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Aktuelle Version vom 7. März 2006, 10:43 Uhr

Statement der A²KWA zum Ausgang der US-Wahlen

Wahlen in den USA - Bush gewinnt - die Welt verliert?

Dramatischer und spannender hätten die Wahlen nicht sein können. Wie vor 4 Jahren heißt der amerikanische Präsident George W. Bush. Der Herausforderer John Kerry konnte sich leider nicht durchsetzen und wir müssen mit diesem Umstand weitere 4 Jahre leben. Das "alte Europa", viele Menschen auf der ganzen Welt hätten jemand anderen gewählt.

Wie meinte Rudolf Scharping: "Bei Bush wissen wir wenigstens was wir haben und es kann nur noch besser werden." Bei Kerry wüsste man nicht, wohin es geht? Wirklich? Sowohl Kerry als auch Nader wären wohl bessere Präsidenten gewesen als George W. Bush. Durch ein veraltetes Wahlsystem, dass über 200 Jahre besteht und nicht mehr zeitgemäß ist, zeigt uns das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, dass man rein theoretisch mit 40 % der Wählerstimmen Präsident werden kann, ganz gleich ob der Gegenkandidat 60 % der Stimmen hinter sich hat. Die Wahlmänner machen es möglich. Zudem wird am ersten Dienstag im November gewählt. Schön, dass an diesem Tag die Mehrheit der Amerikaner arbeiten müssen und es so schwierig ist, wählen zu gehen. Dieses Wahlsystem widerspricht all unseren basisdemokratischen Grundsätzen und in Europa wird Demokratie meist etwas anders ausgelegt. Ralph Nader kritisierte im amerikanischen Fernsehen den Umstand wie folgt: „Das System ist sehr verkrustet gegen jeglichen Wettbewerb. Wenn die Natur so funktionieren würde, hätten Samen keine Chance aufzugehen.“

Die Reihe der Fehler und Ungereimtheiten (inklusive Fehler am und im Wahlsystem) könnte man beliebig weiter führen, aber irgendwie sehen diese Fehler eher die Außenstehenden als die betroffenen Bürger und Politiker im Land selbst. Wie heißt es so schön: "Jeder wie er es verdient" Die amerikanischen Bürger haben sich ihren Präsidenten den sie verdienen ausgewählt, aber wir als Welt müssen damit leben und wir haben sicherlich nicht so einen amerikanischen Präsidenten und "Weltverbesserer" verdient.

Einige haben gewonnen, aber viele Menschen in den USA und in der übrigen Welt haben verloren und müssen weitere 4 Jahre mit einem amerikanischen Präsidenten leben der hinter jedem Staat, der nicht mit den USA zusammenarbeitet, einen potenziellen Schurkenstaat sieht. Diese Aussage mag überzogen sein, aber sie spiegelt die weltweite Brisanz wieder. Schade, dass nicht alle Bürger und Politiker aus Fehlern lernen.


06.11.2004 Ciffer und Pascale für die A²KWA