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Fragenübersicht Wäre es für Dich problematisch, wenn ein deutscher Beamter, Lehrer, Politiker oder anderer Entscheidungsträger eine Pilgerreise nach Mekka anträte?
1 - 17 / 17 Meinungen
03.06.2016 10:33 Uhr
Das wäre mir genauso schnurz, wie eine Wallfahrt oder eine Audienz beim Papst für einen Christen.
03.06.2016 10:35 Uhr
Eine Pilgerreise in ein vom Islamischen Staat dominiertes Gebiet wäre da schon eher ein Stein des Anstoßes...
03.06.2016 10:42 Uhr
Gauland gießt mal wieder ein bißchen Öl ins Feuer. Möglicherweise will er es in ein paar Tagen auch wieder ganz anders gemeint haben.
03.06.2016 10:44 Uhr
Zitat:
Gauland gießt mal wieder ein bißchen Öl ins Feuer. Möglicherweise will er es in ein paar Tagen auch wieder ganz anders gemeint haben.


Frauke Petry wird ihn erklären müssen. Aber das kann sie ja inzwischen... - zur Not holt man sich noch die Storch...
03.06.2016 11:06 Uhr
Für mich sind die Einlassungen von Herrn Gauland eher problematisch.
03.06.2016 11:14 Uhr
Ich kann mir gut vorstellen, dass manche in der AfD schon zusammenzucken, wenn sie hören: Opa Alex hat wieder einem Journalisten etwas gesagt.

Religion ist Privatsache. Und wenn ein Bundeskanzler nach Mekka pilgert, um dort Mohammed zu huldigen oder auf Knien um den Potala-Palast in Lhasa herumrutscht, nach Santiago de Compostela latscht oder nackig ums Feuer tanzt - seine Sache. Wenn er seine Sache sonst gut macht, wo ist das Problem?
03.06.2016 11:21 Uhr
Zitat:
Und wenn ein Bundeskanzler ... nackig ums Feuer tanzt


Es gibt Grenzen!
03.06.2016 12:51 Uhr
Es wird sicher Beamte geben, die schon einmal nach Mekka gepilgert sind, und wenigstens auf kommunaler Ebene vermutlich auch den einen oder anderen Politiker (in der BRD; anderswo, z. B. in der Türkei, dürften es viele Politiker sein). Ich wäre nicht dafür, es ihnen zu verbieten, genau so, wie ich ihnen die Audienz beim Papst oder die Erlangung eines Thetanen-Grades in der Scientology-Kirche verbieten würde.

Wählen würde ich solche Politiker aber wohl eher nicht. Beamte auch nicht, aber diese werden in der BRD ja leider gar nicht gewählt.

Schon die Einreise in ein Land wie Saudi-Arabien, in dem man für viele völlig harmlose Dinge geköpft, gesteinigt oder zumindest ausgepeitscht werden kann, wäre für mich eine fragwürdige Angelegenheit.

Wenn ich dann noch bedenke, dass z. B. im Petersdom auch Satanisten oder Mormonen nicht hinausgeworfen werden, dass aber in Mekka und Medina nicht nur die eigentlichen heiligen Stätten, sondern vielmehr die ganzen Städte nur von Muslimen betreten würden, dann sollte man sich vielleicht auch als demokratisch gesinnter Muslim überlegen, ob man sich dorthin begeben will.

Sollte ich verpasst haben, dass man sich mittlerweile auch als lesbische Jüdin im Minirock in Mekka überall frei und unbelästigt bewegen kann, so sehe man meine obigen Ausführungen als gegenstandslos an. (Bis auf die Wahl der Beamten, so viel Leninismus muss sein.)
03.06.2016 13:02 Uhr
Also, auch wenn ich in vielen Dingen die Auffassungen von Herrn Gauland teile - hier möchte ich mal wiedersprechen.

Wenn einer Moslem ist, dann soll er von mir aus auch nach Mekka pilgern. Streng genommen gehört es ja sogar zu seinen religiösen Pflichten, einmal in Mekka gewesen zu sein.
Problematisch würde es für mich erst dann, wenn derjenige damit öffentlich kokettieren würde, woraus sich die Gretchen-Frage ergeben würde: wie hältst Du es mit dem Grundgesetz?
03.06.2016 13:20 Uhr
Zitat:
Religion ist Privatsache. Und wenn ein Bundeskanzler nach Mekka pilgert, um dort Mohammed zu huldigen oder auf Knien um den Potala-Palast in Lhasa herumrutscht, nach Santiago de Compostela latscht oder nackig ums Feuer tanzt - seine Sache. Wenn er seine Sache sonst gut macht, wo ist das Problem?

Die Frage ist nicht, ob ein Bundeskanzler seine Sache gut macht, sondern in wessen Sinne er seine Sache gut macht.
Es ist in der Tat erstmal unproblematisch, wenn der einzelne Beamte, Lehrer, Politiker nach Mekka pilgert, schließlich gehört das zu seinen religiösen Pflichten. Wenn der gewählte Bundeskanzler das hingegen tut, muss vorher lange vieles schief gelaufen sein in dieser Gesellschaft.
03.06.2016 13:42 Uhr
@Scarabaeus
Zitat:
Es wird sicher Beamte geben, die schon einmal nach Mekka gepilgert sind, und wenigstens auf kommunaler Ebene vermutlich auch den einen oder anderen Politiker (in der BRD; anderswo, z. B. in der Türkei, dürften es viele Politiker sein).


Recht bekannt dürfte sein, dass der damalige deutsche Botschafter in Marokko, Hofmann, 1992 nach Mekka gepilgert ist. Hofmann war 1980 zum Islam übergetreten.
03.06.2016 13:45 Uhr
Zitat:
Eine Pilgerreise in ein vom Islamischen Staat dominiertes Gebiet wäre da schon eher ein Stein des Anstoßes...


Naja, wenn die Pilgerreise bewaffnet erfolgte und derjenige mit einem Sack voller Islamistenskalps wieder heim käme hätte das doch Charme.
03.06.2016 14:25 Uhr
Nein, es erscheint mir eher immer problematischer, wenn er sich im Dunstkreis des Herrn Gauland bewegen würde.
03.06.2016 15:27 Uhr
Wenn er unbedingt sowas machen will, von mir aus.

Bedauerlich ist eher, dass es grundsätzlich noch so viele Politiker gibt, die an den ganzen religiösen Schabernack glauben.

03.06.2016 17:02 Uhr
Nein, damit habe ich kein Problem.
03.06.2016 18:31 Uhr
Warum sollte das ein Problem sein? Es gibt auch Politiker, die den Papst treffen...
03.06.2016 20:01 Uhr
Nö, seine Religion, sein Bier. Im Gegenzug hat er nicht darüber zu urteilen, wenn ich mich in Rom, Fatima oder Kevelaer aufhalte.

[By the way: ich bin ja Portugal-Fan, aber Fatima finde ich furchtbar]
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