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Fragenübersicht Jetzt beantragte die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl gegen den Limburger Bischof Tebartz-van Elst - Wie lange wird er wohl noch Bischof bleiben?
1 - 16 / 16 Meinungen
10.10.2013 14:22 Uhr
Die Frage ist doch eigentlich nur noch, ob er seines Amtes enthoben wird oder ob er selbst sein Rücktrittsgesuch einreicht.

Mehr möchte ich dazu eigentlich gar nicht sagen. Ich frage mich nämlich schon auch, wie es so weit hatte kommen können. Waren da lauter Nicker um ihn rum, die sich nicht gewagt haben, ihn mal auf die Kostenexplosion hinzuweisen? Das kann doch nicht niemand bemerkt haben.
10.10.2013 15:05 Uhr
Wäre er ein deutscher Politiker, würde er die volle politische Verantwortung übernehmen - und im Amt bleiben.

Ich vermute, dass ihn der Papst des Amtes entheben wird.
10.10.2013 15:18 Uhr
Das werden die weiteren Ermittlungen zeigen, aber meiner Meinung nach wird der Papst zu dem genannten Fall ein Machtwort sprechen und vorab den Limburger Tebartz van Elst seines Bischofamtes entheben.
10.10.2013 16:06 Uhr
Bis zum jüngsten Gericht, also bis übermorgen.
10.10.2013 16:39 Uhr
Den wird er wohl kaum akzeptieren, also warten wir mal den tatsächlichen Prozess ab.
10.10.2013 17:40 Uhr
Die katholische Kirche hat die Hölle wahrscheinlich extra für Leute wie den erfunden...

Der wird erst seinen Protztempel verlassen, wenn er per Papst-Entscheid aus dem Amt oder per Haftbefehl in den Knast befördert wird.
10.10.2013 18:19 Uhr
Der Limburger wird wohl schon innerhalb der nächsten 14 Tage fliegen,
aber nicht 1. Klasse *g*

10.10.2013 19:00 Uhr
am ende obliegt der kirche die entscheidung über ihre mittel zu treffen. wenn man >30mio€ für eine repräsentative anlage mit einliegerwohnung ausgeben mag, bittesehr. ich zahle keine "kirchensteuern".
10.10.2013 19:30 Uhr
Weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass dieser abartige Kampagnenjournalismus mich anwidert. Tebartz van Elst ist nur das nächste Opfer in der Reihe.
Ich würde mir wünschen, dass all die Moralapostel in den Redaktionsstuben der deutschen Massenmedien auch nur ansatzweise so viel Anstand hätten, wie sie es von anderen fordern. Das würde bedeuten: Sich unabhängig zu halten, indem man z.B. keine Journalistenrabatte annimmt, andere nicht verurteilen, wo man selbst dicke Dienstwagen fahren und viel Geld verdienen möchte, Menschen nicht nach Lust und Laune unterschiedlich beurteilen etc.etc.

Tebartz van Elst ist übrigens einer, der sich schon seit seiner Zeit als Weihbischof in Münster sehr ungeschickt der Öffentlichkeit gegenüber verhält. Er ist ein Karrierist, aber sicher nicht der schlechte Mensch, zu dem ihn viele gerne machen wollen. Dass irgendwelche überteuerten Bausünden in ihm personalisiert und das kritiklos von allen Massenmedien mitgemacht wird, liegt sicher auch an seiner Persönlichkeit - seinem Vorgänger Kamphaus (einem Medienliebling) hätte man gleiches sicher nicht großartig angekreidet.
10.10.2013 19:38 Uhr
Besorgniserregend finde ich auch den Trend der letzten Jahre, dass Staatsanwaltschaften immer dann mit ihren Ermittlungen an die Öffentlichkeit gehen (oder gar erst beginnen), wenn die Medienhetze auf ihrem Höhepunkt ist. So dürfte die Nummer mit dem Strafbefehl nicht umsonst gerade heute öffentlich geworden sein, nachdem Tebartz van Elst seit gestern/vorgestern wieder massiv im Rampenlicht stand.
Es gibt halt immer karrieregeile Staatsanwälte, die solche Kampagnen für sich ausnutzen wollen.
10.10.2013 21:03 Uhr
Nun, ein Meineid hat nichts mit Medienhetze zu tun, würd ich mal so sagen... Und die "Hölle" ist bereits vor mehr als hundert Jahren "abgeschafft" worden.

Doch zum Thema: Die römisch-katholische Kirche ist schon ein nur schwer begreifbarer Verein. Was will man von einer Truppe halten, die denkt, daß es unnatürlich sei, wenn sich zwei Personen desselben Geschlechts lieben, gleichzeitig aber es als völlig normal ansehen, übers Wasser gehen zu können? Und sie war schon im vergangenen Jahrhundert DIE Anlaufstelle für Menschenverachter, denen sie mit Schleusungen nach Südamerika (hauptsächlich) unter die Arme griff.

Nun haben wir indes nur einen kleinen Unsicherheitsfaktor: Den neuen Papst, der sich nicht nur nach dem heiligen Franziskus benannte, sondern in Teilen sogar glatt dessen Wirken verkörpert. Bei ihm wär ich mir nicht so sicher, waß dem Rotkäppchen passiert, unter dem allseits geliebten Benedetto wär er vermutlich schon zu Lebzeiten seelig gesprochen worden.

Aber es kommt im vorliegenden Fall ja nicht auf Glaubensfragen an, hier sind knallharte weltliche Problematiken auf den Tisch gelegt, wie Eingans erwähnt: Meineid in zwei Fällen. Und das ist 'ne Hausnummer, die auch einen professionellen Glaubensvermittler zum Stolpern bringen kann.
10.10.2013 21:16 Uhr
Tebartz-van Elst! Ich kann diesen Mann nicht verstehen. Wasser predigen und Wein saufen. Ich gehe davon aus, dass er in absehbarer Zeit vom Papst abgesetzt wird. Von alleine wird der Protz-Bischof nicht gehen. Alleine wegen des Strafantrages ist er für die deutsche Bischofskonferenz untragbar geworden!
10.10.2013 22:13 Uhr
Wenns nach ihm geht, wird er wahrscheinlich noch lange Bischof bleiben, denn einen Rücktritt wird er mangels Selbstreflexion kaum einreichen. Er wird es also auf eine Amtsenthebung ankommen lassen.

Angesichts dessen, dass man Bischof Kamphaus, seinem Vorgänger, wegen einer abweichenden Meinung zur Schwangerschaftskonfliktberatung seinerzeit gedroht hat, ihm einen Koadjutor zur Seite zu stellen und ihn damit faktisch zu entmachten (wozu es nicht kam, weil Kamphaus einlenkte) sollte man das bei Tebartz-van-Elst mal wahrmachen und dabei aufs Tempo drücken. Ein Amtsenthebungsverfahren kann sich hinziehen.
10.10.2013 22:15 Uhr
Zitat:
Waren da lauter Nicker um ihn rum, die sich nicht gewagt haben, ihn mal auf die Kostenexplosion hinzuweisen? Das kann doch nicht niemand bemerkt haben.


Entweder das oder den Gremien sind Informationen vorenthalten worden oder sie haben sie nicht eingefordert.

Auch da sind Rücktritte fällig.
10.10.2013 23:13 Uhr
Tja. Lügen ist für einen Bischof grundsätzlich schon mal nicht schön. Wegen einer Lüge strafrechtlich belangt werden, erst recht nicht. Aber es gibt nur zwei Leute, die ihn aus seinem Amt bringen können: er selbst und der Papst. Mal sehen, was passiert.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.10.2013 01:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.10.2013 13:44 Uhr
Zitat:
die ihn aus seinem Amt bringen können: er selbst und der Papst.


Franziskus hat in seiner relativ kurzen Amtszeit ja bereits unter Beweis gestellt, dass er auch in solchen Punkten zum Handeln bereit ist.

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