstemperaturen ansehen. Einen derartigen Anstieg in so kurzer Zeit hat es zumindest seit Jesu Geburt nicht mehr gegeben.
Wenn man dann sieht, wie eng das mit dem CO2-Gehalt in der Luft korreliert, ist die Ursache schnell ausgemacht.

Den Punkt, den man aus meiner Sicht politisch diskutieren kann ist nur, inwiefern man die Entwicklung überhaupt noch aufhalten kann (die Entwicklungs- und Schwellenländer werden sich nicht einschränken lassen) und ob die vorgeschlagenen Maßnahmen wie z.B. eine CO2-Steuer effizient sind (also auf lange Sicht die Kosteneinsparungen durch Dämme usw die Mehrkosten, die der Bürger tragen muss, decken). Und bei beidem habe ich meine Zweifel.
27.06.2021 03:06 Uhr
Zitat:
Einen derartigen Anstieg in so kurzer Zeit hat es zumindest seit Jesu Geburt nicht mehr gegeben.

Das ist so nicht richtig,
In der Mittelalterlichen Warmzeit gingen die Temperaturen auch bis zu 2° und mehr im Mittel hoch, um kurz drauf, in der Kleinen Eiszeit um 2,5° und mehr zu sinken.
Kurzfristige Schwankungen, innerhalb von 50 Jahren, waren sogar weitaus deutlicher.
Immer unter dem Aspekt der jeweiligen Möglichkeiten der meteorologischen Beobachtung und Aufzeichnung, bzw der heute möglichen Rekonstruktion.
27.06.2021 09:26 Uhr
Wie kann man das leugnen. Das wäre im Grunde wie eine Diskussion darüber ob die Erde rund ist oder vielleicht doch eine Scheibe.
Die Beweise sind erdrückend. Ebenso das Abschmelzen der Polkappen.
Das bedeutet natürlich nicht das der Umstieg auf erneuerbare und eine klinaneutrale Politik so von statten gehen muss wie das den Grünen vorschwebt denn dies muss auch unter sozialen Gesichtapunkten erfolgen.
Eine Klimawende bei der viele verhungern bzw. Die monatlichen Kosten nicht stemmen können werden viele nicht mitgehen und somit bliebe der nötige Effekt aus.
27.06.2021 09:47 Uhr
Ich halte es übrigens für wahr, denn ich sehe die Veränderungen anhand der Vogelwelt. Immer mehr Arten aus dem Mittelmeerraum tauchen in immer größeren Individuenzahlen in Mitteleuropa auf. Die Entwicklung ist sicher kein Zufall. Für mich natürlich höchst spannend ;-)
27.06.2021 09:48 Uhr
Es dürfte unstrittig sein, dass das Klima schon immer einem Wandel unterworfen war. Strittig ist allein der menschengemachte Anteil daran und inwiefern die Ressourcen richtig eingesetzt werden.
27.06.2021 09:50 Uhr
Zitat:
Wissenschaftlich gesicherte Wetteraufzeichnungen gibt es erst seit Mitte des 19 Jahrhunderts.


Wenn jetzt die einstigen Wikingersiedlungen auf Grönland wieder freigelegt werden kann man daraus schließen, dass es eben nicht reicht mit der Mitte des 19. Jahrhunderts zu vergleichen.
27.06.2021 10:09 Uhr
Ja.

In 250 bis 300 Jahren beginnt die nächste Eiszeit und wir erleben gerade die Warmperiode, die Eiszeiten gewöhnlich vorangeht.

Nur wird es derzeit "an den falschen Stellen" heiß und es gibt weitere Hinweise, daß dies keine normale, natürliche Warmperiode wird.
27.06.2021 10:44 Uhr
Ja, es wird wärmer und es regnet weniger und unregelmäßiger. Wir haben immer mehr "Standwetter", will heißen, das Wetter ist tagelang warm und trocken oder es regnet wochenlang (remeber: Mai). Dieses "Schleswig-Holstein-Wetter", wie ich das immer nenne, dass es mal schön ist und dann wieder ein Schauer kommt usw. gibt es in immer weniger Landstrichen. Dafür nehmen, wenn es regnet, die Starkregenereignisse zu.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.06.2021 11:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.06.2021 10:46 Uhr
Zitat:
Ich halte es übrigens für wahr, denn ich sehe die Veränderungen anhand der Vogelwelt. Immer mehr Arten aus dem Mittelmeerraum tauchen in immer größeren Individuenzahlen in Mitteleuropa auf. Die Entwicklung ist sicher kein Zufall. Für mich natürlich höchst spannend ;-)


Nicht nur in der Vogelwelt, sondern in der Tierwelt allgemein, siehe Marienkäfer, Eichhörnchen oder auch Unkräuter oder Wildkräuter (wie man will). Das ist zum einen sicherlich auch der Lauf der Dinge, aber andererseits kommen die invasiven Arten hier halt wegen des Klimas gut zurecht.
27.06.2021 11:04 Uhr
Zitat:
denn ich sehe die Veränderungen anhand der Vogelwelt.


Schlimmer finde ich, dass sich in meiner Gegend diese hinterhältigen Sandmücken mit ihren Leishmaniose-Bazillen breit gemacht haben. Sie sind mir ein Gräuel.
27.06.2021 11:08 Uhr
Zum Thema habt ihr Doler im Grunde schon alles gesagt und lobenswerte Rationalität gezeigt.

Klima ist ständig im Wandel, schon alleine weil die Sonnenaktivität Schwankungen unterliegt. Aber es gibt noch jede Menge weitere Faktoren, menschliche Aktivität ist nur einer davon, und in welchem Maße sie beiträgt ist nicht unstrittig.
27.06.2021 12:20 Uhr
Zitat:
oder es regnet wochenlang (remeber: Mai). Dieses "Schleswig-Holstein-Wetter", wie ich das immer nenne, dass es mal schön ist und dann wieder ein Schauer kommt usw. gibt es in immer weniger Landstrichen.


Dein Schleswig-Holstein-Wetter war auch früher in vielen Landstrichen nicht die Regel ;-). Ich erinnere mich gut an wochenlangen Regen in den Sommerferien in Bayern und drückend schwüle Sommerwochen in Baden-Württemberg.
27.06.2021 12:24 Uhr
Zitat:
Nicht nur in der Vogelwelt, sondern in der Tierwelt allgemein, siehe Marienkäfer, Eichhörnchen oder auch Unkräuter oder Wildkräuter (wie man will). Das ist zum einen sicherlich auch der Lauf der Dinge, aber andererseits kommen die invasiven Arten hier halt wegen des Klimas gut zurecht.


Hier schmeißt Du Dinge zusammen, die nicht zusammengehören. Die genannten Beispiele haben eher mit Globalisierung bzw. Entkommen aus Gefangenschaft zu tun als mit Klimawandel.
Das nordamerikanische Grauhörnchen, der nordamerikanische Waschbär und das Asiatische Streifenhörnchen haben einfach kein Problem mit einem mitteleuropäischen Winter.

Dein Beispiel gilt allerdings für ebenfalls gefangenschaftsflüchtige Arten wie den Halsbandsittich im Rheinland oder die Gelbkopfamazonen in Stuttgart, denen die milderen Winter sehr beim Überleben helfen.

Ich meinte allerdings eher Arten, die selbst einwandern, wie z.B. der Seidensänger, der Kuhreiher, der Rallenreiher oder die Ausbreitung der Kolbenente.
27.06.2021 12:42 Uhr
Mit „für wahr halten“ hat das nichts zu tun, aber ein jeder selbst kann die Wetterphänomene der letzten Jahre beobachten, die keine Einzelfälle sind, sondern sich häufen. Tagelange Hitzewellen, plötzlich heftigste Unwetter. In Danzig waren die Sommer früher quasi immer „kalt“, also mit so 20 Grad, inzwischen habe ich die letzten vier Jahre dort konstante Temperaturen über 30 Grad erlebt etc
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