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Weil u.a. Deutschland eine Änderung des EU-Asylrechts blockiert, soll es hier stattdessen nun zu einer Verstärkung des Grenzschutzes kommen - Ist das der richtige Weg? |
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09.10.2013 11:45 Uhr |
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Man löst Probleme nicht, indem man so tut, als gäbe es sie nicht. Das wird Pofalla mit der NSA-Geschichte noch merken und das wird Friedrich hier noch merken.
Was ist denn die Folge eines stärkeren Grenzschutzes? Dass man die Flüchtlingsbotte versenkt, bevor sie selbst sinken?
Die Flüchtlinge werden hier herkommen, solange es in ihrer Heimat Armut und Krieg gibt. Da hilft kein Grenzzaun (siehe USA-Mexiko) und dieser EU-Grenztrupp hilft schon jetzt nichts.
Man kann die Flüchtlinge also in der EU anhand der Bevölkerungszahl und Wirtschaftsleistung der Länder verteilen oder sie zurückschicken, mit der großen Wahrscheinlichkeit, dass sie schnell wieder hier sein werden. |
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09.10.2013 12:19 Uhr |
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Deutscher Grenzschutz und schengener Abkommen passen nicht recht zusammen. |
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09.10.2013 13:10 Uhr |
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Definitiv. Die EU-Außengrenzen sind offensichtlich immer noch viel zu durchlässig. Sonst würden's diese Leute gar nicht erst versuchen rechtswidrig in unser Territorium einzudringen. Ein Ausbau ist also zwingend erforderlich. |
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09.10.2013 14:15 Uhr |
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Vielleicht sollte man erstmal klären warum die EU die Probleme Afrikas lösen sollte und warum es notwendig ist die Flüchtlinge eines anderen Kontinents aufzunehmen.
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09.10.2013 19:15 Uhr |
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Wenn man es vor dem Hintergrund der aktuellen Problematik - bei Unfällen ums Leben gekommene Afrikaner - ernst nimmt, ist das der richtige Weg. Wo aufgrund massiver Abwehrmaßnahmen weniger Leute den Versuch solcher Überfahrten starten, wird es auch weniger Tote geben. |
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09.10.2013 19:51 Uhr |
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Mich wundert immer was für ein Theater in Europa wegen einigen zehntausend Flüchtlingen gemacht wird. Als ob diese uns die Haare vom Kopf fressen würden. Wir haben für alles Geld und wissen immer alles besser, aber wenn Italien, Griechenland und Spanien offensichtlich mit den Flüchtlingen überfordert sind, wird jede Verantwortung zurückgewiesen. |
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10.10.2013 07:00 Uhr |
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"Vielleicht sollte man erstmal klären warum die EU die Probleme Afrikas lösen sollte und warum es notwendig ist die Flüchtlinge eines anderen Kontinents aufzunehmen."
Weil wir für viele Probleme Afrikas mitverantwortlich sind. Afrika wird in einem wirtschaftlichen Abhängigkeitsverhältnis gehalten. Viele Regierungen Afrikas verscherbeln die Lebensgrundlagen ihrer Bevölkerung für einen Apfel und ein Ei an Investoren um irgendwie so etwas wie einen Staatshaushalt auf die Beine zu stellen. Wenn dann erfolgreich ein erster Schritt weg vom reinen Rohstoffliefern geschafft wird, überschwemmen wir schnell die jeweilige Volkswirtschaft mit unserer Überschussproduktion, getarnt als Charity. Wir fordern freien Marktzugang für unsere Produkte, haben dagegen die EU als einen protektionistischen Wirtschaftsblock aufgebaut, der so hohe Hürden für Waren aus Entwicklungsländern geschaffen hat, dass sie keine Chance auf unseren Märkten haben. Es gibt natürlich auch viele hausgemachte Probleme, aber die werden durch die schwierige Finanzlage nur gestärkt. Die wenigen Staaten Afrikas, deren Bevölkerung es verhältnismäßig gut geht, haben die Abhängigkeit von EU und USA reduziert oder nie gehabt und sich dagegen einen regionalen Handel aufgebaut - Musterbeispiel ist Botsuana, aber auch die regionalen Organisationen SACU (South African Customs Union) und EAC (East African Community) haben viel für regionale Integration getan. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.10.2013 09:07 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.10.2013 07:19 Uhr |
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@ orang
Zitat:Mich wundert immer was für ein Theater in Europa wegen einigen zehntausend Flüchtlingen gemacht wird.
Vielleicht wundert es dich nur, weil du nicht richtig informiert bist.
Es sind nicht einige zehntausend, sondern jährlich einige hunderttausend, die Kosten für die Versorgung der Asylbewerber geht alleine in Deutschland jährlich in die Milliarden, da ist es schon angebracht, die Modalitäten genau zu regeln.
Zitat:
Weil wir für viele Probleme Afrikas mitverantwortlich sind.
Wer ist denn in dem Fall wir und was können wir konkret für die Zustände in Syrien,Lybien,Somalia und anderen Bürgerkriegsstaaten.
Also liegt es vordergründig an Europa das sich in Afrika größtenteils Diktatoren und Warlords etablieren und die übrige Bevölkerung unterdrücken, auch mal ne interessante Theorie.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.10.2013 09:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.10.2013 07:34 Uhr |
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@SBF
Ich bin richtig informiert und in Deutschland gehen die Zahlen eben nicht in die Hundertaussende.
Libyen und Syrien (nicht in Afrika!) stehen auf einem ganz anderen Blatt - beides keine Entwicklungsländer, aber beide mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Somalia ist verarmt und dort herrscht seit über 20 Jahren ein Bürgerkrieg. Für Menschen aus solchen Staaten ist Asyl zu allererst gedacht, unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung.
Ich rede aber von der Verantwortung für Armut und Unterentwicklung, die diese Flüchtlingsströme gen Norden auslösen. Wir nutzen und unterstützen doch solche Regime, weil sie billig zu haben sind und anders als verantwortungsbewusste Demokratien keine Rücksicht auf Belange der Bevölkerung nehmen müssen. EU und Europa sind immer vorne mit dabei, wenn es darum geht einen aufstrebenden Wirtschaftszweig (und eben keinen Primärsektor) im Keim zu ersticken. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.10.2013 09:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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10.10.2013 07:43 Uhr |
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Zitat:Ich bin richtig informiert und in Deutschland gehen die Zahlen eben nicht in die Hundertaussende.
Richtig, da liegen sie knapp unter dieser Marke, allerdings hast du nicht von Deutschland gesprochen, sondern explizit von europa und da verhält es sich etwas anders.
Zitat:Libyen und Syrien stehen auf einem ganz anderen Blatt - beides keine Entwicklungsländer, aber beide mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Somalia ist verarmt und dort herrscht seit über 20 Jahren ein Bürgerkrieg. Für Menschen aus solchen Staaten ist Asyl zu allererst gedacht, unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung.
Ah verstehe, ganz anderes Blatt, so kann man es natürlich auch betrachten.
Warum sollte ein schutzbedürftiger Mensch tausende Kilometer durch die Welt fahren müssen, um diesen Schutz zu erhalten ?
Macht es nicht viel mehr Sinn, diesen Schutz regional zu gewährleisten ?
Und warum drängt sich der Eindruck auf, das nur junge kräftige Männer diesen Schutz benötigen ( jedenfalls wenn man Fotos von den Bootsflüchtlingen sieht ) ?
Zitat:Wir nutzen und unterstützen doch solche Regime, weil sie billig zu haben sind und anders als verantwortungsbewusste Demokratien keine Rücksicht auf Belange der Bevölkerung nehmen müssen.
EU und Europa sind immer vorne mit dabei, wenn es darum geht einen
Dafür hätte ich gerne einen Beleg, wo wir ( ich nehme mal an du meinst Deutschland ) solche Regime stützen und ausnutzen.
Afrikas Probleme sind Afrikas Probleme, entweder du akzeptierst, das die Bewohner Afrikas eigenverantwortlich handeln und der Eingriff in die Souveränität der afrikanischen Staaten nicht akzeptabel ist, oder du willst das Europa Afrika an die Hand nimmt, da sie es aus eigenen Vermögen nicht schaffen stabile Strukturen aufzubauen, dann hätten wir allerdings ein ganz anderes Thema. |
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10.10.2013 07:43 Uhr |
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Asylanträge in Europa 2009
Staat / Bewerber / pro Einwohner / positive Entscheide
Belgien 21.645 2.015 20,3 %
Deutschland 31.810 390 36,5 %
Dänemark 3.725 675 47,9 %
Finnland 4.915 925 36,2 %
Frankreich 47.625 740 14,3 %
Griechenland 15.925 1.415 1,1 %
Großbritannien 30.290 490 26,9 %
Italien 17.470 290 38,4 %
Niederlande 16.140 980 48,3 %
Norwegen 17.140 3.570 30,7 %
Österreich 15.785 1.890 21,7 %
Polen 10.595 280 38,4 %
Schweden 24.175 2.610 29,6 %
Schweiz 15.900 2.065 47,5 %
Spanien 3.005 65 7,8 %
Ungarn 4.665 465 21,6 %
EU-27 260.730 520 27,3 %
Wir haben pro Kopf also unterdurchschnittlich viele Asylanträge. Und wenn man sich die Zahl der positiven Entscheide anschaut, werden die Zahlen noch relativiert. Nur knapp 71.000 Asylanträge in der gesamten EU wurden 2009 positiv entschieden. In Deutschland nur 11.600 - das entspricht einem Anteil von etwa 16 Prozent. Also nimmt Deutschland seinem Einwohneranteil entsprechenden Teil der Asylsuchenden auf, obwohl die Zahl der Asylbewerber wirklich gering ist. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.10.2013 09:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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