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Fragenübersicht Wenn du Elternteil eines behinderten Kind wärst, würdest du dich dann besser fühlen wenn du nicht "schuld" daran bist?
1 - 14 / 14 Meinungen
26.12.2020 22:03 Uhr
Nein, einfach nur nein!

Da regt mich die Frage nach der "Schuld" schon auf!

Mein Kind ist mein Kind und ich nehme es so wie es ist. Wenn es da Beeinträchtigungen gibt, dann versuchen wir gemeinsam mit diesen umzugehen.
26.12.2020 22:11 Uhr
Ich sags mal so: wer, als Elternteil, eine "Schuldfrage" stellt wäre besser zeugungsunfähig.
26.12.2020 22:27 Uhr
Ich schließe mich meinen beiden Vorschreibern an.
26.12.2020 22:33 Uhr
Bei einem behinderten Kind eine "Schuldfrage" zu stellen, finde ich, gelinde gesagt, absolut erbärmlich!
27.12.2020 00:45 Uhr
Schuld setzt Vorsatz oder zumindest Fahrlässigkeit voraus. Wenn die werdende Mutter in der Schwangerschaft Alkohol oder andere schädliche Substanzen zu sich nimmt, oder wenn eins der Elternteile weiß, daß er/sie erblich vorbelastet ist, aber nichts deswegen unternimmt.

Sonst kann man nicht von Schuld sprechen. Das Wissen, wer die fehlerhaften Gene vererbt hat, ist schon wichtig (für den Fall daß man sich irgendwann trennt, oder Überlegungen was man beim nächsten Kind anders macht, falls geplant). Aber "Schuld" ist das falsche Wort.
27.12.2020 06:40 Uhr
Zitat:
Nein, einfach nur nein!

Da regt mich die Frage nach der "Schuld" schon auf!

Mein Kind ist mein Kind und ich nehme es so wie es ist. Wenn es da Beeinträchtigungen gibt, dann versuchen wir gemeinsam mit diesen umzugehen.


So sehe ich das auch. Mir war dieser Gedanke absolut neu.

Allerdings habe ich mal mit einer Frau gesprochen, die hatte 2 Kinder und das zweite hatte einen Gendefekt.

Sie und ihr Mann gehen super damit um, sagen aber beide es hilft ihnen sehr, das es beim erst 2. Kind passiert ist.

Wäre es beim ersten Kind gewesen, hätten sie kein 2. gewollt und immer im Kopf gehabt kein normales Kind zu haben.

Ich denke, wenn man nicht betroffen ist, kann man dazu nicht viel sagen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.12.2020 06:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
27.12.2020 06:44 Uhr
Ich sehe das genauso wie alle, die bisher etwas dazu geschrieben haben.

Aber kann es auch sein, dass man das als Nichtbetroffener einfach sagen kann und eventuell anders reagiert wenn man damit konfrontiert wird?
27.12.2020 06:46 Uhr
Zitat:
Ich sehe das genauso wie alle, die bisher etwas dazu geschrieben haben.

Aber kann es auch sein, dass man das als Nichtbetroffener einfach sagen kann und eventuell anders reagiert wenn man damit konfrontiert wird?



Nein, kann man nicht. Aber Dein Kommentar wundert mich nicht wirklich.
27.12.2020 07:39 Uhr
Merkwürdige Einstellung - die Klärung der "Schuldfrage". Wichtig ist doch einzig und allein, dem Kind ein lebenswertes Leben zu schenken.
27.12.2020 10:45 Uhr
Ich finde das würde die Beziehung schwer belasten, wenn man einen Schuldigen braucht, Vertrauen ist besser als Misstrauen!
27.12.2020 10:55 Uhr
"Schuld" würde ich allenfalls bei inakzeptablen Verhalten zu einem gewissen Teil sehen. Ich kann aber zumindest nachvollziehen, dass man es belastend findet, wenn tendenziell alle eigenen Kinder das Risiko von Erkrankungen haben...

... nur gibt es ein gewisses Grundrisiko nicht eigentlich bei jedem? Das ist doch der Hauptgrund, warum wir nichts mit engen Verwandten haben sollen, weil die Wahrscheinlichkeit für das Aufeinandertreffen riskanter Gene zunimmt.
27.12.2020 15:31 Uhr
Schwierige Frage.
Sicher wäre das beruhigend, aber würden dann "Schuldvorwürfe" gegenüber der Partnerin hoch kommen?
27.12.2020 16:53 Uhr
Wer in so einer Frage in Kategorien wie "Schuld" denkt, sollte sich in der Tat ernsthaft fragen, ob er in einer ganz anderem als der genetischen Disposition einen Defekt hat.
27.12.2020 19:40 Uhr
Zitat:
Schwierige Frage.
Sicher wäre das beruhigend, aber würden dann "Schuldvorwürfe" gegenüber der Partnerin hoch kommen?

So hört sich das für mich an. Wenn's schwierig wird, kann man dann ja der Partnerin die Schuld an der Situation geben.

Zumindest aber besteht der Wunsch, etwaige Schuldgefühle möge doch lieber die Partnerin ertragen müssen, als man selber. Lässt auch so einige Rückschlüsse zu.
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