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Fragenübersicht EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström will, dass künftig die EU-Grenzsicherungsagentur Frontex im Mittelmeer auch zur Seenot-Rettung (z.B. von Flüchtlingen) eingesetzt wird - Ein sinnvolles Ansinnen?
1 - 9 / 9 Meinungen
08.10.2013 20:39 Uhr
Wenn die ohnehin schon da sind, dann können sie auch beim Retten helfen.

Ist man nicht eigentlich ohnehin EU-weit zur Hilfeleistung verpflichtet?!
08.10.2013 20:39 Uhr
Menschenleben rettet man, indem man Kriege verhindert und den Menschen in ihrer Heimat Perspektiven bietet. Aber das hatte die EU-Tante wohl nicht auf ihrer Politeskaausbildung, oder sie war grad nicht da.
08.10.2013 20:51 Uhr
jaja...

Jedes Mittel ist Recht und sollte angewandt werden, was geeignet ist, Menschenleben zu retten. Wie und wo auch immer.

Und ein untätig in der Nähe schipperndes Patrouillenboot ist so ziemlich das Allerschäbigste was die Welt je gesehen hat.
08.10.2013 20:54 Uhr
Das müsste ich näher erklärt haben.

Zur Hilfe sind sie ohnehin verpflichtet und leisten diese ja auch sehr häufig. Ihr Ziel sollte es auch sein, Flüchtlingsboote aufzuspüren und direkt auf offener See zu stoppen, insofern geht das noch weiter als die Rettung in Seenot.

Daher verstehe ich die "neue Rolle" nicht.
08.10.2013 21:46 Uhr
Zitat:
Menschenleben rettet man, indem man Kriege verhindert und den Menschen in ihrer Heimat Perspektiven bietet. Aber das hatte die EU-Tante wohl nicht auf ihrer Politeskaausbildung, oder sie war grad nicht da.
Und die, die dann da in Seenot rumschippern, die läßt man absaufen, denn es ist ja besser in den Fluchtländern selbst zu helfen, richtig?

Zur Frage selbst:
Es ist bezeichnend, dass eine Forderung wie diese überhaupt erst erhoben werden muss (und es dann hier und im RL auch noch Kritik daran gibt), denn derartiges sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Auch wenn die Seenotrettung definitiv nicht das ist, wofür Frontex gegründet wurde (eher das Gegenteil ist der Fall) und Jahr für Jahr mit Millionen an EU-Geldern finanziert wird, so macht es natürlich Sinn dafür auch Schiffe und deren Besatzungen einzusetzen, die ohnehin mehr oder weniger vor Ort sind.
Unabhängig davon sollte hier aber im Mittelmeerraum eine möglichst unabhängige Seenot-Rettungsorganisation gegründet werden - evtl. vgl. mit der deutschen DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger: http://www.seenotretter.de/).

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.10.2013 23:47 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.10.2013 04:30 Uhr
Sinnvoll wäre es, die Überfahrt an sich zu verhindern, als nach seeuntüchtigen Booten Ausschau zu halten, um dann im Bedarfsfall rettend einzugreifen.

Das sich ein ganzer Wirtschaftzweig etablieren konnte, der Millionen damit verdient, Menschen auf Fischerboote zu zwängen und den risikoreichen Weg übers Meer zu ermöglichen, damit diese Gruppe dann illegal nach Europa einreist, kann so nicht weiter hingenommen werden.

Es müssen Abkommen mit den Startländern getroffen und die örtlichen Behörden unterstützt werden, damit diesen Menschenhändlern das Handwerk gelegt wird, die sich auch mit den möglichen Tod von Flüchtlingen eine goldene Nase verdienen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.10.2013 06:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.10.2013 04:47 Uhr
"Es ist bezeichnend, dass eine Forderung wie diese überhaupt erst erhoben werden muss "

Bezeichnend ist das so eine Forderung überhaupt gestellt wird.

"Wir wissen, dass bei Frontex-Operationen eine Menge Menschenleben gerettet wurden, fast 40.000 seit 2011. Flüchtlinge, die wir aus dem Meer gefischt und vor dem Ertrinken gerettet haben."
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-10/Frontex-Lampedusa-Fluechtlinge
09.10.2013 06:41 Uhr
Ja, das ist längst überfällig. Menschen in akuter Not muss grundsätzlich geholfen werden.
09.10.2013 09:20 Uhr
Das tun sie auch heute schon.
Die meisten Menschenleben würde man vermutlich retten, wenn man viele Patrouillenboote nahe der afrikanischen Küste positioniert, um die Flüchtlinge schnellstmöglich der sicheren Heimatküste zuführen zu können.
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