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Fragenübersicht Ist die Legalisierung von Abtreibungen ein Zeichen gesellschaftlichen Fortschritts?
1 - 19 / 19 Meinungen
25.05.2018 14:26 Uhr
Wenn Mord im Mutterleib ein Fortschritt ist, dann möchte ich wirklich nicht Bestandteil dieses Fortschrittes sein.

Mit der Verschmelzung entsteht Leben und dieses Leben ist vorhanden mit der Befruchtung.

Wer das anders sieht, aber gleichzeitig Frösche über die Straße trägt, der hat einen Knall und eine Wertewelt, wie sie einen nur erschaudern lässt.

Menschliches Leben ist schützenswert. Und vor einer Abtreibung sollten immer alle Möglichkeiten zum Lebenserhalt und zur Lebensbejahung besprochen werden.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.05.2018 14:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.05.2018 14:28 Uhr
Natürlich ist sie das.
25.05.2018 14:28 Uhr
Zitat:
eine Wertewelt, wie sie einem nur erschaudern lässt


25.05.2018 15:12 Uhr
Nein, das ist ein Zeichen für fortschreitende Dekadenz.
25.05.2018 15:34 Uhr
Ja, regt Euch auf, verpasst mir ne Schreibsperre oder was auch immer.

Es ist und bleibt meine Meinung.
25.05.2018 15:38 Uhr
@Zäbel

Ich beschäftige in Deutschland ca. 19 Angestellte (glücklicherweise über verschiedene Gewerbe, sonst hätte ich jetzt einen mehr einstellen müssen), zahle Steuern, investiere in Immobilien, erhalte Substanz.

Merkel hat seit 2005 dafür gesorgt, dass die Zukunft Deutschlands und der EU nicht mehr berechenbar ist.

In der Retrospektive war ich kein Fehler, sondern AM.

Aber gehört nicht in die Diskussion, keine Frage....sonst müsste ich jetzt noch darauf eingehen, dass Linke zwischen 1998 und 2005 dafür verantwortlich waren, dass es in Deutschland wirtschaftlich die letzten 13 Jahre relativ gut lief und die Konsequenzen der Politik der letzten 13 Jahre erst in den nächsten 15 Jahren richtig spürbar werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.05.2018 15:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.05.2018 15:47 Uhr
Legalisierung von Tötungen ist kein wirklicher Fortschritt.
25.05.2018 15:49 Uhr
Zitat:
Es kommt drauf an, wann eine Abtreibung passiert und wieso.


Nö, darauf kommt es nicht an.

Der einzige Grund für eine Tötung kann sein, wenn der zu Tötende schuldhaft eine Situation herbeigeführt hat, die seine Tötung zulässig macht.

Das kann man bei einem Ungeborenen ausschließen wegen fehlender Geschäftsfähigkeit.
25.05.2018 16:25 Uhr
Natürlich kann man die Diskussion auf das ungeborene Leben verengen.

Doch sind mindestens zwei Leben unmittelbar, ein weiteres Leben mittelbar und im näheren Umfeld weitere Leben mittelbar betroffen. Ich spreche zusätzlich zum Ungeborenen von der Mutter des noch ungeborenen Lebens, dem Vater, und im weiteren Umfeld von den Eltern dieser oft noch minderjährigen unfreiwillig werdenden Eltern sowie manchmal auch von den Ehepartnern und Kindern dieser unfreiwillig werdenden Eltern.

Es ist nicht sehr menschenfreundlich, diese Menschen in der Diskussion zu ignorieren und ... nein, ich stelle jetzt keine Spekulationen über die Wertewelt der Menschen an, die solches tun.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.05.2018 16:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.05.2018 16:32 Uhr
Tatsächlich bin ich nicht nur glücklich über die Quasi-Legalisierung von Abtreibungen.

Eine Gesellschaft, in der lieber Leben vernichtet wird, als Liebe und Wohlstand zu verbreiten, erscheint mir ... ziemlich mies.

Warum ist es anscheinend so schwierig, dass Minderjährigen, die ungewollt Eltern werden, unkompliziert von der Gesellschaft und möglichst in der Familie geholfen wird? Warum ist das mit der Verhütung VOR dem Sex immer noch so ein Problem? Warum verdrücken sich immer noch so viele Kerle, wenn ihre Flamme schwanger wird? Warum versuchen Frauen immer noch, Männer über ein gemeinsames Kind an sich zu binden?
25.05.2018 16:48 Uhr
Zitat:
Warum versuchen Frauen immer noch, Männer über ein gemeinsames Kind an sich zu binden?


Sagen wir es mal so, wenn es wirklich das gemeinsame Kind ist, das von mir aus ein ehrlicher Verhütungsunfall war, ist man als Mann ein Arschloch, wenn man nicht zu diesem Kind steht, es auf die Welt kommen lässt und es finanziert.

Und selbst, wenn sie es provoziert hat, indem sie die Pille heimlich absetze o.ä., wenn das Kind mal da ist, ist es mein Kind. Dieses Kind soll es gut haben. Zumindest ich selbst würde versuchen, diesem Kind alles zu ermöglichen. Problematisch sähe ich dann nur diese Frau...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.05.2018 16:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.05.2018 17:03 Uhr
Das kommt natürlich ganz auf die Sichtweise auf das Leben an. In westlichen Gesellschaften ist die paranoide Sichtweise als gesellschaftliches Dogma etabliert, dass der Wert des Menschen einerseits ganz unabhängig vom körperlichen Zustand absolut gesetzt wird, gleichzeitig aber ein willkürlicher Beginn des Menschseins etabliert werden soll. Das ist natürlich absurd. Insofern gibt es mindestens zwei logischere Sichtweisen:
1. Der Mensch hat einen absoluten Wert. Der Beginn des Lebens ist an natürliche Umstände (z.B. die Zeugung) gebunden.
2. Der Mensch hat keinen absoluten Wert. Es besteht kein Grund, geistig völlig degenerierte Behindis, Kleinstkinder ohne kognitive Fähigkeit zur Erkennung der Situation etc. kurz und schmerzlos kaltzumachen, wenn die Interessen übergeordneter Personen wie Eltern gegen ihr Leben stehen. So wie das beispielsweise in antiken Kulturen üblich war.

Die Vorstellung, der Mutter freie Verfügungsgewalt über das Leben ihres Kindes zu geben, anderen Interessensträgern (unterhaltspflichtiger Vater oder so) keinerlei Mitentscheidungsbefugnis zu geben und gleichzeitig willkürlich nach der 12. Schwangerschaftswoche eine Umkehrung der Situation zu verlangen, ist kein gesellschaftlicher Fortschritt. Es ist ein Zeichen für ethische Orientierungslosigkeit.
25.05.2018 18:27 Uhr
Zitat:
Warum versuchen Frauen immer noch, Männer über ein gemeinsames Kind an sich zu binden?


Weil es funktioniert.
Durch die Unterhaltssklaverei kann der Mann kein weiteres Kind mehr bezahlen und wenn er je Vater spielen will, muss er wohl oder übel bei der Schl.... bleiben...
25.05.2018 22:39 Uhr
Ist eine Gesellschaft mit Abtreibungsverboten, die Frauen zu Engelmachern oder Abtreibungsschiffen auf See treibt, ein erstrebenswerter Zustand?

Kommt halt immer auch darauf an, woran man gesellschaftlichen Fortschritt festmacht.
25.05.2018 22:46 Uhr
Zitat:
Wenn Mord im Mutterleib ein Fortschritt ist, dann möchte ich wirklich nicht Bestandteil dieses Fortschrittes sein.


Du wirst eh nie Bestandteil irgendeines Fortschritts sein, weil in Deinen Betonkopf nur Traditionen von vorgestern passen.
26.05.2018 00:09 Uhr
Befremdlicherdings scheint es in dieser Debatte nur wenige zu geben, die die Argumente der jeweiligen Gegenseite einigermaßen zu berücksichtigen gewillt sind.

Auf einer Seite vehemente Gegner, auf der anderen vehemente Befürworter.

Ein großer Schritt zur Versachlichung des Problems wäre, wenn es gelänge radikalfeministische Dogmen zu entkräften.

Nur zur Erinnerung: 50% der abgetrieben Föten sind männlich. Jeder Mann war in seinen frühen Monaten mal ein Fötus, und können durchaus darunter leiden, wenn sie ohnmächtig mit der Tötung des eigenen ungeborenen Kindes konfrontiert werden.

Männer dürfen sich also durchaus erlauben, ihre Meinung dazu zu bilden und auch zu äußern!

Desweiteren heißt es ja oft so ausgesprochen dümmlich, Frauen würde das Recht auf ihren Körper abgesprochen.

Mitnichten. Sie hat das unbestrittene Recht, "Nein" zu einer mit dem Risiko einer Befruchtung einhergehenden sexuellen Interaktion zu sagen, oder aber gewissenhaft zu verhüten.

Das Argument des verweigerten Bestimmungsrecht über den eigenen Körper ist letztlich lediglich bei (den wenigen) Schwangerschaften akzeptabel, die in Folge einer Vergewaltigung begannen.

Das wären dann auch, neben schwerwiegenden medizinischen Implikationen, die Fälle, in denen ich persönlich eine Ausnahmeregelung hinnehmen könnte.

Absolut inakzeptabel ist freilich, die Entscheidung einzig und allein der Frau zu überlassen.

Die feministische Behauptung, keine Frau würde sich die Entscheidung leicht machen, entbehrt jeglichen Beweises. Die Abtreibungszahlen sprechen eher dafür, daß nicht wenige das eben doch tun.

Auch wenn es im Moment nicht danach aussieht würde ich mir wünschen, dass die derzeitige rechtliche Situation in Deutschland nochmals auf den Prüfstand kommt, und man die Fristenlösung zugunsten der alten Indikationslösung verwirft. Die könnte durchaus ein wenig rigider ausfallen als vor 1993, z. B. durch die Einsetzung einer Ethikkommission, die überzeugt werden müsste. Die soziale Indikation könnte auch wegbleiben.

Den Iren wünsche ich, dass sie nicht von einem Extrem ins gegenteilige katapultiert werden.
26.05.2018 02:40 Uhr
Ja!

Kein Grundrecht steht höher als das Recht auf körperliche Selbstbestimmung, die innerste Sphäre unserer Freiheit. Dieses schließt strenge Abtreibungsverbote aus, es sei denn, der Fötus selbst wird als Grundrechtsträger angesehen.

Nun, soll man ihn denn als Rechtssubjekt betrachten? Schwangerschaftsabbrüche aus nicht-medizinischer Indikation finden in einem Zeitrahmen statt, wo der Fötus/Embryo von der Bewusstseinsfähigkeit noch weit entfernt *) ist.

Warum so ein empfindungsloser Organismus als eigenständige Person angesehen werden sollte, das hat mir noch niemand schlüssig erklären können. Da habe ich schon einiges gehört, was ich am liebsten wieder vergessen hätte: Religion, Kollektivismus (Wettkarnickeln gegen den Islam) oder Misogynie (das Kind als gerechte Strafe für Sex).

Andere Abtreibungsgegner versuchen es mit zirkulären anthropozentrischen Albernheiten ("die befruchtete Eizelle ist ein Mensch, weil sie einen menschlichen Chromosomensatz hat") oder sie argumentieren mit dem Entwicklungspotenzial des Embryos, so als wäre ein ethisch bedeutsamer Unterschied zwischen Möglichkeit und Wirklichkeit schwer vorstellbar. Schwach.

Einen Interessenkonflikt zwischen Frau und Fötus in der ersten Hälfte der Schwangerschaft kann es nicht geben. Der besteht nur zwischen Frauen und Abtreibungsgegnern. Ein Embryo braucht keine Rechte, weil er keine eigenen Interessen hat, und weil er nicht leiden kann, ist unser Mitgefühl bei der unfreiwillig Schwangeren besser aufgehoben.

*) https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/201429
"Thalamocortical fibers begin appearing between 23 to 30 weeks’ gestational age, while electroencephalography suggests the capacity for functional pain perception in preterm neonates probably does not exist before 29 or 30 weeks."
26.05.2018 10:32 Uhr
Geht diese Debatte wieder los
26.05.2018 22:13 Uhr
Zitat:
Natürlich ist sie das.


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