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Fragenübersicht Was hältst Du davon, dass Herr Maas die Löschung fremdenfeindlicher Facebook-Posts fordert?
1 - 20 / 28 Meinungen+20Ende
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27.08.2015 21:57 Uhr
Das sollten die Betreiber von Facebook selbst entscheiden dürfen. Ich halte diese Einflussnahme seitens der Politik für sehr gefährlich.
Weiteres Beispiel: Die Talkshow von Plaßberg zum Gender-Thema wird wiederholt, weil sie auch irgendwelchen Verbänden nicht gefallen hat. Das ist doch scheiße, oder nicht?
27.08.2015 22:26 Uhr
Fordern kann Herr Maas das. Ich finde es auch richtig, dies zu fordern. Ob facebook Herrn Maas kennt und sich seine Forderung zu Herzen nimmt, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Ich bin nicht bei facebook, weiß insofern auch nicht wie diese worldwidesekte funktioniert. Aufgrund des Umfragenhintergrunds wäre Maas' Forderung aber eine einigermaßen logische Konsequenz aus facebooks' sonstigem Handeln.
27.08.2015 23:39 Uhr
Sofern es sich um die unmittelbare Aufforderung zu Gewalttaten gegen bestimmte Personen handelt, kann ich Maas' Anliegen nicht völlig ablehnen.

Sofern es aber lediglich um die Ablehnung des weiteren Zuzugs oder die Forderung nach Ausweisung bereits hier lebender Ausländer handelt, halte ich das für durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Grundsätzlich kann Facebook natürlich verbieten, was es will, und der Justizminister kann alles mögliche fordern.

Möglicherweise hätte eine moderate Zensur bei Facebook ja dem einen oder anderen armen Hansel, der sich durch unbedacht und/oder im Suff Hingeschriebenes um seinen Job gebracht hat, den Hals gerettet. Zensur hin, Zensur her, man wird leider auch nicht verhindern können, dass sich in derartigen Netzwerken auch haufenweise Denunzianten herumtreiben. Jedenfalls nicht, solange diese anonym bleiben können.

Wie sollte eine derartige Zensur überhaupt aussehen? Automatisch - auf bestimmte Wörter reagierend? Oder soll Facebook einige hundert, wenn nicht mehr, Anwälte einstellen, die jede Äußerung auf Strafwürdiges durchsucht.

Dann aber bitte nicht mehr auf die Chinesen schimpfen.
28.08.2015 04:40 Uhr
FB sollte von dol lernen und ein SG einführen. Vielleicht können die Betreiber die Idee ja an FB verkaufen.
28.08.2015 05:39 Uhr
Das ist gut so - derzeit kommt bei der Meldung rechtsradikaler Hetze im Allgemeinen eine Rückmeldung, dass irgendwelche Umgangsnormen bei FB davon nicht berührt seien.

Wenn jedoch ein etwas zu freizügiges Foto auftaucht, kommt die Löschmaschinerie in Gang.
28.08.2015 06:40 Uhr
Facebook kann als privates Angebot im Internet seine Netiquette gestalten, wie es will. Das geht einen Minister nix an. Auffällig ist nur, daß FB mit Rassismus, Gewalt & Haßrede wenig Probleme hat, aber bei der kleinsten Spur von nackter Haut völlig durchdreht.
28.08.2015 07:11 Uhr
Purer Aktionismus eines Politikers, der sich unbedingt wichtig machen möchte. Große Sprüche, null Substanz.
Er würde gut zu DOL passen.
28.08.2015 07:13 Uhr
Zitat:
Purer Aktionismus eines Politikers, der sich unbedingt wichtig machen möchte. Große Sprüche, null Substanz.
Er würde gut zu DOL dir passen, "mickos".
28.08.2015 07:14 Uhr
Zitat:
Facebook kann als privates Angebot im Internet seine Netiquette gestalten, wie es will


Volksverhetzung wird durch eine Nettiquette strafrechtlich unrelevant??

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.08.2015 09:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.08.2015 07:18 Uhr
Manche Postings bei Facebook sind strafbar und die sind zu verfolgen. Alles andere fällt unter den Begriff "Meinungsfreiheit".

Ganz einfach.

Nur (Quasi-) Diktaturen (wie bspw. das Erdogan-Regime) haben ein Problem mit dem Pluralismus bei Facebook.
28.08.2015 07:22 Uhr
Wie üblich bei solchen Forderungen: wer bitte legt fest, ob und wann ein Beitrag "rassistisch" oder "fremdenfeindlich" oder "Hetze" ist.
28.08.2015 07:30 Uhr
In den USA, wo Facebook beheimatet ist, gibt es im Rechtswesen und auch sonst nicht den Begriff der Volksverhetzung.
28.08.2015 07:31 Uhr
Zitat:
In den USA, wo Facebook beheimatet ist


Facebook in Deutschland (wie überhaupt in Europa) hat seinen Sitz in Irland. Es gilt also irisches und EU-Recht.
28.08.2015 07:41 Uhr
Retsla, aber auch Irland kennt diesen Begriff so nicht. Und in den angelsächsischen Ländern ist der politische Meinungspluralismus insgesamt weiter gefasst. Dafür werden dort nackte Haut und Mobbing enger gesehen
28.08.2015 07:46 Uhr
@IndigoBoy
Falsch.

Im irischen Recht gilt der "Prohibition of Incitement to Hatred Act" von 1989.

http://www.irishstatutebook.ie/1989/en/act/pub/0019/

Der Straftatbestand ist etwas weiter gefasst als der deutsche.
28.08.2015 07:53 Uhr
Retsla, ok, da hast du wiederum recht. Nun ist Irland natürlich auch insofern ein Sonderfall durch die jahrzehntelangen Auseinandersetzungen dort zwischen Katholiken und Protestanten. Ich vermute, dass der Paragraph seinen Ursprung darin findet
28.08.2015 07:57 Uhr
Zitat:
Zitat:
Purer Aktionismus eines Politikers, der sich unbedingt wichtig machen möchte. Große Sprüche, null Substanz.
Er würde gut zu DOL dir passen, "mickos".


Poz, Du schaffst es jeden Tag auf Neue, Dich mehr und mehr an Peinlichkeiten zu übertreffen.
28.08.2015 07:59 Uhr
@ PozBlitz
Zitat:
Volksverhetzung wird durch eine Nettiquette strafrechtlich unrelevant??

Wie RETSLA sagt: Manche Postings bei Facebook sind strafbar und die sind zu verfolgen. Alles andere fällt unter den Begriff "Meinungsfreiheit".
28.08.2015 08:08 Uhr
Zitat:
Wie üblich bei solchen Forderungen: wer bitte legt fest, ob und wann ein Beitrag "rassistisch" oder "fremdenfeindlich" oder "Hetze" ist.


Nicht zuletzt der gute Geschmack.

Allerdings sind Bilder von Kanzlerin Merkel mit Judenstern und Aufforderungen, Flüchtlinge gleich mit linken Gutmenschen gemeinsam zu vergasen keine Geschmacksfrage.
28.08.2015 08:08 Uhr
Zitat:
In den USA, wo Facebook beheimatet ist, gibt es im Rechtswesen und auch sonst nicht den Begriff der Volksverhetzung.


In den USA ist Herr Maas auch nicht Minister.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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