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Fragenübersicht "So wie eine Gesellschaft mit ihren Schwächsten umgeht, so wird sie beurteilt." -Möchtest du dich äußern?
1 - 20 / 34 Meinungen+20Ende
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30.12.2020 00:07 Uhr
Es wäre schön, wenn sie so beurteilt werden würde. Aber ich denke, leider ist das nicht der Fall.
30.12.2020 00:19 Uhr
Ich habe den Eindruck, daß die Schwächsten der Gesellschaft gar nicht in der Lage sind immer umfassend beurteilen zu können, was richtig und hilfreich für sie ist.


Tja, und die Hoffnung ist derzeit groß, daß alles richtig ist, was ihnen als Privileg mit der angelaufenen Impfaktion angeboten wird.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.12.2020 00:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.12.2020 06:14 Uhr
Zitat:
Ich habe den Eindruck, daß die Schwächsten der Gesellschaft gar nicht in der Lage sind immer umfassend beurteilen zu können, was richtig und hilfreich für sie ist.


Ziemlich arrogant, diesen Menschen die Mündigkeit quasi abzusprechen, oder?

30.12.2020 06:15 Uhr
Aber im Kern stimmt der verumfragte Satz natürlich. Er ist eine Binsenweisheit.
30.12.2020 07:07 Uhr
Es werden nur die Schwächsten selbst sein, die den Zustand der Gesellschaft auf der Grundlage ihrer Befindlichkeiten beurteilen.
Von denen, die nicht von Missständen betroffen sind, wird kaum ein Urteil über diesen Zustand gesprochen.
Wenn denn des Missstandes Klage erhoben wird, ist es fraglich, ob die Klagen bei denen ankommen, die in der Lage wären, die Mängel mindestens zu mindern.
30.12.2020 08:02 Uhr
Nein. Leider wird viel zu oft verklärt. So zum Beispiel bei allen dagewesenen Sozialismusexperimenten.
Sozialismus erzeugt im Realversuch immer Armut, Elend und Verfall. Trotzdem hängen noch immer viel zu viele Menschen dieser Elendsideologie an und beschönigen Regime wie die UdSSR oder demokratien wie Venezuela.
Selbst in der brd geben linke Protagonisten keine Ruhe, obwohl auch diese längst ein sozialistischer Umverteilungsstaat ist, mit der einzig möglichen Konsequenz; das die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden.
30.12.2020 08:05 Uhr
Mit "c", @ "panos", Du musst Sozialismus mit "c" schreiben. Pfeife!
30.12.2020 08:56 Uhr
Zitat:
Mit "c", @ "panos", Du musst Sozialismus mit "c" schreiben. Pfeife!



kommt da der Combo bei dir durch?
30.12.2020 09:39 Uhr
Zitat:
Selbst in der brd geben linke Protagonisten keine Ruhe, obwohl auch diese längst ein sozialistischer Umverteilungsstaat ist


Echt jetzt?

30.12.2020 09:54 Uhr
Daher passt für jede bisher etablierte Gesellschaftsform auch die Bezeichnung "Fahrradfahrergesellschaft". Nach oben buckeln, nach unten treten.
30.12.2020 09:58 Uhr
Interessanter finde ich, wie eine Gesellschaft die oberen 10.000 an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt- oder eben auch nicht.......
30.12.2020 10:00 Uhr
Zitat:
Interessanter finde ich, wie eine Gesellschaft die oberen 10.000 an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt- oder eben auch nicht.......


Würde auch nichts ändern. Man kann genausogut sagen, die Abschaffung des Geldes wird den Kapitalismus nicht zerstören.
30.12.2020 10:02 Uhr
Zitat:
die Abschaffung des Geldes wird den Kapitalismus nicht zerstören.


Da würde mich dann doch interessieren, wie ohne Geld G - W - G` funktionieren würde.
30.12.2020 10:08 Uhr
Zitat:
Ich habe den Eindruck, daß die Schwächsten der Gesellschaft gar nicht in der Lage sind immer umfassend beurteilen zu können, was richtig und hilfreich für sie ist.


Tja, und die Hoffnung ist derzeit groß, daß alles richtig ist, was ihnen als Privileg mit der angelaufenen Impfaktion angeboten wird.


Das denke ich nicht. Ich denke gar das unsere Fachkräfte in den Universitäten sich nicht mit Kettenverträgen rumschlagen und Kredite aufnehmen müssten, die Arbeitsqualität direkten Einfluss und auch darauf wie geforscht wird hat, dass medizinischen Personal massiv Personal aufstocken und viele Maßnahmen reaktivieren würden, die der Gesundheit förderlich ist. Auch können heute Patienten nicht behandelt werden, weil zwar Intensivbetten vorhanden, aber wegen Mangel an Fachkräften nicht besetzt werden können. Auch die Entscheidung wo was und wieviel investiert wird können Fachkräfte besser treffen als die Politik, nicht nur aus Nähe zur Wirtschaft. Auf viele, wenn nicht sogar fast alle Politikerinnen kann man verzichten, denn das können die Fachkräfte im Bildungs-, Gesundheits und kaufmänischen Bereich etc. viel wirkungsvoller, da sie täglich mit deren Problemen zu tun haben.
30.12.2020 10:17 Uhr
Zitat:
Zitat:
die Abschaffung des Geldes wird den Kapitalismus nicht zerstören.


Da würde mich dann doch interessieren, wie ohne Geld G - W - G` funktionieren würde.


Eben, du sagst es. Es gibt einen Kreislauf, die sich gegenseitig bedingen. Die Beseitigung des einen Faktors lässt den anderen unberücksichtigt. Kapitalismus ist hier nicht anders wie ein KfZ. Im KfZ wird chemische Energie in Wärme- und Bewegungsenergie umgewandelt. Im Kapitalismus wird dann eine Form (Kapital für Produktionsmittel) in die Warenform, in die Tauschform umgewandelt und so wieder in ihre Ursprungsform rückverwandelt. Der Kapitalismus würde ich funktionieren, wenn materielles Geld verschwinden würde. Es muss nur einen Gegenwert geben, der tausch- bzw. handelbar ist.
30.12.2020 10:18 Uhr
Zitat:
Es muss nur einen Gegenwert geben, der tausch- bzw. handelbar ist.


Und da dafür eine Rinderherde unpraktisch wäre, gibt es das Geld.
30.12.2020 10:25 Uhr
Zitat:
Zitat:
Es muss nur einen Gegenwert geben, der tausch- bzw. handelbar ist.


Und da dafür eine Rinderherde unpraktisch wäre, gibt es das Geld.


Natürlich wäre die unpraktisch. Aber nur im direkten Vergleich. Und so handelt ja keiner. Angenommen die Arbeiterinnen kontrollieren ein paar Krankenhäuser, einen Teil der Branche Autoindustrie, ein Wäscherei u. a. Die Beziehungen für den Austausch wird geknüpft wo es notwendig wird. Man handelt hier weniger mit Waren als mit Dienstleistungen. Aus der Autoindustrie kommen die Fahrzeuge für den Krankentransport, die Wäscherei tauscht den Bedarf an Wäsche der Patienten usw. Das lässt sich beliebig austauschen. Geld ist hier nur notwendig für die Reproduktion der Arbeitskraft, das heißt die Leute müssen essen. Für den Ablauf innergesellschaftlich wäre in einem solchen Zustand bereits viel erreicht. Denn der Kapitalismus lebt von direkter Einflussnahme. Wo Unternehmen mithilfe von Geld (wie in diesem Bsp.) keinen Einfluss mehr ausüben können verdrängt es kapitalistische Formen und so auch Wirken des Privateigentums.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.12.2020 10:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.12.2020 10:27 Uhr
Zitat:
Angenommen die Arbeiterinnen kontrollieren ein paar Krankenhäuser


Und das wäre dann noch Kapitalismus? Es geht nicht darum, ob theoretisch eine Wirtschaft ohne Geld funktionieren kann. Das kann sie sicherlich. Es geht darum, ob das dann noch eine kapitalistische Wirtschaft sein kann, die eben auf G - W - G´beruht.
30.12.2020 10:35 Uhr
Zitat:
Zitat:
Angenommen die Arbeiterinnen kontrollieren ein paar Krankenhäuser


Und das wäre dann noch Kapitalismus? Es geht nicht darum, ob theoretisch eine Wirtschaft ohne Geld funktionieren kann. Das kann sie sicherlich. Es geht darum, ob das dann noch eine kapitalistische Wirtschaft sein kann, die eben auf G - W - G´beruht.


Kommt auf die konkrete Ausgestaltung an. Kapitalismus ohne Tauschwert ist kein Kapitalismus, klar. Kapitalismus beschreibt den Überbau, es sagt nicht wie es darunter aussieht. Und in dem kleinen Modell sind die Leute immer noch abhängig genug das die großen Konzerne wie Lebensmittelindustrie, Pharmaindustrie etc. pp. genug Macht haben Entscheidungen zu erzwingen. Die Frage ist also wer kann auf welchem Gebiet bessere oder mehr Entscheidungen erzwingen, wer hat die bessere Verhandlungsposition?
30.12.2020 10:38 Uhr
Zitat:
Kapitalismus beschreibt den Ãœberbau


Ich glaube da liegt Dein Denkfehler. Er ist zuerst mal ein Wirtschaftssystem, das sich den passenden Überbau schafft. Deshalb die bürgerlichen Revolutionen im 19. Jahrhundert. Es ging darum, dass der alte Überbau nicht mehr zum neuen Wirtschaftssystem (Basis) gepasst hat.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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