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Fragenübersicht Fremdenhass im Osten bereitet der Regierung Sorge - wie bewertest Du das?
1 - 20 / 29 Meinungen+20Ende
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21.09.2016 09:49 Uhr
Schon die Verwendung des Begriffs "Fremdenhass" als Totschlag-Vokabel geht meilenweit an den tatsächlichen Befindlichkeiten der allermeisten Leute vorbei. Insofern zeigt sich, daß man in Berlin offensichtlich immer noch nichts begriffen hat.
21.09.2016 10:22 Uhr
Genau das dachte ich mir dabei auch, .Fransecky.

Ein Totschlag-Begriff, "Fremdenhass" kann man ja nur ablehnen, allerdings beschreibt dies die Probleme nicht.

Wieder einmal wird die Bevölkerung nicht ernstgenommen.
21.09.2016 11:39 Uhr
(x) "Die Geister, die ich rief" - erst lädt Frau Merkel Millionen kulturfremde Menschen ein und dann wundert sie sich über Konfliktpotential.
21.09.2016 12:22 Uhr
Aktion und Reaktion müssen nur in der richtigen Reihenfolge stehen...
21.09.2016 12:34 Uhr
Fremdenfeindlichkeit bzw. eine Mentalität, die nicht besonders offen gegenüber neuen Einflüssen ist, ist im Osten schon lange ein Problem, das sicherlich vielschichtige Ursachen hat. Das wurde dadurch verstärkt, dass vor allem die Schwächsten in den Jahren der wirtschaftlichen Krise zurückgeblieben sind. So ist das Wahlverhalten auch dort am Extremsten, wo die Probleme (Arbeitslosigkeit, Schrumpfprozesse etc.) am größten sind. Das Paradoxe ist, dass in diese Regionen sowieso kein Fremder freiwillig hinzieht und höchstens Asylbewerber unfreiwillig dort landen. Und statt mit etwas Zuversicht diesen Menschen zu begegnen, werden sie als Sündenböcke missbraucht. Dieser angstgespeiste Pessimismus ist ein Teufelskreis und die Politik muss hier Antworten finden und nicht immer wegschauen und beschönigen.
21.09.2016 12:39 Uhr
@WMB

Wie viele der Flüchtlinge landen denn überhaupt im Osten und gerade in den peripheren Gebieten? MVP beispielsweise hat nur etwa 20 Tsd. Flüchtlinge aufgenommen - so viele Menschen hat es in den letzten Jahren durchschnittlich im Jahr durch Fortzüge und natürlichen Bevölkerungsrückgang verloren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.09.2016 13:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.09.2016 13:12 Uhr
Ich kann die Leute in Ostdeutschland durchaus verstehen. Sie haben für die Wende gekämpft, wurden nach der Wende durch die Treuhand und die aus der BRD einfallenden schwarzen Köfferchenträger förmlich ausgeraubt und betrogen, machte sie arbeitslos - standen fast alle auf der Straße. Und das Geld ist bei vielen bis heute mehr als knapp. Und nun setzt man ihnen nach und nach Ausländer vor die Nase, denen auch noch vieles hinterhergeschmissen wird. Man muss sich nur mal reindenken... Aber wer will sich von unseren linken und linksliberalen Gutmenschen schon in deren Verhältnisse reindenken. Das eigene Land, die eigenen Leute und das Deutsche an sich ist dieser Klientel ja meist sowieso egal. ...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.09.2016 13:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.09.2016 13:30 Uhr
@WMB

Du vereinfachst die Geschichte aber schon sehr. Es war sehr viel Naivität bei der Wiedervereinigung dabei und die schwachen Strukturen konnten dem ganzen nicht standhalten. Davon war aber auch einiges, insbesondere beim Konsumverhalten, hausgemacht. Dazu die sehr hohe Abwanderung bis heute.
Die paar Ausländer, die im Osten leben, sind nicht das Problem und ihnen wird auch nichts geschenkt. Gerade vor dem Hintergrund der hohen Transferzahlungen an ostdeutsche Länder ist so eine Aussage auch eine Farce. Die Lebensverhältnisse in so wenigen Jahren einigermaßen anzugleichen, war ein Kraftakt.
21.09.2016 15:43 Uhr
Wir werden beobachten können, wie weite Teile Ostdeutschlands immer mehr den wirtschaftlichen und wahrscheinlich auch gesellschaftlichen Anschluss an den Rest des Landes verlieren, wenn sich nicht grundsätzlich etwas vor Ort ändert. Mit Bevölkerungsverlusten und einer Atmosphäre, in der sich Fremde nicht (mehr) wohlfühlen, wird jeder Versuch eines Aufholprozesses behindert. Das schlimmste ist, dass diese Entwicklung die politischen Ränder insgeheim sogar noch freuen wird. Sie haben als allerletzte Interesse daran, dass sich etwas zum Positiven verändert.
21.09.2016 15:53 Uhr
.Tochigi, das ist alarmistischer Unsinn.

Es sind u.a. sogar erstmals mehr Menschen von West nach Ost gezogen (https://www.welt.de/politik/deutschland/article155810403/Erstmals-ziehen-mehr-Menschen-von-West-nach-Ost.html).

Wirtschaftliche Probleme auf sog. "Rechtsextremisten" zu schieben, ist einfach nur daneben und stumpfe politische Meinungsmache.

"Ostdeutschland" ist vom Ostseestrand bis zum Elbsandsteingebirge viel schöner und lebenswerter als etwa "NRW". Der "Leuchtturm Berlin" macht da die einzige Ausnahme.

21.09.2016 15:59 Uhr
Zitat:
Schon die Verwendung des Begriffs "Fremdenhass" als Totschlag-Vokabel geht meilenweit an den tatsächlichen Befindlichkeiten der allermeisten Leute vorbei. Insofern zeigt sich, daß man in Berlin offensichtlich immer noch nichts begriffen hat.


Hast Recht, so schlimm ist es nicht. Das kann man doch nicht Fremdenhass nennen. Bestenfalls Volksverhetzung.
21.09.2016 16:34 Uhr
@ Giordano:

Einem großen Teil der Bevölkerung pauschal Fremdenhass zu unterstellen, finde ich halt unangebracht und höchstwahrscheinlich ist es schlicht nicht zutreffend.
21.09.2016 19:08 Uhr
Zitat:
Die Regierung sorgt sich um den gesellschaftlichen Frieden


Soll das ein Witz sein, lieber Umfragesteller? Seit Schröder sind es doch gerade die Regierungen, die den gesellschaftlichen Frieden zerstören.
21.09.2016 19:42 Uhr
Zitat:
@ Giordano:

Einem großen Teil der Bevölkerung pauschal Fremdenhass zu unterstellen, finde ich halt unangebracht und höchstwahrscheinlich ist es schlicht nicht zutreffend.


Unangebracht wäre es, der gesamten Bevölkerung pauschal Fremdenhass zu unterstellen. Und selbst wenn ich das verbal machen würde, dann wüsste jeder halbwegs intelligente Leser, daß nur diejenigen gemeint sind, die sich auch entsprechend hervortun. Und einem großen Teil der Bevölkerung Fremdenhass vorzuwerfen ist völlig ok - ganz einfach, weil es unbestreitbar zutreffend ist!

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.09.2016 19:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.09.2016 20:17 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die Regierung sorgt sich um den gesellschaftlichen Frieden



Zitat:
Soll das ein Witz sein, lieber Umfragesteller?


Keine Ahnung, kommt nicht von mir.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.09.2016 20:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.09.2016 11:11 Uhr
Über eine halbe Million abgelehnter Asylbewerber lebt derzeit in Deutschland - drei Viertel davon bereits länger als sechs Jahre. So steht es heute in den Nachrichten. Alleine das kann man auch als offene und gewollte Provokation verstehen.
Und es hat damit nur durch die Lochbrille der etablierten Politik und der Gutmensch-Medien den Eindruck, dass da in Ostdeutschland Fremdenhaß und Rassismus brütet. Setzt man die Brille ab, möchten die Menschen dort ein ganz einfaches Naturrecht ausüben: Selbst bestimmen, wen sie in ihrer Mitte haben wollen und wen nicht
22.09.2016 12:17 Uhr
Zitat:
Über eine halbe Million abgelehnter Asylbewerber lebt derzeit in Deutschland - drei Viertel davon bereits länger als sechs Jahre. So steht es heute in den Nachrichten. Alleine das kann man auch als offene und gewollte Provokation verstehen.


Wenn man böswillig ist und nicht zur Kenntnis nehmen will oder kann, dass dies die abgelehnten Asylbewerber noch lange nicht zu Illegalen macht. 80 Prozent dieser abgelehnten Asylbewerber sind hier dauerhaft oder befristet geduldet.

Zitat:
Und es hat damit nur durch die Lochbrille der etablierten Politik und der Gutmensch-Medien den Eindruck, dass da in Ostdeutschland Fremdenhaß und Rassismus brütet.


Das Problem in Ostedeutschland nicht zu erkennen, gelingt eigentlich nur mit zwei Augenklappen.

Zitat:
Setzt man die Brille ab, möchten die Menschen dort ein ganz einfaches Naturrecht ausüben: Selbst bestimmen, wen sie in ihrer Mitte haben wollen und wen nicht


Interessanter Ansatz, den die Westdeutschen möglicherweise 1990 konsequenter hätten verfolgen sollen.
22.09.2016 12:52 Uhr
Der stellvertretender Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Friedrich (CSU), forderte mit Blick auf die aktuellen Zahlen eine dringende Reform der Abschieberegeln in Deutschland.
"Wer zulässt, dass abgelehnte Asylbewerber dem Staat derart auf der Nase herumtanzen, zerstört das Vertrauen der Bürger in die Handlungsfähigkeit des Staates", sagte Friedrich der "Bild". "Die Rechtsvorschriften müssen dringend geändert werden."

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.09.2016 13:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.09.2016 13:16 Uhr
Wer einmal drin ist, bleibt und wird weiter finanziell versorgt. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob Syrer oder was anderes. Das war von Anfang an klar und deshalb ist es so ein Wahnsinn, daß wir einfach unkontrolliert jeden reingelassen haben. Wir müssen endlich anfangen, die Leute an der Grenze festzusetzen und jene, die hier sind und deren Asylantrag abgelehnt wurde, schnell abzuschieben.
22.09.2016 13:20 Uhr
Zitat:
"Wer zulässt, dass abgelehnte Asylbewerber dem Staat derart auf der Nase herumtanzen, zerstört das Vertrauen der Bürger in die Handlungsfähigkeit des Staates", sagte Friedrich der "Bild". "Die Rechtsvorschriften müssen dringend geändert werden."


Friedrich legt im Wettlauf der Populisten mal wieder einen Zwischenspurt ein. Dabei weiß auch er, dass ca. 80 Prozent der in Rede stehenden Personen hier geduldet werden, weil sie keinen Pass besitzen und/oder ihre Herkunft bzw. Staatsangehörigkeit nicht zweifelsfrei geklärt ist und sich nur langwierig oder gar nicht klären lässt. Wohin also abschieben? Und welche Rechtsvorschriften will er wie ändern, um das Problem zu lösen?
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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